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Münstergreift beiSchlägern hartdurch USAklagen Syriens ...

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OWL kompakt<br />

Halle<br />

Lübbecke<br />

Bünde<br />

Gütersloh<br />

Paderborn<br />

Büren<br />

Herford<br />

Minden<br />

Bielefeld<br />

Detmold<br />

Höxter<br />

¥ Gütersloh. Ein Jogger hat<br />

die Leiche eines Mannes in<br />

Rietberg an einem Baum hängend<br />

entdeckt. Die Polizei<br />

geht von einem Suizid aus.<br />

Der Mann konnte bisher<br />

nicht identifiziert werden. Er<br />

ist um die 50 Jahre alt, zirka<br />

175 Zentimeter groß und<br />

etwa 75 Kilogramm schwer.<br />

Er hat kurze, graumelierte<br />

Haare und einen Kinnbart.<br />

Viereinhalb Jahre Haft<br />

für Drogenbesitzer<br />

T-Shirts für den<br />

Siegfriedplatz<br />

¥ Bielefeld. Die Bewohner<br />

des Siegfriedplatzes in Bielefeld<br />

fühlen sich von der Fotoaktion<br />

der Süddeutschen Zeitung<br />

(wir berichteten) geehrt.<br />

So sehr, dass sie jetzt T-Shirts<br />

verkaufen. Darauf steht:<br />

„Weltkulturerbe Siegfriedplatz“.<br />

In einer künftigen Ausgabe<br />

der SZ wird der „Siggi“<br />

unter anderem neben dem<br />

Dresdner Elbufer gezeigt.<br />

Mit Fähnchen<br />

gegen Hundekot<br />

Warburg<br />

Jogger entdeckt<br />

unbekannten Toten<br />

¥ Herford/Bielefeld. Sieben<br />

Kilo Amphetamine – der<br />

größte Drogenfund im Kreis<br />

Herford – waren in der Wohnung<br />

des Engeraners sichergestellt<br />

worden. Das Bielefelder<br />

Landgericht verurteilte den<br />

29-jährigen zu einer Haftstrafe<br />

von vier Jahren und<br />

sechs Monaten. Er sagte, er<br />

habe die Drogen für eine<br />

dritte Person gelagert.<br />

¥ Höxter. Rund 900 rote<br />

Fähnchen auf Höxters Wiesenmarkieren<br />

derzeit den freiliegenden<br />

Hundekot. Die Initiative,<br />

die von Günter Frost<br />

in Zusammenarbeit mit der<br />

Stadtverwaltung ins Leben gerufen<br />

wurde, soll jedoch<br />

nicht Spaziergänger warnen,<br />

sondern die Hundebesitzer<br />

zum Nachdenken und Wegräumen<br />

anregen.<br />

Badeverbot im<br />

Freizeitsee aufgehoben<br />

¥ Godelheim. Auf Basis<br />

neuer Messwerte kann das Badeverbot<br />

in der Freizeitanlage<br />

Höxter-Godelheim mit<br />

sofortiger Wirkung aufgehoben<br />

werden, teilte die Stadt<br />

Höxter mit. Die Untersuchungsergebnisse<br />

zeigen einen<br />

deutlichen Rückgang der<br />

Algenaktivität, welche nur<br />

noch leicht erhöht ist. Der See<br />

war im Juni gesperrt worden.<br />

Pärchen mit drei Kilo<br />

Drogen erwischt<br />

¥ Detmold. Die Detmolder<br />

Kripo hat ein Dealer-Pärchen<br />

aus Blomberg (Kreis Lippe)<br />

mit drei Kilogramm Amphetaminen<br />

erwischt. Die Drogen<br />

haben einen Wert von 30.000<br />

Euro. Ermittler wurden aufgrund<br />

von Hinweisen auf den<br />

31-Jährigen und die 22-Jährige<br />

aufmerksam. Sie sollen<br />

die Drogen bei einem Pärchen<br />

in Hövelhof gekauft haben.<br />

Polizei sucht Räuber<br />

mit Stimmaufzeichnung<br />

¥ Bad Salzuflen/Herford.<br />

Die Polizei fahndet nach einem<br />

Unbekannten, der eine<br />

Frau in ihrer Bad Salzufler<br />

Wohnung ausgeraubt und<br />

schwer verletzt hat. Der Täter<br />

könnte aus dem Kreis Herford<br />

stammen und für eine andere<br />

Tat in Frage kommen, bei der<br />

seine Stimme auf Tonband<br />

aufgezeichnet wurde. Dies ist<br />

bei der Polizei abzuhören.<br />

Frühstück: Ulli aus Berlin (links) hat Maria und ihre Tochter Chenoa aus Marburg gerade erst kennengelernt. Bei den Jesus-Freaks geht das<br />

schnell. FOTOS: AJ<br />

DasFestivalderJesus-Freaks<br />

Beim Freakstock in Borgentreich wird gebetet, gefeiert und Freundschaft geschlossen<br />

¥ Borgentreich (nw). Vorurteile<br />

bleiben bei diesem Namen<br />

nicht aus. Jesus-Freaks. Hört<br />

sich so an, als ob diese Menschen<br />

den gesamten Tag über<br />

im stillen Kämmerlein beten<br />

und ihre einzigen Gedanken<br />

um Gott kreisen. Dass dem<br />

nicht so ist, merkt jeder Besucher,<br />

der über das Gelände des<br />

Freakstock-Festivals schlendert.<br />

Noch bis Sonntag findet<br />

es auf dem Gelände der alten<br />

Kaserne in Borgentreich statt.<br />

Ein Rundgang.<br />

Louise ist 26, Studentin, verheiratet<br />

und, seitdem sie 14 ist,<br />

ein Jesus-Freak. Mit ihrer Gruppe<br />

aus Halle an der Saale und ihrer<br />

Familie ist sie nach Borgentreich<br />

gekommen, um zu feiern,<br />

zu beten und Leute zu treffen.<br />

Beim Freakstock werden morgens<br />

Gottesdienste gefeiert,<br />

nachmittags finden Workshops<br />

statt und abends Konzerte. Aber<br />

das ist nur das Rahmenprogramm.<br />

Drei- bis viertausend gläubige<br />

junge Menschen aus Deutschland<br />

und ganz Europa versammeln<br />

sich hier. Auf dem Flur vor<br />

dem internationalen Büro der<br />

Gemeinschaft hängt eine Europakarte<br />

mit angepinnten Schlafangeboten.<br />

„Wir sind eine große<br />

Familie“, sagt Louise und zählt<br />

dann die unterschiedlichen Musikrichtungen<br />

auf, die während<br />

des Festivals gehört werden:<br />

„Rock, Hiphop, Trash, Core,<br />

Jumpstyle – eigentlich alles. Den<br />

Prototypen eines Jesus-Freaks<br />

gibt es nicht.“Allerdings, erzählt<br />

sie, seien immer mehr junge Fa-<br />

VON KERSTIN KORNFELD<br />

¥ Lübbecke/Bielefeld. Drei<br />

Jahre nach seiner Beurlaubung<br />

und zwei Jahre nach Prozessauftakt<br />

errang der ehemalige Geschäftsführer<br />

der Wirtschaftsbetriebe<br />

Lübbecke GmbH (WBL)<br />

einen Sieg vor dem Landgericht<br />

Bielefeld. Das entschied in einem<br />

Zivilprozess, dass Achim<br />

Wippermann (52) keinen Schadenersatz<br />

an die WBL zahlen<br />

muss.<br />

Die WBL hatten ursprünglich<br />

eine Million Euro von dem Juristen<br />

gefordert, weil er in den Jahren<br />

2005 und 2006 riskante Finanzgeschäfte<br />

per Zinswetten<br />

mit der Commerzbank abgeschlossen<br />

hatte. Die bescherten<br />

dem Tochterunternehmen der<br />

Stadt Lübbecke hohe Verluste<br />

von 1,65 Millionen Euro.<br />

In der Urteilsbegründung<br />

Beten einmal anders: Tobias Mittelbach schaut nach, ob Gebete der<br />

Festivalbesucherinder „Praybox“ liegen.<br />

milien unter den Festivalbesuchern.<br />

Dies ist auch der Grund,<br />

warum das Kasernengelände<br />

vor drei Jahren als Ort des Geschehens<br />

ausgesucht wurde:<br />

Hier gibt es neben Zelten auch<br />

Schlafmöglichkeiten mit einem<br />

richtigen Dach überm Kopf.<br />

In der Volksküche, einem<br />

Großraumzelt, in dem die Jesus-<br />

Freaks gemeinsam kochen und<br />

essen, sitzt so eine junge Familie.<br />

Maria und ihre Tochter Chenoa<br />

aus Marburg haben beim Frühstück<br />

gerade Ulli aus Berlin kennengelernt.<br />

Stolz zeigt die siebenjährige<br />

Chenoa der neuen Bekannten<br />

ihr Bilderbuch. „Ich<br />

komme gerne hierhin, weil ich<br />

hier mehr über Jesus erfahre,<br />

und das ist schön“, sagt sie.<br />

Mama Maria habe sie schon als<br />

Babymit aufs Freakstock genommen,<br />

„nun kommen wir fast jedes<br />

Jahr“.<br />

heißt es, dass der Beklagte Wippermann<br />

mit seinen Spekulationen<br />

zwar seine Kompetenzen<br />

überschritten und sich verkalkuliert<br />

habe. Was aber schwerer<br />

wiegt: Die Bank habe nur unzu-<br />

Louises Weg führt mitten<br />

durch einen Workshop. Junge<br />

Menschen sitzen auf Klappstühlen<br />

im Freien und lauschen den<br />

Worten eines Predigers. „Kurs<br />

auf Jesus“ heißt das diesjährige<br />

Motto des Festivals, das die Jesus-Freaks<br />

für die raue See des<br />

Alltags fitmachen will.<br />

Ein paar Schritte weiter ist ein<br />

kleiner Markt aufgebaut. Hier<br />

gibt es Schmuck, Kleider und anderes<br />

Selbstgemachtes zu kaufen.<br />

„Die Jesus-Freaks machen<br />

auch viel Kulturarbeit“, erklärt<br />

Louise und zeigt den Weg zum<br />

Teezelt ihrer Jesus-Freaks-<br />

Gruppe aus Halle. In dem Bundeswehrzelt<br />

kann nicht nur Tee<br />

getrunken werden, sondern<br />

auch fair gehandelte Produkte<br />

gekauft und Shisha geraucht werden.<br />

Direkt nebenan sitzt die Regionalgruppe<br />

Hamburg, die<br />

Drogenberatung anbietet.<br />

Ex-Kämmerermussnichtzahlen<br />

reichend über das Risiko der<br />

von ihr empfohlenen Spread-<br />

Ladder-Swaps aufgeklärt und somit<br />

ihre Beratungspflicht verletzt.<br />

Deshalb hätte sie die WBL<br />

kostenlos aus den Verträgen entlassen<br />

müssen, was sie nicht tat.<br />

Als im August 2008 aufgeflogen<br />

war, dass der Jurist Achim<br />

Wippermann sich verrechnet<br />

hatte, teilte sich die Stadt Lübbecke<br />

mit der Bank den Schaden.<br />

Ihre Hälfte – 825.000 Euro –<br />

wollte sie sich zunächst in voller<br />

Höhe von ihrem WBL-Geschäftsführer<br />

wiederholen. Der<br />

hatte bereits dieses Amt und zugleich<br />

das als Erster Beigeordneter<br />

und Stadtkämmerer nach<br />

knapp 14 Jahren verloren.<br />

Nach mehreren Versuchen einer<br />

außergerichtlichen Einigung<br />

verlangten die WBL von<br />

Wippermann noch 350.400<br />

Euro plus 42.000 Euro Anwalts-<br />

INFO<br />

Jugendbewegung<br />

´ Martin Dreyer gründete<br />

die Jesus-Freaks 1991 in Hamburg.<br />

´ Seit 1995 feiern die Jesus-<br />

Freaks regelmäßig das chrislich-alternative<br />

Freakstock-<br />

Festival.<br />

´ 2009 kamen die Jesus-<br />

Freaks zum ersten Mal nach<br />

Borgentreich, um dort auf<br />

dem Gelände der ehemaligen<br />

Kaserne zu feiern, Workshops<br />

zu besuchen und Gottesdienst<br />

zu halten.<br />

Auf der Erderhebung gegenüber<br />

hat das „Team Extreme“<br />

seine Rampen aufgebaut und<br />

lädt die Festivalbesucher zum<br />

Skaten und BMX-Fahren ein.<br />

„Viele der Fahrer sind sehr religiös,<br />

und deshalb sind wir hier<br />

vertreten“, sagt Tobias Mittelbach.<br />

„Wir wollen zeigen, dass<br />

Leidenschaft zum Sport und zu<br />

Jesus miteinander kombinierbar<br />

sind.“ Die Extremsportler haben<br />

einen Briefkasten aufgestellt.<br />

Die „Praybox“ kann jeder<br />

mit einem Gebet für sich oder einen<br />

Freund befüllen, für den das<br />

„Team Extreme“ dann betet.<br />

Wie jeder Festivalbesucher<br />

sind die Jungs offen für neue<br />

Kontakte und fragen Louise<br />

gleich, woher sie kommt und<br />

welche Sportart sie betreibt. Es<br />

dreht sich eben nicht alles immer<br />

nur um Jesus.<br />

www.freakstock.de<br />

Landgericht: Bank hätte Verluste aus Zinsgeschäften der Lübbecker Wirtschaftsbetriebe tragen müssen<br />

Später Sieg: Ex-Geschäftsführer<br />

Achim Wippermann. FOTO: TYL<br />

Ostwestfalen-Lippe<br />

LIPPISCHE LANDES-ZEITUNG NR. 181, SAMSTAG/SONNTAG, 6./7. AUGUST 2011<br />

kosten. Aber auch diese Forderung<br />

sei nicht berechtigt, so das<br />

Gericht, weil die WBL gegenüber<br />

der Bank auf Schadenersatzansprüche<br />

verzichtet hätten,<br />

obwohl diese die Verluste hätte<br />

allein übernehmen müssen. Deshalb<br />

wirke sich der Verzicht gegenüber<br />

der Bank auch gegenüber<br />

dem Beklagten aus.<br />

Der erfuhr die guten Nachrichten<br />

an seinem neuen Arbeitsplatz<br />

in Bielefeld per SMS von<br />

seinem Anwalt Arnold Riedenklau.<br />

Dieser hält das Urteil für<br />

wegweisend in allen Schadenersatzprozessen,<br />

die Städte gegen<br />

ehemalige Geschäftsführer kommunaler<br />

Gesellschaften führen.<br />

Gegen das Urteil ist Berufung<br />

beim Oberlandesgericht möglich.<br />

Ob die WBL diesen Weg gehen,<br />

wollen sie entscheiden,<br />

wenn die Urteilsbegründung<br />

vorliegt.<br />

MehrÄrzte inden Städten<br />

Selbstverwaltung kritisiert geplante Gesundheitsreform<br />

¥ Dortmund (nw). Die Selbstverwaltung<br />

der westfälisch-lippischen<br />

Ärzte glaubt nicht, dass es<br />

in Zukunft weniger Praxen in<br />

den Ballungsgebieten geben<br />

wird. Das sei im Entwurf des sogenannten„Versorgungsstrukturgesetzes“<br />

so angelegt. Eigentlich<br />

zielt der Gesetzentwurf darauf,<br />

die Zulassungen in überversorgten<br />

Gebieten abzubauen.<br />

Schuld ist der im Gesetz angelegte<br />

Demografiefaktor. Von<br />

ihm hängt die Zahl der Einwohner<br />

ab, die von einem Arzt versorgt<br />

werden. Er regelt damit,<br />

wie viele Ärzte in einem bestimmten<br />

Bezirk tätig sein dürfen.<br />

Das Beispiel Hausärzte:<br />

Grundsätzlich müssen sich in<br />

der Region 2.134 Bürger einen<br />

Hausarzt teilen. Ist die Bevölkerung<br />

aber im Schnitt älter, so vermindert<br />

sich diese Zahl, es werden<br />

mehr Ärzte gebraucht. „Wir<br />

haben errechnet“, so Wolfgang-<br />

Axel Dryden, Chef der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung Westfalen-Lippe,<br />

„dass in den Städten<br />

bei Berücksichtigung des Demografiefaktors<br />

rund hundert zusätzliche<br />

Arztsitze entstehen<br />

würden“. Das allerdings würde,<br />

so Dryden, „das Nachwuchsproblem<br />

auf dem Land nicht lösen,<br />

sondern verschärfen“. Als Lösung<br />

schlägt Dryden vor, den Demografiefaktor<br />

im Gesetz mit einer<br />

kleinräumigen Bedarfsermittlung<br />

zu verknüpfen.<br />

Neu,jungunderfolgreich<br />

Senkrechtstarter im Kurpark: Jupiter Jones ließ es auf der Hauptbühnekrachen.<br />

FOTO: NW<br />

¥ Bad Oeynhausen (nw). Ein<br />

neues Konzept mit jungen<br />

Bands, die gerade die deutschen<br />

Charts gestürmt haben. Die Organisatoren<br />

des Rock-Freitags<br />

der Parklichter haben mit ihrem<br />

SEITE 5<br />

Baugenehmigung<br />

fürBilsterBerg<br />

Kreis Höxter gibt grünes Licht für Teststrecke<br />

¥ Höxter/Bad Driburg (kö/<br />

das). Der Kreis Höxter hat nach<br />

sechs Jahren Planung und Protest<br />

den Bau und Betrieb der<br />

Test- und Präsentationsstrecke<br />

auf dem Bilster Berg genehmigt.<br />

Das teilte die Behörde am Freitag<br />

schriftlich mit, war aber für<br />

Rückfragen nicht mehr erreichbar.<br />

Damit ist das Verfahren<br />

nach dem „Gesetz zum Schutz<br />

vor schädlichen Umwelteinwirkungen<br />

durch Luftverunreinigungen,<br />

Geräusche, Erschütterungen<br />

und ähnliche Vorgänge“<br />

(Bundes-Immissionsschutzgesetz)<br />

abgeschlossen. Abweichend<br />

vom Antrag genehmigte<br />

der Kreis nicht 18, sondern zehn<br />

Sonderbetriebstage pro Jahr,<br />

heißt es.<br />

Die Unterlagen seien im Rahmen<br />

eines immissionsschutzrechtlichenGenehmigungsverfahrens<br />

mit Öffentlichkeitsbeteiligung<br />

und unter Einbeziehung<br />

zahlreicher Fachbehörden, Träger<br />

öffentlicher Belange und Naturschutzverbände<br />

geprüft worden.<br />

Alle Einwendungen habe<br />

der Kreis Höxter bei einem öffentlichen<br />

Erörterungstermin<br />

behandelt und einbezogen.<br />

„Der 80 Seiten umfassende Genehmigungsbescheid<br />

enthält<br />

zahlreiche Nebenbestimmungen,<br />

durch die sichergestellt sei,<br />

dass die Betreiberpflichten und<br />

die Bestimmungen des Fachrechts<br />

erfüllt sind“, heißt es. Die<br />

Einhaltung dieser Nebenbestimmungen<br />

werde durch den Kreis<br />

als zuständige Genehmigungsund<br />

Überwachungsbehörde<br />

überwacht.<br />

Ideengeber Marcus Graf von<br />

Oeynhausen-Sierstorpff reagierte<br />

hocherfreut: „Wir freuen<br />

uns außerordentlich, dass wir<br />

die Genehmigung erhalten haben,<br />

und danken dem Kreis Höxter<br />

für diese zukunftsweisende<br />

Entscheidung.“ Der Pressesprecher<br />

der Bilster Berg Drive Resort<br />

GmbH, Matthias Staiger, ergänzte,<br />

dass es noch zu früh für<br />

eine ausführliche Kommentierung<br />

sei. Die Genehmigung enthalte<br />

rund 100 Nebenbestimmungen.<br />

„Diese müssen wir uns<br />

zunächst einmal in Ruhe anschauen,<br />

bevor wir etwas dazu sagen“,<br />

so Staiger.<br />

Genau prüfen wollen die Unterlagen<br />

auch die Gegner der<br />

Strecke. „Ich bin von der Entscheidung<br />

sehr enttäuscht und<br />

glaube, dass der Kreis einen großen<br />

Fehler macht“, sagte die<br />

Kreistagsabgeordnete Martina<br />

Denkner. „Wir werden die Möglichkeiten<br />

einer Klage prüfen.“<br />

Ähnlich reagierte ihr Parteikollege,<br />

der Grüne Kreisvorsitzende<br />

Herbert Falke. „Ich bedauere<br />

die Entscheidung sehr.<br />

Nun müssen wir genau hinschauen,<br />

ob die Vorgaben des<br />

Kreises auch umgesetzt werden.“<br />

Sosollesmalaussehen: EineSimulation der geplanten Test- undPräsentationsstreckeauf<br />

dem BilsterBerg. GRAFIK: BILSTER BERG DRIVE RESORT<br />

Konzert-Konzept auf drei Bühnen<br />

ins Glückstöpfchen gegriffen.<br />

Etwa 3.500 Fans feierten mit<br />

Andreas Bourani, Jupiter Jones,<br />

Bernd Begemann, Donots, Tim<br />

Bendzko und Casper.

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