Spielzeitheft 2012/2013 - Theater Marburg
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48<br />
dER GoldENE dRAcHE<br />
von Roland Schimmelpfennig (*1967)<br />
Wiederaufnahme: 13. September <strong>2012</strong>, Bühne<br />
Regie: Gerald Gluth-Goldmann<br />
Ausstattung: Andrea Eisensee<br />
Es ist eng, sehr eng in der Küche des Thai-China-Vietnam-Restaurants und doch arbeiten die<br />
Köche zu fünft. Der Kleine hat Zahnschmerzen. Doch zum Arzt kann er nicht gehen, so ganz<br />
ohne Papiere. Im Restaurant sitzen zwei Stewardessen, eine Frau trennt sich von ihrem Mann,<br />
ein Mann kauft beim Lebensmittelhändler eine Flasche Schnaps, eine junge Frau gesteht ihrem<br />
Freund, dass sie schwanger ist. Der Kleine schreit vor Schmerzen. Es hilft nichts, der Zahn<br />
muss raus!<br />
Roland Schimmelpfennigs surrealistisches Gesellschaftspanorama gibt in 48 Szenen Einblicke<br />
in parallel existierende Daseinswelten und lenkt mit seinem rhythmischen und humorvollen<br />
Text den Blick auf die Schattenseiten der globalisierten Welt – auf Ausbeutung, Gier, Herrschende<br />
und Beherrschte.<br />
Mit dem »Goldenen Drachen« hat das Landestheater ein wunderbares Stück für Gesellschaftskritiker und<br />
Schulklassen in den Spielplan genommen. (marburgnews.de, 18.03.<strong>2012</strong>)<br />
IcH BEREUE NIcHTS –<br />
EINE MUSIkAlIScHE REVUE / UA<br />
von Roscha A. Säidow (*1985) und Bernhard Range (*1984)<br />
Wiederaufnahme: 15. September <strong>2012</strong>, Stadthalle – Erwin-Piscator-Haus<br />
Regie: Roscha A. Säidow<br />
Musikalische leitung: Bernhard Range<br />
Bühne: Paul faltz / kostüme: Jelena Miletić<br />
Ein Zirkus rollt in eine Stadt. Aber diese Truppe hat schon bessere Tage gesehen. Das Leben<br />
auf der Straße ist hart, und selbst dem Clown Helmi gehen langsam die Witze aus. Da schließt<br />
sich aus heiterem Himmel die geheimnisvolle Emma dem fahrenden Volk an. Beseelt durch<br />
ihre Frische und ihren Optimismus beginnt sich in den Artisten etwas zu verändern. Sie erinnern<br />
sich an glanzvolle Auftritte, gefährliche Nummern. Plötzlich bricht die alte Leidenschaft<br />
wieder hervor. Und im grandiosen Finale sind sich alle einig: Je ne regrette rien!<br />
Roscha A. Säidow ist in <strong>Marburg</strong> bereits als Regisseurin von »Don Karlos« und »Wir sind immer<br />
oben« bekannt. Zusammen mit Bernhard Range und Paul Faltz ist die junge Berlinerin unter<br />
dem Namen »VEB Elektrokohle« aber auch in der Musikszene unterwegs. In dieser schwungvollen<br />
Revue mit Live-Band präsentiert unser Ensemble bekannte Lieder in gänzlich neuem<br />
Gewand.<br />
Wie können wir verzaubern, wenn wir uns selbst nicht mehr verzaubern lassen? (Helmi)