Spielzeitheft 2012/2013 - Theater Marburg
Spielzeitheft 2012/2013 - Theater Marburg
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65<br />
MARBURGER SCIENCE SLAM<br />
Die Wissensschlacht<br />
Der Forscher im Rampenlicht: Gegen das Klischee, gegen<br />
die Uhr, aber mit Humor und für das Publikum. »Science<br />
Slam« ist angesagt ! Hunderte Menschen lauschen gebannt<br />
bei mathematischen Vorträgen oder theologischen<br />
Erläuterungen und jubeln nach zehn Minuten dem Wissenschaftler<br />
zu? Klar ! Das frische Format, bei dem mehrere<br />
Wissenschaftler ihre Forschungsergebnisse in einem<br />
verständlichen und humorvollen Kurzvortrag präsentieren<br />
und sich von fachfremdem Publikum beurteilen lassen,<br />
wird immer beliebter. Auch in <strong>Marburg</strong> muss man sich<br />
beeilen, wenn man eine der begehrten Karten ergattern<br />
möchte, denn der »<strong>Marburg</strong>er Science Slam« hat sich zur<br />
Erfolgsgeschichte entwickelt.<br />
Am 27. Oktober 2010 begeisterte er zum ersten Mal das<br />
Publikum in der Universitätsstadt und findet seitdem regelmäßig<br />
auf der Bühne des Hessischen Landestheaters<br />
<strong>Marburg</strong> statt. Forschende Jungspunde sind dabei<br />
ebenso willkommen wie gestandene Professoren, die<br />
kräftig mit dem Klischee vom ›Wissenschaftler im Elfenbeinturm‹<br />
aufräumen möchten. Zu Gast waren etwa<br />
Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher, der wohl bekannteste<br />
Mathematiker Deutschlands, oder der <strong>Marburg</strong>er Dermatologe<br />
Prof. Dr. Rudolf Happle mit der Frage »Wie kommen<br />
die Streifen auf den Hund ?«. Doch auch wenn der Doktortitel<br />
noch in weiter Ferne liegt, kann man die Massen begeistern:<br />
Der Musikwissenschaftler Benjamin Künzel, Sieger<br />
des ersten »<strong>Marburg</strong>er Science Slams«, vertrat <strong>Marburg</strong><br />
sogar beim Deutschlandslam 2011 in Hamburg.<br />
Auch in der Spielzeit <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong> freuen wir uns über jeden<br />
Kandidaten, der seine Forschungen der Öffentlichkeit präsentieren<br />
möchte. Zeigen Sie, was Sie an der Uni umtreibt:<br />
Ihre Abschlussarbeiten, Promotionsthemen oder Forschungsprojekte,<br />
egal aus welcher Disziplin, und egal ob<br />
als klassischer Vortrag, als Performance oder Pantomime –<br />
der Vorstellungskraft setzt (fast) nur die Brandschutzverordnung<br />
Grenzen. Moderatorin Dr. Christine Tretow erwartet<br />
Sie als hornbebrillte Klischee-Wissenschaftlerin mit<br />
kräftigem Augenzwinkern.<br />
Kontakt und Anmeldung:<br />
Dr. Christine Tretow/Direktorin für Organisation und<br />
Marketing/Stellv. Intendantin<br />
Telefon: 06421. 99 02 33<br />
c.tretow@theater-marburg.de<br />
ThEATERGESpRäChE: FRAGEN SIE MIT!<br />
moderiert von Dr. Ruth Fühner (hr2-kultur), mit<br />
Matthias Faltz und Gästen<br />
Am Anfang jedes guten Gesprächs steht eine Frage. Nach<br />
dieser Einsicht haben wir uns in den letzten beiden Spielzeiten<br />
auch am Hessischen Landestheater <strong>Marburg</strong> gerichtet<br />
und daher jedes unserer regelmäßigen »<strong>Theater</strong>gespräche«<br />
unter das Motto einer der Leitfragen gestellt, die<br />
uns zugleich auch bei der Zusammensetzung und Auswahl<br />
des Spielplans beschäftigt hatten. Über Fragen wie Kann<br />
das <strong>Theater</strong> die Welt retten? oder Macht das Unglück uns zu besseren<br />
Menschen? sind wir mit unserem Publikum und den<br />
geladenen Experten aus Wissenschaft, Kultur und Kunst<br />
ins Gespräch gekommen.<br />
In der Spielzeit <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong> gehen die »<strong>Theater</strong>gespräche«<br />
in die dritte Runde. Und damit wird es Zeit, den Spieß<br />
umzudrehen: Welche Fragen uns dieses Mal beschäftigen,<br />
entscheiden Sie – unser Publikum! Unsere Spielzeit<br />
haben wir in diesem Jahr unter das Motto eines außergewöhnlichen<br />
Romans des amerikanischen Autors Padgett<br />
Powell gestellt: Auf allen 192 Seiten seines mittlerweile<br />
auch auf Deutsch erschienenen Werkes »The Interrogative<br />
Mood« finden sich ausschließlich Fragen – geschätzte<br />
2500 insgesamt. Anlässe für gute Gespräche hätten wir<br />
somit also genug.<br />
Um eine gemeinsame Basis zu finden, haben wir aus Powells<br />
»Roman in Fragen« eine kleine Vorauswahl getroffen,<br />
über die Sie im ersten Monat der Spielzeit <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong> bei<br />
allen Vorstellungen sowie online unter www.theater-marburg.de/fragen<br />
abstimmen können. Einen noch besseren<br />
Eindruck erhalten Sie, wenn Sie unser Projekt zum Thema<br />
(Seite 68) am Spielzeitbeginn selbst besuchen. Und ab November<br />
<strong>2012</strong> gilt dann wieder die bewährte Formel: Der Eintritt<br />
ist frei, die Foyerbar geöffnet. Wir freuen uns auf Sie –<br />
und auf Ihre Fragen!<br />
Kontakt:<br />
Alexander Leiffheidt/Chefdramaturg<br />
Telefon: 06421. 99 02 45<br />
a.leiffheidt@theater-marburg.de