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Entwicklung und Validierung einer elektrochemischen Methode zur ...

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abhängig. Sie steigt mit zunehmender Konzentration, bei schwachen Elektrolyten langsamer als<br />

bei starken. Starke Elektrolyten dissoziieren bereits bei geringen Konzentrationen vollständig<br />

(WOLFF 1966, 338ff.).<br />

Die Wanderungsgeschwindigkeit der Ionen wird mit zunehmender elektrischer Feldstärke kaum<br />

erhöht. Die mit steigender Feldstärke zugeführte Stromarbeit wird nahezu vollständig in<br />

Wärmearbeit umgewandelt. Die Stärke des angelegten Feldes ist also nachrangig, wenn die<br />

Wärmearbeit durch eine Temperierung der Probe abgeführt wird (WOLFF 1966, 338ff.).<br />

Die Beweglichkeit der Wasserstoffionen ist gegenüber anderen Ionen etwa fünffach höher<br />

(EGGERT 1968, S. 593). Dies liegt an der gegenüber anderen Ionen abweichenden Stromleitung<br />

durch Tunnelung. Man spricht von der Extraleitfähigkeit der Wasserstoffionen (HAMMANN <strong>und</strong><br />

VIELSTICH 2003, S. 31ff.). Die Leitfähigkeit ist daher pH-abhängig. Mangels empirischer<br />

Modelle ist diese Abhängigkeit jedoch nicht kompensierbar.<br />

Die vorangegangenen Ausführungen machen deutlich, dass die Leitfähigkeit nicht als Maß für<br />

die Ionenkonzentration eines Lösungsmittels angesehen werden kann. Für bestimmte Ionen sind<br />

durch das Sinken der Leitfähigkeit bei hohen Konzentrationen zwei Konzentrationen zu einem<br />

Leitfähigkeitswert denkbar. Zudem hat die Viskosität, die bei den zu messenden Matrizes<br />

unterschiedlich ist, Auswirkungen auf die Leitfähigkeit. Eine klare Beziehung kann jedoch<br />

zwischen der Beweglichkeit der Ionen <strong>und</strong> der Leitfähigkeit gesehen werden.<br />

3.1.5 P-Wert<br />

Als integrierender Parameter für Redoxpotenzial, pH-Wert <strong>und</strong> Leitfähigkeit wurde zuerst durch<br />

VINCENT der P-Wert vorgeschlagen (ELMAU 1985). Er leitet sich zuerst aus dem Ohmschen<br />

Gesetz her (HOFFMANN 1988):<br />

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