Magazin 197911
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auf den Verteidigungsfall bezogenen Empfehlungen<br />
für den betrieblichen Katastrophenschutz<br />
ertüllen können. Dies mu ß erst<br />
recht erstaunen, wenn man sich vergegenwärtigt,<br />
daß Ziel und Inhalt der Maßnahmen,<br />
ja sogar Ausbildungsinhalte der<br />
Selbsthilfekräffe im Detail identisch sind.<br />
Um ein Beispiel zu nennen: Wenn ein<br />
Betrieb bestimmte Mitarbeiter durch den<br />
Bundesverband für den Selbstschutz<br />
(BVS) nach den Empfehlungen für den<br />
betrieblichen Katastrophenschutz in der<br />
Bedienung eines Feuerlöschers ausbilden<br />
läßt, gelten diese Mitarbeiter nicht zwangsläufig<br />
auch nach Gesetzen und Verordnungen,<br />
die der friedensmäßigen Arbeitssicherheit<br />
dienen, als am Feuerlöscher ausgebildet.<br />
Eine Ausbildung in der Mund-zu<br />
Mund-Beatmung nach den mit den Spitzenverbänden<br />
der gewerblichen Wirtschaff<br />
fürdie Ausbildung des betrieblichen<br />
Katastrophenschutzes festgelegten Lehrstoffplänen<br />
gilt noch lange nicht aIsAusbildung<br />
in der Mund-zu-Mund-Beatmung<br />
nach der Unfallverhütungsvorschriff 109<br />
der Berufsgenossenschaften.<br />
Von den einschlägigen Vorschriffen, aber<br />
auch von den Kompetenzen her wird<br />
streng zwischen Feuer und Atemstillstand<br />
im Frieden und im Verteidigungsfall unterschieden.<br />
Hier ist sicherlich noch ein weites<br />
Feld für eine Harmonisierung verschiedenartiger<br />
Vorschriffen, Empfehlungen<br />
und Richtlinien, die unabhängig von Kompetenzdenken<br />
nur einem Ziel dienen: Dem<br />
Schutz und der Erhaltung von Menschenleben<br />
und Sachwerten.<br />
Die Ausbildung von Selbstschutzkräffen in<br />
Behörden und Betrieben geht erheblich<br />
über die allgemeine Selbstschutzausbildung<br />
der Bevölkerung hinaus; sowohl qualitativ<br />
als auch vom zeitlichen Umfang her.<br />
Grundgedanke bei der Konzipierung der<br />
Ausbildung war, daß aus dem großen<br />
Kreis der Beschäffigten einer Arbeitsstäne<br />
die ja als Bürger eine allgemeine SelbstsChutzausbildung<br />
erhalten , eine Gruppe<br />
von Spezialisten als "gut ausgebildete<br />
Laien" benötigt wird, um innerhalb der<br />
Arbeitsstäne die vielfältigen Einsatzaufgaben<br />
des Selbstschutzes effektiv wahrnehmen<br />
zu können. Natürlich führt die Ausbildung<br />
solcher Selbstschutzkräffe zwangsläufig<br />
auch zu einem Schutzzuwachs in der<br />
Bevölkerung und zur Verbreitung des<br />
Selbstschutzgedankens im privaten Bereich<br />
des Arbeitnehmers.<br />
In Anlehnung an die heute schon klassisch<br />
zu nennenden ehemaligen Selbstschutzzüge<br />
erstreckt sich die Ausbildung des<br />
Selbstschutzes in Behörden und Betrieben<br />
auf die Fachbereiche "Brandschutz" , "Bergung",<br />
"Sanitätsdienst" (besser: Laienhilfe)<br />
und "ABC-Schutz" sowie die spezielle<br />
Ausbildung für Leitungs- und Führungsaufgaben.<br />
22 ZS-MAGAZIN 11179<br />
Je nach Größe oder<br />
Gefährdungsgrad<br />
der Arbeitsstätte Ist<br />
die AUfstellung und<br />
Ausbildung einer<br />
Brandschutzgruppe<br />
mit einer Tragkraftspritze<br />
8/8 erforderlich.<br />
Die TS 8/818t für die<br />
Bekämpfung von<br />
Mittel- und GroBbränden<br />
geeignet.<br />
Sie fördert 800 Liter<br />
Wasser In der Minute.<br />
Die TS 8/8 der verschiedenenFabrikate<br />
wird meist durch<br />
einen VW-Industrlemotor<br />
angetrieben.<br />
Wasserentnahme<br />
aus einem Hydranten.