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Entwicklung und Validierung einer elektrochemischen Methode zur ...

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Weiterverarbeitungsprozess (z.B. Lagerung) <strong>zur</strong>ückführen lassen.<br />

Wie sich verschiedene pflanzliche Produkte mit <strong>elektrochemischen</strong> Parametern unterscheiden<br />

lassen, soll in der Folge anhand einiger Beispiele dargestellt werden. Die Unterscheidung von<br />

Äpfeln <strong>einer</strong> Sorte, die auf verschiedenen Unterlagen 1 gezogen wurden, gelang anhand der<br />

Leitfähigkeit, teilweise dem Redoxpotenzial <strong>und</strong> - entgegen dem vorhergehenden Abschnitt -<br />

auch mit dem pH-Wert des Apfel-Pressaftes. Der pH-Wert <strong>und</strong> das Redoxpotenzial wiesen dabei<br />

nur geringe Schwankungen auf. Der Versuch wurde mit Äpfeln nur eines Anbaujahres<br />

durchgeführt (KEPPEL 1997). Eine weitere Untersuchung zeigte den Einfluss verschiedener<br />

Bodenbehandlungen <strong>und</strong> Düngungsvarianten auf die <strong>elektrochemischen</strong> Parameter des<br />

Apfelpressaftes. Auch hier konnten die Proben teilweise signifikant unterschieden werden<br />

(KEPPEL 1997).<br />

Für Wein wurde die Unterscheidung von Traubensäften <strong>einer</strong> Rebsorte versucht, die auf<br />

verschiedene Unterlagen 1 veredelt worden war. Anhand der pH-Werte war keine Unterscheidung<br />

möglich. Mit den beiden anderen Parametern konnte jedoch eine teilweise signifikante<br />

Unterscheidung getroffen werden (KEPPEL 1997). Auch eine Unterscheidung von Weinen, die<br />

aus zwei unterschiedlichen Rebsorten gekeltert wurden, war mit <strong>elektrochemischen</strong> Parametern<br />

möglich. Hingegen war die Differenzierung von mit unterschiedlichen Hefen vergorenen<br />

Traubensäften <strong>einer</strong> Sorte elektrochemisch nicht möglich (KEPPEL 1997).<br />

Die Größe des Ernteproduktes bei Gemüse hat Einfluss auf elektrochemische Parameter. Dies<br />

zeigte sich in einem Versuch, in dem Kohlrabi <strong>und</strong> Sellerie von verschiedenen<br />

Versuchsparzellen (“unbehandelt”, “naturnah”, “konventionell”) miteinander verglichen wurden.<br />

Hierbei konnte der Unterschied von kleinen <strong>und</strong> großen Früchten statistisch abgesichert werden<br />

(JEZIK 1997). Einer repräsentativen Probennahme kommt daher große Bedeutung zu.<br />

Gleichzeitig könnte die Untersuchung von solchen Proben erschwert sein, die sich bereits<br />

aufgr<strong>und</strong> der Versuchsanstellung in ihrer Größenverteilung unterscheiden (z.B.<br />

Düngungsversuche).<br />

Bei Tomaten (Lycopersicon esculentum L.)konnte in einem Versuch eine Trennung der<br />

Reifegruppen “Vollreif”, “Halbreif” <strong>und</strong> “Nachreifetomate” mit <strong>elektrochemischen</strong> Parametern<br />

erfolgen. Zu den Einzelparametern wurden keine Aussagen getroffen. Die Pflanzen, deren<br />

Früchte für die Untersuchung benutzt wurden, wurden <strong>zur</strong> besseren Vergleichbarkeit in zwei<br />

1 Als “Unterlage” im Sinne des Obstbaues wird eine Pflanze bezeichnet, auf die ein Edelreis veredelt wird.<br />

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