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Magazin 197911

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THW·Ehrenzeichen<br />

für Polizeipräsident Hübner<br />

DerTHW-Landesverband Berlin hatte am<br />

4.10. 1979 viele prominente Gäste und<br />

THW-Führungskräfte in das Gästehaus<br />

der Berliner Polizei in Schulzendorf zu<br />

einer Film-Matinee eingeladen .<br />

Die Resonanz auf diese Einladung war<br />

groß, der festliche Saal mit weit über 1 00<br />

Personen vollbesetzt. Es hatte sich im<br />

kleinen Kreise natürlich auch schon herumgesprochen,<br />

daß im Rahmen dieser<br />

Veranstaltung der Direktor des THW dem<br />

Polizeipräsidenten von Berlin das THW­<br />

Ehrenzeichen in Silber überreichen wird.<br />

Der Direktor des THW, Dlpl.-Ing. Ahrens,<br />

überreichte das THW-Ehrenzetchen In Silber<br />

für den Polizeipräsidenten in Berlin,<br />

Klaus Hübner, stellvertretend an den Pollzeivlzepräsldenten<br />

Dr. Gerhard Pfennig. Im<br />

Hinterg rund sitzend der Landesbranddirektor<br />

yon Berlln, Kurt-Werner Seidel.<br />

Nun sind Polizeipräsidenten auch Menschen,<br />

und so hatte ihn am Vortag ein sehr<br />

heftiges Zahn leiden befallen , was einen<br />

größeren ärztlichen Eingriff notwendig<br />

machte. Da die Gesamtveranstaltung<br />

kurzfristig nicht mehr ZU verschieben war,<br />

mußte die Auszeichnung stellvertretend<br />

an den Polizeivizepräsidenten, Dr. Pfennig,<br />

überreicht werden .<br />

In der Laudatio wurde die hervorragende<br />

Zusammenarbeit an vielen praktischen<br />

Beispielen aufgezeigt, die auf allen Ebenen<br />

reibungslos funktioniert.<br />

Der Senator für Inneres von Berlin, Peter<br />

Ulrich, der die lange Liste der Ehrengäste<br />

anführte, hat in einem Begrü ßungswort<br />

(siehe weiter unten) diese besondere Zusammenarbeit<br />

aller im Katastrophenschutz<br />

Mitwirkenden in Berlin deutlich herausgestellt.<br />

Nach der Vorführung des Films "THW<br />

live" berichtete der Direktor des THW und<br />

Vize präsident des BZS , Dipl.-Ing. Hermann<br />

Ahrens, über die aktuellen Fragen<br />

des Zivil- und Katastrophenschutzes ausführlich.<br />

Als weiterer Film wurde "Deichbruch ­<br />

Alarm für das THW" gezeigt. Obwohl man<br />

in Berlin von den Deichen recht weit entfernt<br />

wohnt, hat dieser Film wegen der<br />

besonders eindrucksvollen Dokumentaraufnahmen<br />

seine Wirkung nicht verfehlt.<br />

Nach der Film-Veranstaltung hatten die<br />

Gäste Gelegenheit, eine umfassende<br />

Fahrzeug- und Geräteschau zu besichtigen,<br />

und schließlich hatte die Küchenmannschaft<br />

dafür gesorgt, daß ein Bohneneintopf<br />

einen solch herrlichen Duft<br />

verbreitete, daß niemand ungesättigt den<br />

Platz verlassen hatte.<br />

Ansprache des Senators für In·<br />

neres von Berlin, Peter Ulrich<br />

"Die Zahl und die Bedeutung der Gäste,<br />

die heute hier anwesend sind, zeigt schon<br />

die wichtige Stellung des THW in Berlin<br />

und die Verbundenheit und Verzahnung<br />

mit vielen Institutionen, Organisationen<br />

und Verwaltungen, die hier auch repräsentiert<br />

sind.<br />

Persönlich darf ich - auch im Namen aller<br />

Anwesenden - sehr herzlich danken für<br />

die Einladung. Wir alle sind ihr sehr gern<br />

gefolgt, deswegen, weil wir alle uns bewußt<br />

sind , welche Bedeutung das Technische<br />

Hilfswerk für die Arbeit in unserer<br />

Stadt hat, und welchen Stellenwert es<br />

einnimmt in der Aufgabe, der umfassenden<br />

Aufgabe des Schutzes unserer Bürger<br />

vor Gefahren .<br />

Ich freue mich, daß die Veranstaltung hier<br />

in Schulzendorf in den Räumen der Polizei<br />

stattfindet, daß diese Veranstaltung<br />

vom Rahmen, von dem Besuch und von<br />

dem weiteren Verlauf her deutlich machen<br />

soll die besondere Zusammenarbeit, die<br />

Verbundenheit zwischen dem THW und<br />

der Berliner Polizei, nachdem diese Verbundenheit<br />

auch bereits deutlich geworden<br />

ist in den Begrü ßungsworten des<br />

Kollegen Brühl.<br />

Ich glaube, insgesamt können wir mit einigem<br />

Stolz sagen , daß die Zusammenarbeit<br />

aller Beteiligten an der Aufgabe des<br />

Katastrophenschutzes, des Zivilschutzes<br />

insgesamt, aber auch des Schutzes der<br />

Bevölkerung über diesen Bereich hinaus<br />

hier in Berlin ausgezeichnet funktioniert,<br />

daß sie mehr ist als nur ein organisatorisches<br />

Zusammenwirken, sondern, daß<br />

dahinter auch in vielfältiger Weise ein<br />

unmittelbarer, direkter, kollegialer Kontakt<br />

steht und bei mamchen auch über den<br />

kollegialen Kontakt hinaus eine freundschaftliche<br />

Verbundenheit sich entwickelt<br />

hat.<br />

Was das THW auszeichnet . . ist die<br />

Bedeutung einer Freiwilligenorganisation,<br />

deren Lebenselement der ehrenamtliche<br />

Helfer ist. Eine Tatsache, die eigentlich<br />

gerade in unserer heutigen Gesellschaft<br />

nicht oft genug und nicht dick genug unter-<br />

strichen werden kann. Denn gerade die<br />

ehrenamtliche Mitarbeit, das freiwillige<br />

Mittun für eine Aufgabe, die zweifellos im<br />

Interesse eines Gemeinwesens liegt, sogar<br />

im zentralen Interesse eines Gemeinwesens,<br />

ist das Lebenselixier auch unserer<br />

Demokratie. Ohne diese freiwillige,<br />

ehrenamtliche Mitarbeit würde unsere Demokratie<br />

sehr schnell in sich zusammenbrechen.<br />

Deswegen mu ß gerade diesem<br />

Element vom Staat her eine ganz besondere<br />

Aufmerksamkeit gewidmet werden.<br />

Dazu gehört auch, daß wir die Voraussetzung<br />

für die ehrenamtliche Mitarbeit<br />

schaffen und sichern müssen ... Und ich<br />

glaube, auch dann, wenn es manchem im<br />

Bereich des THW noch nicht ausreichend<br />

erscheint, was wir hier an Möglichkeiten<br />

geboten haben oder bieten, wir sind in<br />

Berlin hier doch ein Stück vorangekommen,<br />

wir sind auf dem richtigen Wege, und<br />

wir werden uns auch weiter bemühen, und<br />

zwar alle Verantwortlichen , die Möglichkeiten<br />

, die wir haben, hier weiter auszuschöpfen.<br />

Ich darf dem THW, allen Mitarbeitern,<br />

allen ehrenamtlichen Kräften an dieser<br />

Stelle im Namen des Senats, aber auch im<br />

Namen des Abgeordnetenhauses sehr<br />

herzlich danken für die geleistete Tätigkeit<br />

... "<br />

Handwerk und THW<br />

"Woche des Tempelhofer Handwerks" ­<br />

unter diesem Motto stellten sich neun<br />

Tage lang im und vor dem Rathaus T empelhof<br />

17 Handwerksinnungen und das<br />

THW vor. Handwerksbetriebe bauten<br />

Stände auf, zeigten vor Publikum ihr<br />

Können.<br />

Das Bezirksamt Tempelhof, der Mitveranstalter,<br />

bat das THW um technische Unterstützung<br />

. Es übernahm die Stromversorgung<br />

mit dem 53-kVA-Notstromaggregat<br />

und baute aus Teilen des SD-Fährengerätes<br />

einen 15 m langen Laufsteg für<br />

Modenschauvorführungen. Ein Zelt wurde<br />

zwar aufgebaut, aber bei herrlichem<br />

Sonnenschein nicht benutzt.<br />

An zwei Wochenenden präsentierte sich<br />

auf dem Rathausvorplatz das THW mit<br />

Kombi, MKW, GKW, Boot, Feldküche und<br />

diversem Gerät. Vorführungen lockerten<br />

die Schau auf. Das Publikum zeigte sich<br />

interessiert und war meist überrascht zu<br />

erfahren, daß die Helfer "nur" ehrenamtlich<br />

im THW tätig sind.<br />

Aus der Sicht der Öffentlichkeitsarbeit war<br />

die Veranstaltung ein voller Erfolg. Nach<br />

Schätzung der Polizei waren ca. 25000<br />

Besucher auf dieser Ausstellung. K. W.<br />

ZS·MAGAZtN 11 179 47

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