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SueUeht« in IIiMÄltlt - The European Library

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I.<br />

fi<br />

Die erste Form, unter welcher die Elektrizität die Aufmerksamkeit<br />

des Mensehengeistes auf sicli gelenkt haben<br />

muss, ist zweifellos die sogenannte<br />

statische oder Reibungselektrizität.<br />

Diese Kraftform der Natur äusserte sich — das steht<br />

ausser allem Zweifel — schon <strong>in</strong> den vormenschlichen geologischen<br />

Epochen, als Blitz und Donner und zwar wohl<br />

<strong>in</strong> viel heftigerem Grade als später zur Zeit des-Auftretens<br />

des Menschengeschlechts und <strong>in</strong> historischen Zeiten. Auch<br />

die elektrischen Ersche<strong>in</strong>ungen, die die Ausbrüche der Vulkane<br />

begleiten, s<strong>in</strong>d wohl <strong>in</strong> geschichtlicher H<strong>in</strong>sicht auf<br />

dieselbe L<strong>in</strong>ie mit dem Gewitter zu stellen.<br />

Fragen wir, warum trotzdem sich diese merkwürdige<br />

Naturkraft dem Menschen von Anbeg<strong>in</strong>n an so reichlich<br />

geoffenbart hat, die menschlichen Kenntnisse über dieselbe<br />

erst so spät — eigentlich erst mit Beg<strong>in</strong>n des 17. Jahrhunderts<br />

der christl. Zeitrechnung — anhebt, so liegt der<br />

Grund eben <strong>in</strong> der Heftigkeit, Flüchtigkeit und Gefährlichkeit,<br />

unter welcher die Natur diese ihre Tochter vorzustellen<br />

beliebt. Die Kenntnisse konnten daher nothgedrungen<br />

erst da anheben, wo der Mensch es <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Macht<br />

bekam, die elektrische Kraft selbst herzustellen, wobei dieselbe<br />

natürlich nicht <strong>in</strong> der gefahrbr<strong>in</strong>genden Menge auftrat<br />

und daher geeignet wurde, e<strong>in</strong> Objekt des Versuches<br />

und Nachdenkens an Stelle des Staunens und Fürchtens<br />

zu se<strong>in</strong>. Es ist ziemlich schwer anzugeben, wer verbürgtermassen<br />

zuerst die Kunst auffand, willkürlich an Körpern<br />

elektrische Ersche<strong>in</strong>ungen hervorzurufen, doch das sche<strong>in</strong>t<br />

ausser Zweifel zu se<strong>in</strong>, dass der Bernste<strong>in</strong> sich sozusagen<br />

dafür aufdrängte.

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