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Münstergreift beiSchlägern hartdurch USAklagen Syriens ...

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IHRE<br />

MEINUNG<br />

Geradezu absurd<br />

Artikel „Es geht um Leib und<br />

Leben“ zur Verkehrssituation<br />

auf der Fromhausener<br />

Straße, LZ vom 30./31. Juli<br />

Wie aus der aktuellen Berichterstattung<br />

hervorgeht,<br />

plant der Kreis zusammen mit<br />

dem Bürgermeister nach wie<br />

vor eine dauerhaft e Schließung<br />

der Fromhausener Straße. Für<br />

eine solche Maßnahme gibt es<br />

keine rechtliche Grundlage.<br />

Der Kreis ist im Rahmen seiner<br />

Straßenbaulast verpfl ichtet, die<br />

Straße in einem dem Verkehrbedürfnis<br />

entsprechenden, verkehrssicheren<br />

Zustand vorzuhalten<br />

und ggf. auszubauen. Ist<br />

ihm dies nicht möglich, hat er<br />

dies durch Beschilderung und<br />

sonstige Einrichtungen kenntlich<br />

zu machen.<br />

Eine (Teil-)Entwidmung der<br />

Straße setzt voraus, dass das<br />

öff entliche Verkehrsbedürfnis<br />

entfallen ist – davon kann bei<br />

derzeit 2500 Fahrzeugen pro<br />

Tag (entspricht 912 500 Fahrzeugen/Jahr)<br />

nicht die Rede<br />

sein. Eine Sperrung als dauerhaft<br />

e Beschränkung des Gemeingebrauchs<br />

darf nur erfolgen,<br />

wenn der bauliche Zustand<br />

der Straße dies erforderlich<br />

macht, dieser ist durchgehend<br />

als gut anzusehen.<br />

Zudem verpfl ichtet eine dauerhaft<br />

e Sperrung den Straßenbaulastträger<br />

dazu, die Kosten<br />

für die Herstellung von<br />

Ersatzstraßen und -wegen zu<br />

erstatten. Bei rund einer Million<br />

Fahrzeugbewegungen<br />

pro Jahr auf der Fromhausener<br />

Straße und 28 Unfällen in<br />

zehn Jahren von einer konkreten<br />

Gefahr für Leib und Leben<br />

zu sprechen, die für ein sofortiges<br />

ordnungsbehördliches Einschreiten<br />

erforderlich ist, ist geradezu<br />

absurd.<br />

Das Herz erwärmt<br />

Ein ungewöhnliches Erlebnis<br />

in einer Detmolder Autowerkstatt<br />

Mein Mann ist im Juli verstorben,<br />

die Trauerfeier sollte<br />

am 27. Juli stattfi nden. Meine<br />

Familie aus Frankreich reiste<br />

an, um teilzunehmen.<br />

Auf der Fahrt nach Detmold<br />

passierte ein kleines Malheur,<br />

der als Folge einen Schaden am<br />

Auto hatte. Meine Verwandten<br />

schafft en die Fahrt nach<br />

Detmold, der Schaden musste<br />

aber in Ordnung gebracht werden.<br />

Unsere Nachbarn fuhren<br />

mit meinen Enkel als Dolmetscher<br />

und Verwandten zur Au-<br />

...fi ndet auf dieser Seite Platz, wenn<br />

Sie uns Ihren Namen und Ihre Anschrift<br />

mitteilen und Ihre Zuschrift<br />

unterschreiben. Leserbriefe richten<br />

Sie bitte direkt an die LZ-Redaktionsleitung,<br />

Ohmstraße 7, 32758 Detmold.<br />

Zuschriften sind auch per E-<br />

Mail unter leserbrief@lz-online.de<br />

möglich. Die Redaktion behält sich<br />

eine Auswahl der Leserbriefe sowie<br />

das Kürzen einzelner Beiträge vor.<br />

Selbstverständlich geben alle Briefe<br />

die persönliche Meinung des Verfassers<br />

wieder, aber nicht unbedingt die<br />

der Redaktion.<br />

Sportlerfreundlich?<br />

Erlebnisse am Rande eines<br />

Fußballspiels auf dem<br />

Lemgoer Jahnplatz<br />

Für Donnerstag, den 28. Juli,<br />

war das DFB-Pokalspiel zwischen<br />

dem TBV Lemgo und<br />

dem SV Werl-Aspe um 19 Uhr<br />

auf dem Jahnplatz in Lemgo<br />

angesetzt.<br />

Einige Spieler des SV Werl-Aspe<br />

wunderten sich nach Spielschluss,<br />

dass sie mit einem<br />

„Knöllchen“ auf dem Parkplatz<br />

am Schützenhaus „bedacht“<br />

worden sind. Ich hatte<br />

beobachtet, wie ein Parküberwachungshelfer<br />

gegen 18.40<br />

Uhr einige Fahrzeuge fotografi<br />

erte, darunter auch Fahrzeuge<br />

unserer Spieler.<br />

Ich wundere mich sehr, dass<br />

der Parküberwachungshelfer<br />

um diese Zeit noch tätig war,<br />

weil die kostenpfl ichtige Park-<br />

Unabhängig davon, auf welcher<br />

Grundlage Verkehrsbeschränkungen<br />

vorgenommen werden,<br />

eines ist jedenfalls sicher:<br />

Entfällt bzw. sinkt die Bedeutung<br />

der Straße für den Durchgangsverkehr,<br />

ist die Straße zur<br />

Gemeinde oder gar Anliegerstraße<br />

zurückzustufen, so dass<br />

die Stadt die Straßenbaulast zu<br />

übernehmen hat und die Kosten<br />

für Umbauten/Renovierungen<br />

bei der Stadt und den<br />

Anliegern hängen bleiben.<br />

Eine – womöglich noch ungeplante<br />

– Verlagerung des<br />

Verkehrs wird zu neuen Unfallschwerpunkten<br />

führen<br />

(namentlich der unübersichtliche<br />

Kreisverkehr Nordstraße/Potthof/Wilberger<br />

Straße<br />

sowie die Kreuzungen Mittelstraße/Potthof<br />

und Externsteiner<br />

Straße).<br />

Unverständlich ist, warum<br />

Kreis und Bürgermeister übereilt<br />

– ohne Durchführung eines<br />

geordneten (Planungs-)<br />

Verfahrens unter Abwägung<br />

von Alternativen und Folgen<br />

einzelner Maßnahmen – im<br />

Alleingang ohne Beteiligung<br />

des Rates und der Bürger Fakten<br />

schaff en wollen, die kostenmäßig<br />

zum Nachteil der Stadt<br />

und der Anwohner sind, wo<br />

die Gefahrenlage seit zehn Jahren<br />

allseits bekannt ist und die<br />

Weisung des Landes zur Entschärfung<br />

der Unfallschwerpunkte<br />

dem Kreis seit September<br />

2010 vorliegt.<br />

Schlimmer ist jedoch, dass der<br />

Bürgermeister bedingungslos<br />

die rechtlich unhaltbaren Planungen<br />

zur Straßenschließung<br />

des Kreises unterstützt, statt die<br />

Interessen der Stadt und ihrer<br />

Bürger zu vertreten.<br />

André Ostermann, Nordstraße 53,<br />

Horn-Bad Meinberg<br />

towerkstatt Ingo Kloß in Detmold.<br />

Nach getaner Arbeit fragten<br />

sie nach der Rechnung. Antwort:<br />

„Nichts. Nehmen Sie das<br />

als meinen Beitrag zur deutschfranzösischen<br />

Freundschaft !“<br />

Nun, so etwas Einmaliges hat<br />

uns alle sprachlos gemacht.<br />

Danke, Herr Kloß, so etwas in<br />

einer Zeit, wo viele Leute nur<br />

noch jammern können über<br />

diese ach so schlechte Welt. Das<br />

hat uns, trotz Trauer, das Herz<br />

einfach erwärmt.<br />

Odile Durand-Reimer, Freibadstraße<br />

67, Detmold<br />

zeit um 19 Uhr endet und sie<br />

eine Freistunde beinhaltet. Ich<br />

denke schon, dass in Lemgo bekannt<br />

war, dass das Pokalspiel<br />

um diese Zeit beginnen sollte.<br />

Ich kann nicht verstehen,<br />

dass für eine Parkzeit, die man<br />

nicht bezahlen muss, ein Verwarnungsgeld<br />

seitens der Stadt<br />

verhängt wird.<br />

Ich bin seit über 60 Jahren Mitglied<br />

im SV Werl-Aspe und<br />

begleite die Mannschaft nach<br />

meinen aktiven Ausscheiden<br />

regelmäßig, nur so etwas ist<br />

mir in der gesamten Zeit noch<br />

nicht untergekommen. Vielleicht<br />

sollte die sportlerfreundliche<br />

Stadt Lemgo mal darüber<br />

nachdenken, wie sie mit ihren<br />

Gästen umgeht.<br />

Gerhard Gronemeier, Grüner Sand<br />

12,Bad Salzufl en<br />

Sorge ist unbegründet<br />

Artikel „Die dunkle Seite des<br />

Erfolges“ und Kommentar<br />

„Jenseits der Kernkompetenz“,<br />

LZ vom 19. Juli<br />

Die Kritik von Herrn Schwabe<br />

und sein (dunkler) Kommentar<br />

zur „Serenade im<br />

Palaisgarten“ haben allerlei<br />

Widerspruch in mir ausgelöst!<br />

Zunächst einmal: Mir hats gefallen,<br />

sowohl die Moderation<br />

von Ulrike Wahren, das große<br />

Orchester, das zum Teil schwierige<br />

Parts hatte, die Combo<br />

und auch die Solisten! Natürlich<br />

war nicht alles perfekt, mal<br />

passte ein Einsatz nicht, mal<br />

wackelte die Intonation – so<br />

what!<br />

Es waren Studierende, also<br />

Lernende und außerdem außerhalb<br />

ihrer „Kernkompetenz“,<br />

das ist nicht immer lupenrein,<br />

muss es auch nicht.<br />

Hochklassige Meisterkonzerte,<br />

Konzertexamen und vieles<br />

andere mehr können wir doch<br />

das ganze Jahr über haben.<br />

Ich hatte den Eindruck, dass die<br />

Realschule hat Zukunft<br />

Mehrere Berichte über den<br />

Schulkompromiss in Nordrhein-Westfalen<br />

Nach Bekanntgabe des Schulkompromisses<br />

für NRW dürfen<br />

sich die Augustdorfer Politiker<br />

bestätigt fühlen, die dem<br />

Drängen der lokalen „Schulexperten“<br />

aus den Grundschulen<br />

und der Hauptschule nicht<br />

nachgegeben haben.<br />

Die Gemeinschaft sschule ist<br />

bereits im Jahr ihrer Einführung<br />

schon wieder ein Auslaufmodell.<br />

Diejenigen, die die<br />

Gemeinschaft sschule in den<br />

vergangenen Monaten so sehr<br />

als Zukunft sschule gepriesen<br />

haben, werden jetzt wohl die<br />

nächste Zukunft sschule, die<br />

Sekundarschule, ebenso überzeugt<br />

anpreisen.<br />

Augustdorfer Politiker und<br />

Bürger sollten auch in dieser<br />

Frage bei ihren bewährten<br />

Besonnenheit bleiben und<br />

Es stinkt zum Himmel<br />

„Ehepaar plant eine Hähnchenmast-Anlage“,<br />

LZ vom 19.<br />

Juli<br />

Würde ein Bauherr, der ein<br />

Einfamilienhaus bauen<br />

möchte, einen Architekten<br />

mit der Planung und Erstellung<br />

von Zeichnungen und Genehmigungsunterlagen<br />

zu einem<br />

Zeitpunkt beauft ragen, wo er<br />

noch nicht einmal weiß, ob und<br />

wie er bauen will? Im normalen<br />

Leben sicher nicht, schließlich<br />

fallen hierfür nicht unwesentliche<br />

Kosten an.<br />

Bei einem Bauherrn für eine<br />

Hühnermastanlage, die eine<br />

deutlich größere Investition<br />

darstellt, ist es scheinbar Realität.<br />

Unser Bauherr ist sogar<br />

Agrar betriebswirt. Er hat diverse<br />

Ämter im landwirtschaft -<br />

lichen Bereich inne. Zwei Jahre<br />

hat er sich inzwischen mit der<br />

Planung der Hühnermastanlage<br />

beschäft igt. Nach dieser langen<br />

Zeit, weiß er immer noch<br />

nicht, was er tun soll. Es gibt<br />

„lediglich Überlegungen für<br />

den Bau einer solchen Anlage“?<br />

Trotzdem investiert er schon<br />

einmal einige tausend Euro in<br />

Gutachten und Gebühren.<br />

Es ist schwer vorstellbar, dass<br />

ein Mann mit diesen Qualifi kationen<br />

einfach nur überfordert<br />

Leserbriefe<br />

LIPPISCHE LANDES-ZEITUNG NR. 181, SAMSTAG/SONNTAG, 6./7. AUGUST 2011<br />

Serenadenkonzert vor „vollem Haus“: LZ-Leser Dr. Erhard Büsselberg hat einen anderen Eindruck<br />

gewonnen als der Rezensent dieser Zeitung. Unser Bild zeigt den Hornisten Professor Norbert Stertz<br />

beim Dirigieren des Orchesters. FOTO: SCHWABE<br />

gründlich prüfen, ob eine Sekundarschule<br />

im Vergleich<br />

zur Realschule Augustdorf tatsächlich<br />

Vorteile hat. Schon die<br />

Verfechter der Gemeinschaft sschule<br />

waren in einem Erklärungsnotstand<br />

gefangen. Als<br />

nachprüfb ares Argument für<br />

die Gemeinschaft sschule fi el<br />

ihnen nur die bessere Lehrerausstattung<br />

ein. Wie wir<br />

nun alle seit Bekanntgabe des<br />

Schulkompromisses wissen,<br />

wird hieraus nichts.<br />

Alle weiterführenden Schulformen<br />

(Gymnasien, Realschulen,<br />

Gesamtschulen, Sekundarschulen,<br />

Hauptschulen)<br />

bleiben erhalten und werden<br />

künft ig gleiche Ausstattungsbedingungen<br />

bekommen.<br />

Wie die zunächst angedachte<br />

Gemeinschaft sschule wird<br />

die Sekundarschule eine für<br />

alle verpfl ichtende Ganztagsschule<br />

sein. Dies lehnen die<br />

Augustdorfer Eltern bekannt-<br />

ist. Versucht er vielleicht nur<br />

die Öff entlichkeit für dumm<br />

zu verkaufen? Schließlich weiß<br />

er, dass überall dort, wo solche<br />

Anlagen geplant werden, mit<br />

Widerstand zu rechnen ist?<br />

Wenn die Strategie aufgeht, die<br />

Öff entlichkeit nur lange genug<br />

außen vor zu halten, kann die<br />

Anlage in aller Ruhe realisiert<br />

werden – die Leute werden sich<br />

schon damit abfi nden. Wäre es<br />

da nicht ehrlicher zu sagen: Ich<br />

habe ein Konzept erarbeitet,<br />

wie ich mit meinen Agrarprodukten<br />

einen besseren Profi t<br />

erzielen kann. Ich möchte eine<br />

Hühnermastanlage bauen, mit<br />

der ich Geld verdienen will.<br />

Bei dem Th ema Ehrlichkeit<br />

treten dann auch weitere Fragen<br />

auf: Was ist der „Weg der<br />

öff entlichen Beteiligung“, den<br />

die Eheleute Froböse gehen? In<br />

Pottenhausen ist niemand bekannt,<br />

der bisher beteiligt wurde<br />

– geschweige denn öff entlich.<br />

Wäre man nicht durch<br />

Zufall auf das Bauvorhaben<br />

aufmerksam geworden, würde<br />

immer noch der Mantel der<br />

Verschwiegenheit über dem<br />

Projekt ruhen.<br />

Herr Froböse beklagt sich inzwischen<br />

ferner bei jeder sich<br />

bietenden Gelegenheit, dass<br />

kein Pottenhauser das persön-<br />

Darbietungen dieses Abends<br />

genau den Erwartungen des<br />

Detmolder Publikums entsprachen.<br />

Und darum ging es doch<br />

bei diesem Konzert! ?<br />

Und zu guter Letzt: Die Sorge<br />

von Herrn Schwabe um den<br />

Niedergang der Detmolder<br />

Musikhochschule durch Vernachlässigung<br />

ihrer „Kernkompetenz“<br />

ist mit Sicherheit<br />

unbegründet.<br />

Dr. Erhard Büsselberg, Woldemarstraße<br />

60, Detmold<br />

lich in großer Mehrheit ab.<br />

„Realschule Augustdorf –<br />

Schule der Gegenwart und<br />

Zukunft “ ist der Titel der Informationsschrift<br />

anlässlich<br />

des 15-jährigen Bestehens<br />

der Augustdorfer Realschule<br />

2010. Die Realschule, nach dem<br />

Gymnasium die landesweit anerkannteste<br />

Schulform, hat Zukunft<br />

.<br />

Unsere Realschule ist zudem<br />

die Schule, die bewiesen hat,<br />

dass sie sehr viele Kinder aus<br />

allen Augustdorfer Bevölkerungsgruppen<br />

im Dorf hält.<br />

Unterschiedlichste Elternhäuser<br />

schätzen die Realschule Augustdorf<br />

– unter anderem, da<br />

diese Schule fl exibel auf verschiedene<br />

familiäre Bedürfnisse<br />

eingeht und damit ein<br />

Ort der Integration in Augustdorf<br />

ist.<br />

Birgitt Huxolt, Kieselweg 7, Augustdorf<br />

liche Gespräch mit ihm gesucht<br />

habe. Das ärgert mich besonders,<br />

da Herr Froböse scheinbar<br />

vergessen hat, dass wir ein<br />

längeres Telefonat führten. In<br />

diesem Gespräch versuchte er,<br />

mir die Hühnermastanlage mit<br />

den bekannten Argumenten zu<br />

verkaufen. Da ich am Ende des<br />

Gespräches seinen Argumenten<br />

nicht folgen konnte, sagte<br />

ich ihm, dass er mit Gegenwind<br />

zu rechnen habe. Das Telefonat<br />

fand im Übrigen statt, bevor<br />

ich mich entschloss, etwas<br />

gegen die Mastanlage zu unternehmen.<br />

Es fehlt nun eigentlich nur noch<br />

der Versuch, dass man dieser<br />

Hähnchen-Mastanlage den<br />

Stempel „BIO“ und „ökologisch<br />

wertvoll“ aufdrücken will. Dabei<br />

stinkt doch schon jetzt nicht<br />

nur das, was über sieben Mal<br />

im Jahr aus der Anlage herausgeholt<br />

wird, im wahrsten Sinne<br />

des Wortes, zum Himmel.<br />

Aber für Pottenhausen gibt es<br />

schließlich noch ein Bonbon:<br />

Die Pottenhauser dürfen sich<br />

an einer „Solargemeinschaft “<br />

beteiligen. Also noch ein bisschen<br />

alternative Energie und<br />

alles wird gut.<br />

Bernd Beckmann, In der Holle 12 B,<br />

Lage<br />

Bitte kein Stillstand<br />

„Rotarier fi nanzieren Naturkunde-Stelle<br />

für zwei Monate“,<br />

LZ vom 3. August<br />

Es ist betrüblich zu lesen,<br />

dass mit dem Ausscheiden<br />

des Museumsleiters Prof. Dr.<br />

Springhorn die Naturkundeabteilung<br />

des Lippischen Landesmuseums<br />

ohne öff entlich<br />

geförderte fachliche Betreuung<br />

sein wird. Erfreulich ist jedoch,<br />

dass der Rotary Club Detmold<br />

als privater Sponsor wenigstens<br />

für eine kurze Zeit eine Volontariatsstelle<br />

für diesen Bereich<br />

bezahlt.<br />

Ich kann mir allerdings kaum<br />

vorstellen, dass der Landesverband<br />

Lippe, um „Einspareff<br />

ekte“ zu erzielen, sein großes,<br />

bedeutendes Museum<br />

und überregionales Aushängeschild<br />

teilweise verhungern<br />

lässt. Nicht vorstellen kann<br />

ich mir aber auch, dass die Naturkundeabteilung<br />

etwa ehrenamtlich<br />

betreut werden<br />

Telekom repariert<br />

„Telekom setzt Rotstift an“, LZ<br />

vom 2. August<br />

Das ist auch dringend erforderlich!<br />

Zur Erläuterung:<br />

Am 4. August war unsere Telefonleitung<br />

gestört. Dieses<br />

habe ich in dem Telekom-Laden<br />

in Lemgo, Mittelstraße, gegen<br />

9.50 Uhr gemeldet und die<br />

Vermutung geäußert, dass bei<br />

Erdarbeiten mit einem Bagger<br />

in der Straße Wilmersiek ein<br />

Kabel durchgerissen worden<br />

sein könnte.<br />

Die Störmeldung wurde entgegengenommen,<br />

die Leitung<br />

durchgecheckt mit dem Ergebnis:<br />

„Sie ist unterbrochen“. Die<br />

Dame händigte mir den Status<br />

meiner Störmeldung aus, Stö-<br />

könnte. Das ging in der langen<br />

Anfangszeit des Museums von<br />

1835 bis 1919 durch den Mitbegründer<br />

Dr. Carl Weerth und<br />

später durch Otto Weerth. Seit<br />

1919 ist das damalige Museum<br />

des Naturwissenschaft lichen<br />

Vereins (heute: Naturwissenschaft<br />

licher und Historischer<br />

Verein für das Land Lippe e.<br />

V.) in öff entlicher Trägerschaft ;<br />

die Naturkundeabteilung ist erheblich<br />

gewachsen und muss,<br />

um wissenschaft lich aktuell<br />

und auf hohem Niveau zu bleiben,<br />

weiter wachsen, und deshalb<br />

kann sie nicht etwa nebenher<br />

versorgt werden.<br />

Der „gute Stand“, auf dem der<br />

Landesverband das Naturkundehaus<br />

zu Recht sieht, darf<br />

kein Stillstand werden. Ich hoffe<br />

sehr, dass der Landesverband<br />

der neuen Museumsleitung keine<br />

untragbare Last aufb ürdet.<br />

Dr. Jürgen Döhl, Amselweg 4, Detmold<br />

Sache geht zu schnell<br />

„Arbeitskreis feiert Party gegen<br />

die Bedrohung“, LZ vom<br />

16./17. Juli<br />

Am 16. Juli 1945 explodierte<br />

in Alamogordo/New Mexico<br />

die erste Atombombe der<br />

Welt, im Unterstand auch Robert<br />

Oppheimer. Die meisten<br />

Wissenschaft ler schwiegen in<br />

feierlicher Stille. Claude Eatherly<br />

startete am 6. August<br />

1945 seinen B29-Bomber bei<br />

Okinawa. Sein Ziel: Hiroshima.<br />

In 6000 Meter Höhe, mitten<br />

über der Stadt, klinkte der<br />

Pilot die Bombe aus. Mehr als<br />

150 000 Menschen starben in<br />

diesem Inferno, und die atomare<br />

Verseuchung begann.<br />

Herr Söhnel ist durch die Zerstörung<br />

des Atomkraft werks in<br />

Fukushima zum Atomstromgegner<br />

geworden. Das kann<br />

ich begrüßen. Auch ich bin seit<br />

Tschernobyl Atomgegner.<br />

Nun startet Hermann Söhnel<br />

mit dem Blomberger Arbeitskreis<br />

gegen Atomstrom<br />

eine Stromwechselparty. Interessierte<br />

können sich über<br />

Ökostrom informieren und<br />

vor Ort den Anbieter wechseln.<br />

Mir geht die Sache mit dem<br />

Wechseln zu schnell. Wer einmal<br />

wechselt, den bekommen<br />

die Blomberger Versorgungsbetriebe<br />

(BVB) nicht so schnell<br />

rungsnummer 126022802, gestörtes<br />

Produkt usw..<br />

Um 10.08 Uhr erhielt ich ein<br />

Mail von Telekom: „Die Störungsmeldung<br />

ist in Bearbeitung.“<br />

Das hatte ich auf dem<br />

Rückweg bereits gesehen (Telekom<br />

war mit einem Einsatzwagen<br />

an der Baustelle).<br />

Ab zirka 12.30 Uhr funktionierte<br />

das Telefon wieder.<br />

Um 13.02 Uhr Eingangsmeldung<br />

per Mail von Telekom.<br />

Um zirka 13.05 Uhr Kontrollanruf<br />

durch Telekom, ob alles<br />

wieder funktioniert. Um 13.10<br />

Uhr Abschlussmeldung per<br />

Mail von Telekom.<br />

Gerhard Kroos, Eichendorffstraße 2,<br />

Lemgo<br />

Gratulation an Herford<br />

„Beachclub an der Aa darf 14<br />

Tage länger öff nen“, LZ vom 2.<br />

August<br />

Man kann den Herfordern zu<br />

ihrem Bürgermeister nur<br />

gratulieren. Dass der Beachclub<br />

an der Aa noch 14 Tage länger<br />

geöff net bleiben darf, war der<br />

eindeutige Wille der Mehrheit<br />

der Herforder Bürger und hat<br />

sich gegen anscheinend egoistische<br />

Motive einiger weniger<br />

durchgesetzt, die sogar nicht<br />

den Weg zum Verwaltungsgericht<br />

„gescheut haben“.<br />

Bürgermeister Wollbrink hat<br />

sich für seine Bürger entschieden<br />

und außerdem ein klares<br />

Zeichen an Unternehmer gesendet:<br />

Wer für die Stadt eine<br />

gute Idee hat, darf mit Unter-<br />

SEITE W-5<br />

zurück. Das wissen alle Energieanbieter<br />

aus eigener Erfahrung.<br />

Die Lieferverträge sind<br />

langfristig angelegt, die lassen<br />

sich nicht so schnell wechseln<br />

wie die Unterhose. Letztlich erwirtschaft<br />

en die BVB auch Gewinne.<br />

Davon profi tieren doch<br />

auch alle Blomberger. Ein Intensivgespräch<br />

mit den BVB<br />

sehe ich erstmal günstiger, als<br />

den Versorgungsbetrieben die<br />

Stromkunden zu entlocken.<br />

Warum hat sich der Arbeitskreis<br />

nicht schon nach Tschernobyl<br />

gebildet? Das war doch<br />

direkt vor unserer Haustür.<br />

Drei Monate später ging der<br />

Atommeiler Brokdorf ans Netz.<br />

Auch hier, keine Atomstromgegner<br />

aus Blomberg. Kernkraft<br />

orte haben leider auch<br />

Vorteile, der kleine Ort Brokdorf<br />

hat zwar nur 1000 Einwohner,<br />

kann sich aber dennoch ein<br />

Sportzentrum, ein beheiztes<br />

Freibad mit Riesenrutsche und<br />

eine Eislaufh alle leisten.<br />

Dem Arbeitskreis wünsche<br />

ich erfolgreiche Aufk lärungsarbeit<br />

und ein konstruktives<br />

Gespräch mit den Blomberger<br />

Versorgungsbetrieben, das<br />

zum verträglichen Abbau von<br />

Atomstrom führt.<br />

Arno Kirschberg, Schererstraße 14,<br />

Lemgo<br />

stützung rechnen.<br />

Und was ist in unserer Stadt?<br />

Hier scheint der Wille der<br />

Mehrheit der Bürger nicht zu<br />

zählen. Denn was ist mit unserer<br />

Festen? Den Strand an<br />

den Salinen gibt es schon lange<br />

nicht mehr, auf dem Schützenfest<br />

muss die Musik sonntags<br />

um 21 Uhr aufh ören zu<br />

spielen u.s.w.<br />

Es wäre schön, wenn es auch<br />

in unserer Stadt Menschen geben<br />

würde, die die Meinung der<br />

Mehrheit der Bürger vertreten<br />

und solchen Festivitäten off en<br />

gegenüber stehen, zumal wenn<br />

alle Aufl agen der Stadt erfüllt<br />

werden.<br />

Sieglinde Smyrek, Theodor-Fontane-<br />

Straße 8, Bad Salzufl en

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