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KOALA<br />

Im Auftrag der Bezirksregierung<br />

Köln hat Professor Dr. Hans H.<br />

Reich (Universität Koblenz-Landau)<br />

SchülerInnen an Kölner Grundschulen,<br />

die nach dem KOALA-Prinzip<br />

unterrichtet werden – die also während<br />

des Anfangsunterrichts in zwei<br />

Sprachen koordiniert alphabetisiert<br />

werden –, während der ersten<br />

vier Schuljahre begleitet. In der<br />

von FörMig und dem Zentrum für<br />

Mehrsprachigkeit und Integration<br />

(ZMI) unterstützten Untersuchung<br />

kam er zu dem Ergebnis, dass<br />

die KOALA-SchülerInnen bei der<br />

Entwicklung schriftsprachlicher Fähigkeiten<br />

in beiden Sprachen gegenüber<br />

Gruppen, die herkunftssprachlichen<br />

Unterricht ohne<br />

Verzahnung mit dem Regelunterricht<br />

hatten und solchen ohne Förderung<br />

in der Herkunftssprache,<br />

besser abgeschnitten haben. Info:<br />

www.gew-online.de, Webcode<br />

231754 Se<br />

DGB-Index Gute Arbeit<br />

Lernpotenziale<br />

Weltlehrertag<br />

Der Weltlehrertag 2012 stand<br />

unter dem Motto „Take a stand<br />

for teachers!“ Er wird seit 1994<br />

jährlich am 5. Oktober gefeiert.<br />

Die UNESCO, die Internationale<br />

Arbeitsorganisation (ILO) und die<br />

Bildungsinternationale (BI) haben<br />

ihn ins Leben gerufen. Seit 1964<br />

gibt es die „Charta zum Status<br />

der Lehrerinnen und Lehrer“, mit<br />

der in einem internationalen Konsens<br />

der Status des Lehrberufs<br />

in der Gesellschaft und die Verpflichtung<br />

der Politik zur Sicherung<br />

ausreichender Arbeits- und<br />

Lebensbedingungen für PädagogInnen<br />

festgeschrieben wurde.<br />

Die GEW hat in diesem Jahr auf<br />

die besonders dramatische Situation<br />

in Kolumbien hingewiesen<br />

und die Bundesregierung aufgefordert,<br />

den Druck auf die kolumbianische<br />

Regierung zu erhöhen,<br />

Schulen und Lehrkräfte besser vor<br />

Gewalt zu schützen. Se<br />

Viele junge Beschäftigte unter 35 Jahre geraten in der heutigen Arbeitswelt<br />

zunehmend unter Druck. Sie stehen teilweise unter größeren<br />

Belastungen als ältere Beschäftigte. Zu diesem Ergebnis ist die im Rahmen<br />

des Index Gute Arbeit 2012 zum vierten Mal vorgenommene Sonderauswertung<br />

des DGB zur Situation junger Beschäftigter gekommen. Überstunden,<br />

schlechte Bezahlung, unsichere Beschäftigung, psychische Belastungen am<br />

Arbeitsplatz, Stress und Hetze, das Verschmelzen von Arbeit und Privatleben,<br />

geringe Planungssicherheit sind Schwerpunkte der Umfrage. „Wenn man<br />

es ernst meint mit der Fachkräftesicherung, dann darf man die jungen Beschäftigten<br />

nicht verheizen", warnte DGB-Vize Ingrid Sehrbrock. Sie forderte<br />

vor allem Tariflöhne als wirkungsvollstes Instrument, um Dumpinglöhne<br />

und Ausbeutung zu verhindern." Infos: www.dgb-index-gute-arbeit.de Se<br />

Das Projekt „Lernpotenziale. Individuell fördern im Gymnasium" unterstützt<br />

Ganztags- und Halbtagsgymnasien in NRW dabei, unter den<br />

Bedingungen der Schulzeitverkürzung SchülerInnen im Fachunterricht individuell<br />

zu fördern. Projektpartner sind das Schulministerium, die Stiftung<br />

Mercator und das Institut für soziale Arbeit e.V. in Münster. Auftakt war<br />

am 27. September im Städtischen Mädchengymnasium Essen-Borbeck.<br />

142 Gymnasien nehmen landesweit an dem Projekt teil, das bis Dezember<br />

2014 läuft. Während dieser Zeit arbeiten die Schulen in Netzwerken. Sie<br />

werden durch ausgebildete NetzwerkmoderatorInnen unterstützt. Infos:<br />

www.lernpotenziale-gymnasium.de Se<br />

Aktionstag UmFAIRteilen<br />

Fotodoku vom Aktionstag in Bochum und Köln siehe S. 40:<br />

M. Brinkmann/B. Trautvetter/J. Ilg/M. Finnern<br />

nds 10-2012<br />

„UmFAIRteilen – Reichtum besteuern", unter diesem Motto gingen<br />

am 29. September bundesweit etwa 40.000 Menschen für eine solidarischere<br />

Gesellschaft auf die Straße. 6.000 TeilnehmerInnen machten die<br />

Veranstaltung in Bochum zur größten in NRW, in Köln demonstrierten<br />

4.000 engagierte BürgerInnen. Dieser Erfolg gibt den breit aufgestellten<br />

regionalen Bündnisssen aus Gewerkschaften, Jugendorganisationen,<br />

Parteien, Wohlfahrtsverbänden u.v.m. Recht: Es ist an der Zeit, ein Umdenken<br />

in der Gesellschaft zu etablieren. GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne<br />

kritisierte in Köln: „Es fehlt der Wille, den Reichtum in unserem Land so<br />

zu verteilen, dass er gleiche Bildungschancen für alle ermöglicht.“ Alle<br />

RednerInnen forderten eine Vermögenssteuer, bessere Investitionen in<br />

Bildung und soziale Einrichtungen und mehr Verteilungsgerechtigkeit.<br />

Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands<br />

und Hauptredner in Bochum, prangerte die zunehmende Spaltung<br />

der Gesellschaft in Arm und Reich an. Deutschland stehe vor einer Richtungsentscheidung:<br />

Ausgrenzung oder gerechte Umverteilung. „Deutschland<br />

stinkt vor Geld, aber jeder Fünfzehnte hierzulande ist arm. Diese Einkommensverteilung<br />

ist obszön. Die Sorge um die Zukunft unseres Sozialstaates<br />

und die Einsicht in die Notwendigkeit einer wieder gerechten und solidarischen<br />

Steuerpolitik ist endlich in der Mitte der Bevölkerung angekommen."<br />

Annelie Buntenbach, DGB-Bundesvorstand, versicherte, dass der DGB sich<br />

mit einer solchen Spaltung der Gesellschaft nicht abfinden werde. „Der<br />

Aktionstag ist Auftakt für einen langen erfolgreichen Kampf für mehr Verteilungsgerechtigkeit."<br />

Die Verteilungspolitik werde im Bundestagswahlkampf<br />

2013 ein zentrales Thema sein (s. Fotodokumentation S. 40). Fin<br />

Doppelter Abi-Jahrgang 2013<br />

Im nächsten Jahr wird wegen der verkürzten Gymnasialzeit ein doppelter<br />

Abiturjahrgang die Schulen in NRW verlassen. Der eine hat nach<br />

acht, der andere nach neun Jahren die Hochschulreife erlangt. Gerechnet<br />

wird mit 123.000 StudienanfängerInnen in NRW. Das Land will mit<br />

einer Finanzsspritze von zusätzlich 820 Millionen Euro helfen. Nicht alle<br />

Studiengänge seien gleichermaßen betroffen, es müsse aber mit volleren<br />

Hörsälen, Mensen und wenig günstigen Wohnungen in den Großstädten<br />

gerechnet werden, räumte NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze<br />

ein. Die Studentenwerke klagen über zu wenig Geld für die Bafög-Bearbeitung,<br />

für Wohnheime und Mensen. Se<br />

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