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T - Lehrstuhl Verbrennungskraftmaschinen und Flugantriebe ...

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In der Abbildung 8 ist ein weiter Spraykegel dargestellt. Die Flamme bei dieser Gestalt reicht<br />

nicht weit in die Brennkammer hinein, trifft aber dafür die obere <strong>und</strong> untere Brennkammerwand.<br />

Durch einen Vergleich mit dem zugehörigen Spraybild erkennt man die Ursache für<br />

diese Flammenform. Der Spray bildet einen weiten Kegel mit einem Spraywinkel α , der<br />

größer als 35° ist. Positiv bei dieser Flammengestalt ist, dass die Flamme nicht weit in die<br />

Brennkammer reicht. Der Nachteil liegt jedoch darin, dass sich die Brennkammerwand mit<br />

der Zündkerze stark erhitzt. Das Auftreten des schmalen <strong>und</strong> weiten Spraykegels ist nicht<br />

nur Folge einer speziellen Injektorkonfiguration. So wurden beide Spraygestalten bei derselben<br />

Injektorkonfiguration bei verschiedenen Luft-Brennstoffverhältnissen beobachtet. Zum<br />

Teil kam es auch vor, dass über den gesamten getesteten Bereich des Luft-<br />

Brennstoffverhältnisses nur eine Spraygestalt auftrat. Wohingegen wiederum bei einer anderen<br />

Injektorkonfiguration bei festem Luft-Brennstoffverhältnis der schmale <strong>und</strong> weite Spraykegel<br />

abwechselnd auftrat. Das wechselnde Auftreten der Veränderung des Spraywinkels<br />

soll im Folgenden als Sprungeffekt bezeichnet werden. Die Namensbildung ist damit begründet,<br />

dass die Änderung des Spraywinkels sprunghaft geschieht. Der Sprungeffekt ist ein<br />

dynamischer Effekt, der durch das Zusammenwirken mehrerer Parameter entsteht. Die Studienarbeit<br />

untersucht nun den Einfluss einiger Parameter auf die Sprayablenkung.<br />

1.6 Ziele der Arbeit<br />

Die Aufmerksamkeit dieser Arbeit gilt der numerischen Analyse verschiedener Injektorkonfigurationen,<br />

um den Einfluss der Parameter der Drallerzeugerwinkel, des Luft-<br />

Brennstoffverhältnisses, der Geometrie sowie des mittleren Sauterdurchmessers auf die<br />

Sprayablenkung darzustellen. Durch die Variation dieser Parameter soll herausgef<strong>und</strong>en<br />

werden, welchen Einfluss diese auf die Sprayablenkung <strong>und</strong> somit auch auf den Sprungeffekt<br />

haben. Dazu werden zwei Geometrien mit jeweils drei Injektorkonfigurationen untersucht.<br />

Die Injektorkonfigurationen unterscheiden sich in den Annahmen der Drallerzeugerwinkel.<br />

Zunächst wird mittels CFD-ACE das Strömungsfeld der zu untersuchenden sechs<br />

Injektorkonfigurationen für verschiedene Druckabfälle dargestellt. Anschließend wird die numerische<br />

Spraysimulation bei einem Druckabfall von 3,5% durchgeführt. Dazu werden bei<br />

jeder Injektorkonfiguration die Luft-Brennstoffverhältnisse von AFR 30 <strong>und</strong> AFR 60 mit jeweils<br />

drei unterschiedlichen mittleren Sauterdurchmessern (20 μ m , 30 μ m , 40 μ m ) getestet.<br />

Des Weiteren wird ein Vergleich zwischen realer Messung <strong>und</strong> der Simulation aufgezeigt. Er<br />

soll gewährleisten, dass die hier simulierten Ergebnisse ein gutes Abbild zur Realität darstellen.<br />

Um zu einem geeigneten Modell für die Simulation zu kommen, wird in den folgenden<br />

Abschnitten auf die Gr<strong>und</strong>lagen der Zerstäubung eingegangen. Aus diesen Erkenntnissen<br />

wird dann ein Modell erstellt, welches mit der kommerziellen Software CFD-ACE gelöst wird.<br />

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