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Entwicklung und Validierung einer elektrochemischen Methode zur ...

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Trennfähigkeit der <strong>Methode</strong> liegt, muss durch weitere Versuche mit der <strong>Methode</strong> geklärt<br />

werden.<br />

Auffällig war eine über der validierten <strong>Methode</strong>npräzision liegende Standardabweichung der<br />

Probenmittelwerte, die auf Probeninhomogenitäten der aus Feldwiederholungen gemischten<br />

Proben <strong>zur</strong>ückzuführen war. Für weitere Vergleichsmessungen muss daher eine homogenere<br />

Ausgangsprobe <strong>zur</strong> Verfügung stehen oder an Feldwiederholungen gemessen werden.<br />

Prinzipiell ist mit der <strong>Methode</strong> eine Trennung von Anbauverfahren möglich. Weiterer<br />

Forschungsbedarf besteht hinsichtlich der Frage, welche Faktoren des Produktionsprozesses<br />

(Düngung, Sorte, Lagerdauer) sich wie auf die Differenzierung mit <strong>elektrochemischen</strong><br />

Parametern auswirken.<br />

Im Gegensatz zu den in der Literatur diskutierten Ergebnissen elektrochemischer Messungen an<br />

biologischen Proben konnte allein mit dem pH-Wert als differenzierendes Kriterium eine<br />

Trennung der gegebenen Varianten erfolgen. Bestätigt sich in weiteren Versuchen, dass der pH-<br />

Wert <strong>zur</strong> Differenzierung genügt, könnte die <strong>Methode</strong> erheblich vereinfacht werden.<br />

Hinsichtlich der Messungen an Möhren war eine statistisch signifikante Trennung mit<br />

<strong>elektrochemischen</strong> Parametern möglich. Die gleichzeitig in einem anderen Labor vermessenen<br />

Proben derselben Herkunft konnten mit denselben Parametern jedoch nicht voneinander getrennt<br />

werden. Die Gründe für die differierenden Ergebnisse könnten in der Probenhomogenität oder<br />

den unterschiedlichen <strong>Methode</strong>n liegen. Prinzipiell scheint die elektrochemische Trennung von<br />

Möhren <strong>und</strong> anderen verderblichen Gemüsen schwierig zu sein, weil die Anbaueffekte durch die<br />

Lagerungseffekte mutmaßlich überlagert werden.<br />

Wichtigste Gr<strong>und</strong>lagenarbeit <strong>zur</strong> Verbesserung elektrochemischer <strong>Methode</strong>n für die<br />

Differenzierung von Lebensmittelproben ist es, eine optimale Kombination von<br />

Konditionierungsmethode <strong>und</strong> Redox-Messelektrode zu finden. Im Ergebnis der Untersuchung<br />

mit zwei Redox-Messelektroden an Wein sollte untersucht werden, ob bei der Weizenmethode<br />

bei Einsatz der beschriebenen optimalen Kombination von Konditionierung <strong>und</strong> Elektrode<br />

(MC 21 + STALLER-Konditionierung) andere Ergebnisse erzielt werden.<br />

Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass insbesondere die Messung des Redoxpotenzials an<br />

biologischen Proben mit erheblichen methodischen Schwierigkeiten behaftet ist. Dies erklärt<br />

sicher, warum bisher noch keine praxistaugliche Anwendung von Redoxmessungen an<br />

Lebensmitteln existiert, obwohl Versuche hierzu schon seit annähernd 80 Jahren durchgeführt<br />

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