Organic Agriculture Worldwide 2000 II - Stiftung Ökologie & Landbau
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Produktionsformen geraten aufgrund<br />
der zunehmenden ländlichen<br />
Bevölkerung immer stärker unter<br />
Druck.<br />
• In manchen Ländern ist es nicht<br />
möglich einen Export aufzubauen,<br />
weil eine Handelsliberalisierung noch<br />
nicht stattgefunden hat.<br />
• Die Kosten für die Zertifizierung sind<br />
sehr hoch, weil die zertifizierenden<br />
Organisationen ihren Sitz in Europa<br />
haben.<br />
• Die hohe Analphabetenrate erschwert<br />
das Führen von Aufzeichnungen.<br />
Chancen für den ökologischen <strong>Landbau</strong><br />
in Afrika bestehen nach Walaga (<strong>2000</strong>)<br />
in folgender Hinsicht:<br />
• Das Potenzial für Produktion und<br />
Export von Bioprodukten in Afrika ist<br />
hoch, insbesondere in den Ländern<br />
mit Exportliberalisierung.<br />
• Eine wichtige Chance liegt darin, dass<br />
der überwiegende Teil der<br />
landwirtschaftlichen Produktion in<br />
Afrika traditionelle Landwirtschaft ist<br />
und weitgehend mit den IFOAM-<br />
Basisrichtlinien im Einklang steht.<br />
• Zertifizierungskosten können<br />
zukünftig verringert werden, wenn die<br />
Kontrollen vermehrt durch lokale<br />
Inspektoren durchgeführt werden.<br />
• Das Wissen über ökologischen<br />
<strong>Landbau</strong> und Exportorganisation<br />
nimmt in dem Maße, wie sich der<br />
Biomarkt entwickelt, zu.<br />
Im nächsten Jahrzehnt werden<br />
wahrscheinlich in mehreren<br />
afrikanischen Ländern Märkte für<br />
Produkte aus ökologischem <strong>Landbau</strong><br />
entstehen, insbesondere in den Ländern<br />
mit intensiven Landwirtschaftsformen<br />
wie Kenia und Simbabwe, da es hier ein<br />
zunehmendes Bewusstsein für die<br />
Gefahren der konventionellen<br />
Landwirtschaft gibt.<br />
40<br />
• Traditional forms of production are<br />
coming under strain because of the<br />
growing rural population<br />
• In some countries it may be<br />
impossible to establish an export<br />
operation because trade<br />
liberalisation has not yet taken root.<br />
• Certification costs are very high<br />
because certification is conducted by<br />
foreign bodies.<br />
• The high illiteracy level makes<br />
farm record keeping a problem.<br />
According to Walaga (<strong>2000</strong>) there<br />
are the following opportunities for<br />
organic farming in Africa:<br />
• The potential for organic<br />
production and export in Africa is<br />
high, especially in countries with<br />
liberalised economies.<br />
• The major opportunity lies in the<br />
fact that most production in Africa<br />
is traditional and complies more or<br />
less to the principles of organic<br />
agriculture as laid down in the<br />
IFOAM basic standards.<br />
• Certification costs can be reduced<br />
if local inspectors can be<br />
contracted.<br />
• Expertise in organic production<br />
and organisation of exports is<br />
building up as the organic market<br />
develops.<br />
In the next decade organic markets<br />
are expected to be launched in<br />
several African countries, especially<br />
those with advanced conventional<br />
farming practices such as Kenya and<br />
Zimbabwe, as there is an increasing<br />
awareness of the dangers of<br />
conventional agriculture.