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Entwicklung und Validierung einer elektrochemischen Methode zur ...

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3.3 <strong>Methode</strong>nentwicklung<br />

3.3.1 Stand der <strong>Methode</strong> bei Projektbeginn<br />

Eine ausgearbeitete <strong>Methode</strong> für die Differenzierung von Weizenproben als Samen mit<br />

<strong>elektrochemischen</strong> Parametern war in der Literatur nicht vorhanden. Da jedoch im Labor bereits<br />

Untersuchungen an Weizen mit der Kupferkristallisationsmethode durchgeführt wurden, lag es<br />

nahe, die Probenvorbereitung dieser bereits etablierten <strong>Methode</strong> zu nutzen <strong>und</strong> für die<br />

<strong>elektrochemischen</strong> Messungen zu modifizieren.<br />

3.3.2 Dokumentation der <strong>Entwicklung</strong>sschritte<br />

Ausgangspunkt für die <strong>Entwicklung</strong> der <strong>Methode</strong> war die bereits beschriebene<br />

Gerätequalifizierung. Die <strong>Methode</strong>npräzision aller <strong>elektrochemischen</strong> Parameter soll bei der<br />

fertig entwickelten <strong>Methode</strong> möglichst der verifizierten Messtoleranz (vgl 3.2.1) als<br />

geringsmöglicher Präzision der <strong>Methode</strong> entsprechen. Die verifizierte Messtoleranz ist allein<br />

von den Eigenschaften des Messwandlers abhängig. Daher ist es technisch unmöglich eine<br />

bessere Präzision zu erreichen. Die verifizierte Messtoleranz ist somit die bestmögliche<br />

Präzision, die bei dem eingesetzten Messwandler mit der <strong>Methode</strong> erreichbar ist.<br />

Zu Beginn der <strong>Entwicklung</strong> wurden Messungen an Extrakten durchgeführt, die nach der<br />

<strong>Methode</strong> für die Kupferchloridkristallisation hergestellt wurden. Die Parameter pH-Wert <strong>und</strong><br />

spezifische Leitfähigkeit waren gut reproduzierbar. Dagegen waren die Redoxpotenziale kaum<br />

reproduzierbar. Als eine theoretische denkbare Ursache hierfür wurden große Unterschiede der<br />

Filtrationszeiten ermittelt, wodurch der perkolierende Extrakt in unterschiedlicher Weise der<br />

oxidierenden Wirkung der Luft ausgesetzt ist. Dafür spricht, dass SCHUBERT in s<strong>einer</strong> <strong>Methode</strong><br />

<strong>zur</strong> Redoxmessung an gemußten Äpfeln eine Begasung mit Stickstoff während der Messung<br />

vorsieht, um die Oxidation zu minimieren (SCHUBERT 1971). Eine Begasung des Extraktes mit<br />

Stickstoff während Extraktion <strong>und</strong> Messung schien aus verfahrenstechnischen Gründen<br />

unzweckmäßig. Daher wurden die Extraktions- <strong>und</strong> Absetzzeit verändert <strong>und</strong> ein weicheres<br />

Filter benutzt. Hiermit konnten die Gleichmäßigkeit der Filtrations- <strong>und</strong> Stehzeiten sichergestellt<br />

werden.<br />

Beim Mahlen des Kornes fiel ein Geruch des frischen Schrotes auf, der sich nach zwei bis drei<br />

St<strong>und</strong>en verflüchtigte. Daher wurde angenommen, dass durch das Mahlen Vorgänge im<br />

Probengut in Gang gesetzt werden, die zu chemischen Umsetzungen oder Freisetzungen<br />

flüchtiger Bestandteile führen. Um sicherzustellen, dass ein unterschiedlicher Verlauf dieser<br />

Prozesse keinen Einfluss auf das Messergebnis hat, wurde in der <strong>Methode</strong> eine Standzeit des<br />

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