T - Lehrstuhl Verbrennungskraftmaschinen und Flugantriebe ...
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1.5 Gegenwärtiger Untersuchungsstand von Spray- <strong>und</strong> Flammenformen<br />
Um die magere Direkteinspritzung zum Erfolg zu führen, arbeitet Rolls Royce Deutschland<br />
an der Weiterentwicklung dieser Technik. Diesbezüglich werden verschiedene Injektorkonfigurationen<br />
an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) in Cottbus getestet, die<br />
über einen Brennkammerprüfstand verfügt, wo Flammen- <strong>und</strong> Spraybilder aufgenommen<br />
werden können. An dem Brennkammerprüfstand wurden Injektoren bestimmter Injektorkon-<br />
Abbildung 8: Spray- <strong>und</strong> Flammenbild des weiten Spraykegels<br />
figuration durch die Variation des Luft-Brennstoffverhältnisses (AFR Air-Fuel-Ratio) untersucht.<br />
Dabei wurde bei einigen Injektorkonfigurationen in Abhängigkeit des Luft-<br />
Brennstoffverhältnisses Veränderungen der Flammen- <strong>und</strong> Spraygestalt festgestellt. Die Abbildung<br />
9 <strong>und</strong> die Abbildung 8 zeigen diese Änderungen. In der Abbildung 9 ist die Spraygestalt<br />
des schmalen Spraykegels jeweils als Flammen- <strong>und</strong> Spraybild aufgezeigt. Wie zu erkennen,<br />
reicht die Flamme weit in die Brennkammer hinein, ohne dabei direkt auf die obere<br />
Abbildung 9: Spray- <strong>und</strong> Flammenbild des schmalen Spraykegels<br />
oder untere Brennkammerwand zu treffen. Durch einen Vergleich mit dem korrespondierenden<br />
Spraybild, wird ein Zusammenhang zwischen der Spraygestalt <strong>und</strong> der Flammenform<br />
klar. Ein Kennzeichen der Spraygestalt ist der Spraywinkelα . Ist dieser kleiner als 35°, so<br />
liegt ein schmaler Spraykegel vor. Positiv ist, wie schon erwähnt, dass die obere <strong>und</strong> untere<br />
Brennkammerwand nicht im direkten Kontakt mit der Flamme steht. Dadurch verbessern sich<br />
die Lebensdauer der Zündkerze sowie die der Brennkammerwand. Von Nachteil allerdings<br />
ist, dass sich ein nicht ausreichendes Luft-Brennstoffgemisch in der Nähe der Zündkerze<br />
befindet. Somit könnten das Zünden <strong>und</strong> das Wiederzünden des Triebwerks erschwert sein.<br />
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