Magazin 197911
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egannen, zeigte der OV Nordhorn Behelfsbrückenbau<br />
in Forrn eines Faßschwimmsteges.<br />
Gleichzeitig erfolgten<br />
auf dem Marktplatz Vorführungen mit der<br />
Sauerstofflanze.<br />
Hierzu hatte sich eine größere Anzahl<br />
Zuschauer eingefunden, die an einem nahen<br />
Brückengetänder Plakate mit erklärenden<br />
Hinweistexten über die durchgeführten<br />
Arbeiten vorfanden . Ergänzend<br />
dazu gab der THW-OrtsbeauHragte für<br />
Nordhorn, Dipl.-Ing. Gottfried Ohly, Erläuterungen<br />
mit der "Flüstertüte".<br />
Zum Marsch über den schwankenden<br />
Faßschwimmsteg und den noch stärker<br />
schwankenden Seil-Hängesteg waren<br />
Repräsentanten des Landkreises und der<br />
Stadt, an der Spitze der 1. stv. Bürgermeister<br />
Friedei Witte, Vertreter der KatS-Organisationen<br />
und die OrtsbeauHragten<br />
der beteiligten Ortsverbände angetreten.<br />
Zur nachmittäglichen Festveranstaltung<br />
im Garagenneubau waren Rudolf Seiters,<br />
MdB, sowie Oberkreisdirektor Dr. Günter<br />
Terwey erschienen. Seiters bekundete<br />
sein großes Interesse an einem gut ausgerüsteten<br />
Katastrophenschutz und kritisierte<br />
die dafür viel zu niedrig angesetzten<br />
Finanzmittel, etwa im Vergleich zur Bundeswehr.<br />
Dr. Terwey ging auf die Katastropheneinsätze<br />
des OV Nordhorn ein,<br />
der sich dabei in 25 Jahren hervorragend<br />
bewährt hat. An die Adresse des THW<br />
Landesverbandes richtete erdie Aufforderung,<br />
bei der Zuweisung von Fahrzeugen<br />
und Geräten die besondere Bedeutung<br />
der THW-Ortsverbände an der Peripherie<br />
des Landes zu berücksichtigen.<br />
Sachgebietsleiter Reiner Barmann, als<br />
Vertreter des Landesverbandes, würdigte<br />
die Aufbauarbeit des Ortsverbandes und<br />
dankte dafür allen ehemaligen und derzeitigen<br />
Helfern und FührungskräHen. Dann<br />
zeichnete er im Namen des Direktors des<br />
THW verdiente Förderer, an der Spitze<br />
Oberkreisdirektor Dr. Terwey, und Helfer<br />
aus. Mit der Übergabe eines Pokals an die<br />
Meppener Wettkampfgruppe und Grußworten<br />
ging die Feierstunde zu Ende.<br />
R. 8.<br />
Übung des THW·OV Uelzen<br />
Von Freitagabend, 31 . 8., bis Sonntagmittag,<br />
2. 9., weilten 20 Helfer aus Uelzen<br />
unter der Leitung des slv. Ortsbeauftragten<br />
Wolfgang Deuter auf dem THW-eigenen<br />
Gelände in Bissendorf bel Hannover.<br />
Nachdem der OV Uelzen auf diesem Gelände<br />
schon mehrere Landesweltkämpfe<br />
gewonnen halte, sollte dieses Mal der<br />
Stegebau geübt werden. Während der<br />
ganzen Zeit übernachteten die Helfer in<br />
Zelten und verpflegten sich aus der eigenen<br />
Küche.<br />
46 ZS-MAGAZIN 11 79<br />
Einen Sellhängesteg bauten die Uelzener<br />
THW-Helfer über den Bissendorler See.<br />
Der Sonnabend stand ganz im Zeichen<br />
der Ausbildung. Unter der Leitung von<br />
Zuglührer Peter Sühnhold bauten die Helfer<br />
einen Seilhängesteg. Die Entfernung<br />
von Ufer zu Ufer betrug 40 Meter, die<br />
Seillänge von Portal zu Portal 50 Meter.<br />
Als Festpunkte dienten auf einem Ufer<br />
der GKW und auf dem jenseitigen Ufer<br />
eine Eiche. Der Durchhang und die Befestigung<br />
der einzelnen Schaukeln wurde<br />
nach der Tabelle der DienstvorschriH<br />
"Stegebau" vorgenommen. Die "Achterbahn"<br />
entstand dadurch, daß das Portal<br />
auf dem jenseitigen Ufer 1 0 m vom Wasser<br />
entfernt war und die Werte der Tabelle<br />
doch nicht ganz stimmten.<br />
Weiterer Zweck der Übung war, den Bau<br />
des Steges im Film festzuhalten, um daraus<br />
einen Ausbildungsfilm herzustellen.<br />
Diese Aufgabe hatte Zugführer Uli Fiedler<br />
übernommen.<br />
Die Bauzeit betrug bei 16 Helfern 6 Stunden.<br />
Die Zugführer waren trotzdem mit<br />
Bauzeit und Bauausführung zufrieden, da<br />
über die Hälfte neue Helfer waren, für die<br />
der Seilhängesteg etwas Neues war und<br />
die die meisten Handgriffe erst lernen<br />
mußten.<br />
Aber auch das Vergnügen kam an diesem<br />
Ausbildungswochenende nicht zu kurz.<br />
Nach getaner Arbeit wurde bei herrlichem<br />
Wetter im See gebadet, und der Abend<br />
wurde an einem Lagerfeuer am Seeufer<br />
verbracht. Resultat dieses Ausbildungswochenendes<br />
: sehr anstrengend , aber<br />
doch lehrreich. U. F.<br />
"Tag der offenen Tür"<br />
in Holzminden<br />
Die Vorstellung der seit Ende 1977 angemieteten,<br />
nun fix und fertig in Eigenleistung<br />
ausgebauten UnterkunH an der<br />
Rehwiese stand im Mittelpunkt eines "Tages<br />
der offenen Tür" am 29. September<br />
beim THW-Ortsverband Holzminden.<br />
Gern hätten die Holzmindener Helfer, die<br />
im Katastrophenschutz des Landkreises<br />
einen Bergungszug stellen, an diesem<br />
Tag den noch immer fehlenden GKW der<br />
Öffentlichkeit vorgestellt; leider ging dieser<br />
Wunsch noch nicht in Erfüllung.<br />
So präsentierte der OV Holzminden auf<br />
dem geräumigen UnterkunHsgelände seine<br />
beiden älteren MKW, den als Behelfs<br />
GKWeingesetzten LKW, einen weiteren<br />
LKW, einen Einachsanhänger, einen<br />
VHD-Kombi sowie Stahl-, Mehrzweckund<br />
Schlauchboote und diverses Gerät.<br />
An einem Mastkran wurde das Anheben<br />
von Lasten , in diesem Fall eines ausgedienten<br />
PKW, gezeigt, der am Schlu ß der<br />
Veranstaltung in Brand gesetzt und mit<br />
Handfeuerlöschern gelöscht wurde.<br />
Im Verlauf des Tages übergab der Vertreterdes<br />
THW-Landesverbandes, Sachgebietsleiter<br />
Barmann, Auszeichnungen an<br />
verdiente Angehörige des Ortsverbandes,<br />
unter anderem an Zugführer Peter Stieglitz<br />
und Ortsbeauftragten Lothar Weissferdt.<br />
Das THW hat sich an diesem Sonnabend<br />
in Holzminden einer interessierten Öffentlichkeit<br />
sowie den Vertretern der Stadt,<br />
des Landkreises, der Hilfsorganisationen<br />
und Verbände eindrucksvoll vor- und dargestellt,<br />
nicht zuletzt in der Hoffnung, zukünHig<br />
verstärkt zu regionalen Katastropheneinsätzen<br />
im Landkreis herangezogen<br />
zu werden.<br />
Selbstdarstellung der<br />
KatS·Organisationen in Alfeld<br />
Der an einem Mastkran in 5 m Höhe befestigte,<br />
leicht im Wind schaukelnde THW<br />
Würfel war der weithin sichtbare Blickfang<br />
bei einer zweitägigen Ausstellung der<br />
Katastrophenschutzorganisationen<br />
am 22. und 23. September im Südteil<br />
des Landkreises Hildesheim, in Alfeld.<br />
Als Ausrichter der Veranstaltung fungierte<br />
der BVS Hildesheim. Das THW wurde<br />
durch den Ortsverband Sarstedt und den<br />
Stützpunkt Elze repräsentiert. Gezeigt<br />
wurde das gesamte Fahrzeug- und Gerätespektrum,<br />
mit Darstellung des Bergungs-,<br />
Instandsetzungs- und Verkehrshilfsdienstes,<br />
ergänzt um die landeseigene<br />
Trinkwasseraufbereitungsanlage -die<br />
aus der durch ein nahes Papierwerk stark<br />
verschmutzten Leine einwandfreies Trinkwasser<br />
produzierte-sowie den 58-kVA<br />
Notstromerzeuger des Landesverbandes.<br />
Bei einer Vorführung am Sonntag, einem<br />
gestelltenAutounfall mitbrennendem Pkw<br />
und "Schwerverletztem", kamen nacheinander<br />
Freiwillige Feuerwehr, THW und<br />
DRK zu einem praxisnahen Einsatz, der<br />
von einem dichten Kreis Schaulustiger<br />
begutachtet wurde. Fazit der Veranstaltung<br />
: eine gute und umfassende Selbstdarstellung<br />
des Katastrophenschutzes im<br />
Landkreis Hildesheim. R. B.