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SueUeht« in IIiMÄltlt - The European Library

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36<br />

(von Z<strong>in</strong>k nnd Wasser entwickelten) Wasserstaues auf der<br />

positiven Elektrode (Kupfer) se<strong>in</strong>en Grund habe.<br />

Um diesen Uebelstand zu beseitigen, wurden verschiedene<br />

Wege versucht.<br />

Vorerst suchte man Volta'sche Säulen zu konstruiren,<br />

ohne Wasser oder wasserhaltige Flüssigkeiten dazu zu verwenden.<br />

In der That gelang dies sche<strong>in</strong>bar 1803 G. B. Behrens<br />

<strong>in</strong> Pommern, <strong>in</strong>dem er e<strong>in</strong>e sogenannte trockene Säule aus<br />

Z<strong>in</strong>k, Kupfer und Papierscheiben aufbaute. Diese Säule<br />

gab e<strong>in</strong>en sehr anhaltenden Strom, aber nur von ger<strong>in</strong>ger<br />

Stromstärke. Die Erf<strong>in</strong>dung der trockenen Säule wird<br />

daher irrtümlich Zamboni zugeschrieben und nach ihm<br />

benannt. Zamboni verbesserte 1812 die Behrens'sche Säule,<br />

<strong>in</strong>dem er Silberpapier und Braunste<strong>in</strong>pulver dazu verwendete.<br />

Die heutige Zusammensetzung erhielt die trockene<br />

Säule durch Mediz<strong>in</strong>alrath Dr. Jäger <strong>in</strong> Stuttgart 1815,<br />

welcher zu deren Aufbau zuerst unächtes Gold- und Silberpapier<br />

verwendete. Die ger<strong>in</strong>ge Stromstärke aller trockenen<br />

Säulen war e<strong>in</strong> Uebelstand, der bewirkte, dass man das<br />

Problem auf andere Weise zu lösen suchte.<br />

E<strong>in</strong>e bedeutende Verbesserung der Volta'schen Säule<br />

(mit Flüssigkeit) brachte 1830 der Engländer Sturgeon zu<br />

Stande, <strong>in</strong>dem er die Entdeckung machte, dass amalgamirtes<br />

Z<strong>in</strong>k viel weniger Wasserstoff entwickelte als gewöhnliches<br />

Z<strong>in</strong>k.*) Indessen wurde diese Thatsache erst 1837 durch<br />

Warren de la Rue allgeme<strong>in</strong> bekannt gemacht. Immerh<strong>in</strong><br />

wurde durch Amalgamation des Z<strong>in</strong>ks die Polarisation nur<br />

verm<strong>in</strong>dert, nicht aufgehoben.<br />

E<strong>in</strong>e gänzliche Beseitigung der Polarisation gelang zuerst<br />

dem Pariser Physiker A. C. Becquerel (geb. 8. März 1788,<br />

gest. 15. Jan. 1878), der daher als Erf<strong>in</strong>der des constanten<br />

Elementes bezeichnet werden muss. Becquerel brachte <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e weite Glasröhre, deren unteres Ende durch e<strong>in</strong>e poröse<br />

*) Wiedemann. Elekt. I. 735, 1882.

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