Ausgabe 1, 2011 - SkyNews.ch

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«Wer hoch hinaus will, informiert sich.» 8 skyheli.ch 01/2011 shop.meteoschweiz.ch Für Motor- oder Segelflugpiloten, Ballonfahrer, Delta- oder Gleitschirmflieger: Mit dem Aviatikpaket sind Sie wettermässig bestens vorbereitet und immer auf dem neuesten Stand. mch_shop_hochhinaus_92x130.indd 1 19.7.2010 13:43:02 Uhr
Helikopter-Schulung bei Fuchs Helikopter Mit gutem Gefühl zum Test Das Flaggschiff von Fuchs Helikopter, der Notar-Heli MD902 Explorer HB-ZKE, hier mit der Cineflex-Kamera im Einsatz für das Schweizer Fernsehen. Für die Filmflüge mit den Cineflex-HD-Kameras ist Fuchs Helikopter bestens bekannt. Die Helifirma mit Basis in Schindellegi gehört aber auch zu den etablierten Flugschulen und bietet von der Grundschulung bis zur Gebirgserweiterung ein breites Ausbildungs angebot. Text Eugen Bürgler Knapp 70 Stunden stehen im Flugbuch von Philippe Schürmann, der gerade den Schweizer 300C aus dem Hangar zieht. Nächste Woche steht der Prüfungsflug mit dem BAZL-Experten auf dem Programm. Verläuft dieser erfolgreich, dann hat der studierte Maschinenbau-Ingenieur die Privatpilotenlizenz für Helikopter PPL(H) in der Hand. «Ich wollte schon immer fliegen», meint der 39-jährige Unternehmer, der bis anhin Gleitschirm geflogen ist. Der Flugschüler fühlt sich gut vorbereitet, hat aber einen gesunden Respekt vor den Prüfungsaufgaben: «Saubere Autorotationen zu zeigen, ist sicher nicht ohne. Kühlen Kopf gilt es auch zu bewahren, wenn der Experte das Vorgehen bei einem Heckrotor-Ausfall sehen will. Eine bis anderthalb Stunden ist an der Prüfung einfach volle Konzentration gefragt, alle Limiten müssen ständig im Auge behalten werden.» Schlüsselerlebnis im Schnee Eines der eindrücklichsten Erlebnisse während der Ausbildung war für Philippe Schürmann ein White-out. Dabei nimmt aufgewirbelter Schnee dem Piloten die Sicht und erschwert die Orientierung. «Auf dem Weg zurück zur Basis sollte ich eine Landung auf einem Schneefeld machen. Es ist kaum zu glauben, wenn man es nie gesehen hat, wie schnell die Orientierung in einer Schneewolke und zusätzlich diffusen Lichtverhältnissen verloren gehen kann. Man weiss wirklich nicht mehr, in welche Richtung sich der Heli bewegt.» Sich nie von einer solchen Situation überraschen zu lassen und ständig auf eine Sichtreferenz zu achten, das hat Philippe Schürmann dabei gelernt. «Es ist natürlich Absicht, den Flugschülern auch solche Situationen aufzuzeigen», erklärt der erfahrene Fluglehrer Jonathan Brandt. «Der Fluglehrer fixiert im Landeanflug auf eine Schnee- fläche einen Baum, sagt dem Schüler, er solle mal nach rechts schauen, und meistens ist es da schon passiert, er findet sich in einem Whiteout wieder. Für den Lernprozess ist es wichtig, dass der Flugschüler einmal die Schweisstropfen auf der Stirn fühlt, wenn er sich zum Beispiel in den Bergen verflogen hat. Er wird nachher vorsichtiger vorgehen und ähnliche Situationen vermeiden.» Info-Abend als erster Schritt Dass Philippe Schürmann die Prüfung zum Helikopter-Privatpiloten bestehen wird, daran hat Jonathan Brandt keine Zweifel: «Die Erfolgsrate unserer Prüflinge beträgt 100 Prozent. Wir bringen nur Leute an die Prüfung, die das beherrschen, was sie können müssen. Auch die Tagesform darf da keine Rolle spielen. Was es für eine sichere Flugdurchführung braucht, muss sattelfest sein, schliesslich dürfen die Piloten theoretisch eine Stunde nach der Prüfung zu einem Rundflug mit Passagieren starten», gibt Jonathan Brandt zu bedenken. Die Schwierigkeit beim Prüfungsflug bestehe darin, die verschiedenen Elemente wie Notverfahren, Standardmanöver, Navigation und Autorotationen innerhalb von etwa 90 Minuten komprimiert abzurufen. Wer sich für die Helipiloten-Ausbildung inter- 9 Foto Nick Däpp
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