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Münstergreift beiSchlägern hartdurch USAklagen Syriens ...

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LIPPISCHE LANDES−ZEITUNG · Nr. 181 Samstag/Sonntag, 6./7. August 2011 9<br />

KREIS LIPPE<br />

08/16<br />

Kontakt<br />

TAG FÜR TAG<br />

Brötchen-Stau<br />

Urlaub soll ja möglichst<br />

entspannend sein. Daher<br />

habe ich auch meinen<br />

morgendlichen Gang<br />

zum Insel-Bäcker genossen.<br />

Obwohl: Gegangen bin<br />

ich eigentlich weniger. Viel<br />

mehr habe ich gestanden.<br />

Spitzenwert in der Schlange<br />

vor mir waren 43 weitere<br />

hungrige Frühstücksfreunde.<br />

Doch Langeweile kam<br />

im täglichen Brötchen-Stau<br />

nicht auf. Ein Mitwartender<br />

hatte sich zur Überbrückung<br />

der Wartezeit gar<br />

handfeste Lektüre mitgebracht:<br />

die Chronik von<br />

Bob Dylan. Doch als er<br />

endlich an der Reihe war,<br />

bekam er echte Probleme:<br />

Der gute Mann hatte keine<br />

Hand mehr frei für seine<br />

beiden Brötchentüten. (jh)<br />

Anzeige<br />

Barntrup bald<br />

umfahren<br />

Barntrup. Nach 20 Jahren<br />

Planung wird es ernst für die<br />

Ortsumgehung Barntrup:<br />

Für den Herbst kündigt die<br />

Bezirksregierung den Beschluss<br />

der Planfeststellung<br />

an, was gleichbedeutend mit<br />

der Baugenehmigung ist. Bevor<br />

es tatsächlich los geht,<br />

werden die Pläne allerdings<br />

noch öff entlich ausgelegt.<br />

Dazu sind Klagen gegen das<br />

Millionenprojekt möglich.<br />

Seite 10 und 16<br />

Gewerbegebiet<br />

wird voller<br />

Leopoldshöhe-Asemissen.<br />

Das kunststoff verarbeitende<br />

Unternehmen Häfner<br />

und Krullmann aus Leopoldshöhe<br />

plant, im Gewerbegebiet<br />

Asemissen seine<br />

drei Standorte zusammenzufassen.<br />

Dafür wird derzeit<br />

ein 45 000-Quadratmeter-Grundstück<br />

vorbereitet.<br />

Die Gemeinde freut sich , Anwohner<br />

sind nicht begeistert.<br />

Seite 13<br />

Lippische Landes-Zeitung<br />

Ohmstraße 7, 32758 Detmold<br />

Redaktion:<br />

Silke Buhrmester<br />

sbuhrmester@lz-online.de<br />

(0 52 31) 9 11-1 50<br />

39571101_800111<br />

Ein Exot für den Kochtopf<br />

Lemgo. Die Speisekartoffel ist Herbert<br />

Möbus zu „normal“. Deshalb baut er<br />

seltene Sorten an. Seite 15<br />

Der Grünkohl-Ernter naht im Sommerlicht<br />

Von Doris Lüdeking<br />

Wenn es nach der Th eorie<br />

geht, dürft e es die Szene, die<br />

derzeit morgens in Hohenwart<br />

bei Detmold zu beobachten<br />

ist, wegen fehlenden Frosts gar<br />

nicht geben: Ab etwa fünf Uhr<br />

erntet Landwirt Ralf Wehmeier<br />

Grünkohl.<br />

Detmold / Lage. Der von dem<br />

Lemgoer Landwirt selbst konstruierte<br />

Vollernter zieht die<br />

Blätter von den Stängeln. Über<br />

ein System von Förderbändern<br />

wird die frische Ware dann auf<br />

einen Spezialanhänger verladen.<br />

Das Ziel der grünen und<br />

extrem Vitamin-C-haltigen<br />

Fracht ist Lage, genauer die<br />

Das Wintergemüse wird bereits jetzt vom Feld geholt und in Lage verarbeitet<br />

Im Gegenlicht: Frost braucht der Grünkohl nicht, bevor er vom Feld kommt. Aber bereits früh am Morgen beginnt die Ernte, damit das Gemüse so frisch wie möglich zur<br />

Weiterverarbeitung nach Lage gebracht werden kann. FOTO: DORIS LÜDEKING<br />

Lipperland Konserven GmbH<br />

& Co. KG.<br />

„In der Region wird auf einer<br />

Fläche von etwa 500 Hektar<br />

Grünkohl angebaut“, berichtet<br />

Ralf Wehmeier. Der größte Teil<br />

wird von ihm geerntet. Rund<br />

einen Hektar – das entspricht<br />

der Fläche von zwei Fußballfeldern<br />

– schafft seine Maschine<br />

stündlich.<br />

Ernte und Verarbeitung laufen<br />

eng verzahnt. Denn auf das<br />

frische Gemüse wird in Lage<br />

gewartet. „Insgesamt werden<br />

von den Landwirten, mit denen<br />

wir Anbauverträge haben,<br />

7 500 Tonnen angeliefert“, sagt<br />

Werner Neuhann. Geschäft sführer<br />

der „Lipperland Konserven“.<br />

Nach dem Säubern in<br />

8 Sonderseiten zum TBV-Jubiläum<br />

Lemgo. Der TBV Lemgo feiert seinen 100.<br />

Geburtstag. Alles, was Sie darüber wissen<br />

müssen, steht auf den Seiten 49 bis 56<br />

einer Spezialmaschine bleiben<br />

noch rund 6 000 Tonnen Grünkohl<br />

netto übrig. Nach der Netto-Menge<br />

richten sich auch die<br />

Lieferkontrakte mit den Landwirten.<br />

In Ehrentrup, am Unternehmensstandort<br />

der „Lipperland<br />

Konserven“, wird der Kohl<br />

nicht von dem Spezialanhänger<br />

gekippt, sondern heruntergeschoben.<br />

Über Förderbänder<br />

erreicht er die Fabrikräume.<br />

Dort wird er nochmals von<br />

Hand verlesen. „Das machen<br />

zwischen zwei und sechs Mitarbeiter.<br />

Eine Doppelschicht<br />

schafft etwa 80 Tonnen“, erklärt<br />

Werner Neuhann. Nach<br />

dem Verlesen werden die Blätter<br />

zerkleinert und kommen<br />

Schnappschüsse gewinnen<br />

Freilichtmuseum Detmold startet Wettbewerb<br />

Detmold. Wer sich in diesem<br />

Sommer auf „Urlaubs-Zeitreise“<br />

ins Freilichtmuseum Detmold<br />

begibt und fotografi ert,<br />

kann etwas gewinnen. Das<br />

Museum des Landschaft sverbandes<br />

startet anlässlich des<br />

Th emenjahrs 2011 „Bitte recht<br />

freundlich! Das Fotoporträt“<br />

einen Fotowettbewerb.<br />

„Bei der Vorbereitung zum<br />

aktuellen Th emenjahr hat sich<br />

sehr deutlich gezeigt, dass die<br />

Fotografi e seit ihrer Erfi ndung<br />

ein Th ema von immer größer<br />

werdender Bedeutung ist.<br />

Heutzutage hat fast jeder sogar<br />

ständig eine Kamera bei<br />

sich, und zwar in seinem Handy“,<br />

erklärt die Projektleiterin<br />

des Th emenjahres, Katharina<br />

Schlimmgen-Ehmke. „Daher<br />

lag es nahe, unsere Besucher<br />

aufzufordern, uns ihre schönste<br />

Erinnerung an ihre eintägige<br />

Zeitreise im Freilichtmuseum<br />

Detmold zu schicken.“ Es<br />

gehe nicht um Profi -Fotos, sondern<br />

um echte Schnappschüsse,<br />

denn Stative und Blitzlichter<br />

seien im Museum nur mit Sondererlaubnis<br />

nutzbar, heißt es<br />

in einer Pressemitteilung.<br />

Bis zum 16. September können<br />

die Fotos per E-Mail eingesandt<br />

werden. 20 Gewinner<br />

werden ausgelost. „Sie können<br />

sich über schöne Preise freuen“,<br />

verspricht Schlimmgen-<br />

Ehmke. Als Hauptgewinn wird<br />

eine Familien-Jahreskarte verlost,<br />

die in allen 17 Museen des<br />

Landschaft sverbandes Gültigkeit<br />

hat. Eine Liste aller Preise<br />

sowie die Teilnahmebedingungen<br />

sind unter www.lwl-freilichtmuseum-detmold.deabrufb<br />

ar. Wichtig ist, dass auf den<br />

Fotos ein Museumsmotiv deutlich<br />

erkennbar ist.<br />

Die Schnappschüsse können per E-Mail<br />

an lwl-freilichtmuseum-detmold@lwl.<br />

org geschickt werden.<br />

„Bitte recht freundlich!“: Wer ein Foto seiner „Urlaubs-Zeitreise“ im Freilichtmuseum Detmold einsendet,<br />

kann einen von 20 Preisen gewinnen. FOTO: PRIVAT<br />

Von Wien bis Ankara<br />

Lemgo. International gefragt ist der<br />

Lemgoer Klavierstimmer Jeremias Aytekin.<br />

Seite 20<br />

nochmals in einen „Windsichter“.<br />

Der bläst Blattstiele und<br />

Stängel davon.<br />

Die Blätter werden erneut in<br />

einer Waschanlage gesäubert<br />

und schließlich blanchiert, das<br />

heißt, in kochendes Wasser eingetaucht.<br />

Dafür gibt es eine so<br />

genannte Blanchiertrommel. In<br />

einer weiteren Maschine werde<br />

der Kohl dann in Gläser oder<br />

Dosen abgefüllt, erläutert der<br />

„Lipperland“-Chef. Neuhann:<br />

„Sie werden schließlich in einem<br />

so genannten Druckautoklaven<br />

wie in einem Schnellkochtopf<br />

durch Hitze haltbar<br />

gemacht.“ Wahlweise werde<br />

aber vorher noch ein Aufguss<br />

mit Gewürzen oder aber Salz<br />

zugefügt.<br />

Auf der<br />

zweiten Seite<br />

wird’s teuer<br />

IHK warnt<br />

Kreis Lippe. Für die Messe „my<br />

job OWL“ im März 2012 versendet<br />

der Betreiber des Ausstellerverzeichnisses<br />

Expo-<br />

Guide (www.expo-guide.com)<br />

derzeit ein Eintragungsangebot<br />

für sein im Internet geführtes<br />

Verzeichnis. Wer solch ein<br />

Schreiben erhält, sollte aber das<br />

Kleingedruckte lesen, warnt<br />

die IHK. Mit der Unterschrift<br />

werden 1271 Euro fällig – drei<br />

Jahre lang.<br />

Es werde der Anschein erweckt,<br />

dass Versender die „G &<br />

W Messekonzept GmbH, Bielefeld“<br />

sei. „Dies ist jedoch nicht<br />

der Fall, dieser Messeveranstalter<br />

hat damit nichts zu tun und<br />

distanziert sich von dem Angebot“,<br />

heißt es in einer Pressemitteilung<br />

der IHK.<br />

In dem Anschreiben werden<br />

die Adressaten aufgefordert,<br />

ihre Daten für das Ausstellerverzeichnis<br />

zu aktualisieren.<br />

Erst aus dem auf der zweiten<br />

Seite befi ndlichen Kleingedruckten<br />

ist dann ersichtlich,<br />

dass es sich um einen kostenpfl<br />

ichtigen Eintrag handelt.<br />

1271 Euro im Jahr sind zu zahlen,<br />

und zwar drei Jahre lang<br />

Unternehmen, die das Angebot<br />

bereits unterschrieben und<br />

zurückgesandt haben, bittet<br />

die IHK Lippe zu Detmold um<br />

Kontaktaufnahme. Ansprechpartnerin<br />

ist Svenja Jochens,<br />

☏ (0 52 31) 76 01 43.<br />

Rund 100 000 Dosen oder<br />

Gläser verlassen so pro Doppelschicht<br />

das lippische Unternehmen.<br />

Denn der bereits<br />

bei den Römern beliebte<br />

Grünkohl wird heute vor allem<br />

in Deutschland angebaut und<br />

konsumiert. Traditionell nach<br />

dem ersten Frost.<br />

Doch dass es für den richtigen<br />

Grünkohlgeschmack unter<br />

Null Grad kalt sein muss, ist<br />

eine falsche Annahme, sagen<br />

die Experten. Sie sei off enbar<br />

auch dem Umstand geschuldet,<br />

dass der Kohl meist erst<br />

nach der Getreideernte angebaut<br />

werden konnte und bis in<br />

den Winter hinein wuchs. Daher<br />

hat die Grünkohlernte bereits<br />

Anfang Juli begonnen.<br />

Klinikverein<br />

trifft sich<br />

Detmold. Die monatliche<br />

Versammlung des Klinikvereins<br />

„cultur-tupfer“ fi ndet<br />

am Mittwoch, 17. August, bei<br />

Ewald Gancer in der Leopoldstraße<br />

41 statt. Beginn des Treffens<br />

ist um 19 Uhr.<br />

Polizei<br />

stellt Drogen<br />

sicher<br />

Vier Verhaft ungen<br />

Blomberg. Der Detmolder<br />

Kripo ist es gelungen, drei Kilogramm<br />

an Drogen aus dem<br />

Verkehr zu ziehen. Der Marktwert<br />

der Ware wird mit rund<br />

30000 Euro angegeben.<br />

Zwei Paare aus Blomberg<br />

und Hövelhof, zwischen 21 und<br />

31 Jahre alt, seien festgenommen<br />

worden, heißt es im Polizeibericht<br />

weiter. Bei den beiden<br />

Lippern habe man drei Kilo<br />

Amphetamine gefunden, die sie<br />

gerade in Hövelhof eingekauft<br />

hätten. Dem Zugriff seien umfangreiche<br />

Ermittlungen und<br />

Observationen vorangegangen.<br />

Das Quartett sitzt inzwischen<br />

in Untersuchungshaft .<br />

Versorgung<br />

gewährleistet<br />

Herrmann für Reform<br />

Kreis Lippe. Für alle Bürgerinnen<br />

und Bürger in Höxter<br />

und Lippe bleibt auch in Zukunft<br />

eine fl ächendeckende,<br />

wohnortnahe und bedarfsgerechte<br />

medizinische Versorgung<br />

gewährleistet. Davon ist<br />

der heimische Bundestagsabgeordnete<br />

Jürgen Herrmann<br />

übezeugt.<br />

Ausdrücklich befürwortet<br />

der CDU-Politiker die jüngste<br />

Reform des Gesundheitswesens,<br />

die darauf abzielt, dem<br />

drohenden Ärztemangel im<br />

ländlichen Regionen entgegenzuwirken<br />

(die LZ berichtete).<br />

Herrmann: „Derzeit sind<br />

im Kreis Höxter rund 20 Prozent<br />

der Ärzte älter als 60 Jahre,<br />

in Lippe liegt diese Zahl noch<br />

höher. Und obwohl die Versorgungssituation<br />

noch besser ist<br />

als in anderen Kreisen, droht<br />

auch hier ein Ärztemangel,<br />

wenn Ärzte aus Altersgründen<br />

ausscheiden und keinen Nachfolger<br />

für ihre Praxen fi nden.“<br />

Herrmann begrüßt die Absicht<br />

der Regierung, Ärzte, die<br />

in strukturschwachen Gebieten<br />

tätig sind, künft ig von der<br />

Abstaff elung der Honorare auszunehmen,<br />

damit sie für mehr<br />

Arbeit nicht auch noch weniger<br />

Geld bekommen.<br />

38711601_800111

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