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Entwicklung und Validierung einer elektrochemischen Methode zur ...

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identischen Versuchsgewächshäusern angebaut (JEZIK 1997).<br />

Eine Studie <strong>zur</strong> Unterscheidung ökologisch <strong>und</strong> konventionell angebauter Gemüse führte<br />

KRAUTGARTNER (2002) durch. Hierbei wurden Salat (Lactuca sativa L.), Rotkohl (Brassica<br />

oleracea subspec. L.), Spinat (Spinacea oleracea L.) <strong>und</strong> Feldgurke (Cucumis sativus L.)<br />

untersucht. Die jeweiligen ökologischen Varianten zeigten gegenüber den konventionellen<br />

tendenziell (Rotkohl) bzw. signifikant niedrigere Redoxwerte (Spinat). Für Feldgurken konnte<br />

keine geeignete <strong>Methode</strong> erarbeitet werden. Ein Vergleich von frischem <strong>und</strong> gelagertem Salat<br />

zeigte für die gelagerten Salatproben höhere pH-Werte <strong>und</strong> Redoxpotenziale sowie höhere<br />

spezifische Leitfähigkeiten (O.V. 2003, KRAUTGARTNER 2002).<br />

Die Unterscheidung verschiedener Arten von Schafgarbe (Gattung Achillea) gelang mit Hilfe des<br />

Redoxpotenzials. Dabei wurden die <strong>elektrochemischen</strong> Parameter der Blüten von je fünf Klonen<br />

<strong>einer</strong> Art zu verschiedenen Stadien (“Knospe”, “Volle Blüte”, “Nach dem Verblühen”)<br />

gemessen. Die Messungen wurden im Folgejahr wiederholt <strong>und</strong> konnten reproduziert werden.<br />

Eine Korrelation des Redoxpotenzials zum Gehalt an ätherischen Ölen wurde nicht gef<strong>und</strong>en<br />

(PETRIKOVA <strong>und</strong> KOMARKOVA 2002).<br />

Im Rahmen <strong>einer</strong> Untersuchung von Ertrag <strong>und</strong> Qualität von Kartoffeln im organischen Landbau<br />

wurde die spezifische elektrische Leitfähigkeit als Qualitätskriterium eingesetzt. Dabei zeigten<br />

sich signifikante Unterschiede der spez. Leitfähigkeit zwischen den organisch <strong>und</strong> den<br />

mineralisch gedüngten Varianten (SCHULZ 2000). Eine höhere Leitfähigkeit soll mit schlechteren<br />

Lagerungseigenschaften korrelieren (PETTERSON 1977).<br />

Für Möhren konnte gezeigt werden, dass sich verschiedene Sorten <strong>und</strong> Standorte auf die<br />

<strong>elektrochemischen</strong> Parameter auswirken. Inwiefern sich diese Unterscheidung auch über<br />

mehrere Jahre reproduzieren lässt, wurde nicht geprüft (KAISER 1991, zitiert in HOFFMANN<br />

1992).<br />

Aus den zitierten Untersuchungen wird die enorme Bandbreite möglicher Einflussfaktoren auf<br />

die <strong>elektrochemischen</strong> Parameter von Pflanzenproben deutlich. Inwiefern eine Trennung solcher<br />

Proben möglich ist, die multivariaten Einflussfaktoren unterlegen haben, ist nur mit<br />

umfangreichen Versuchsreihen zu klären. Der Gr<strong>und</strong>lagenarbeit an Proben, die sich nur in einem<br />

Einflussfaktor unterscheiden, kommt daher hohe Bedeutung zu. Dies soll in der vorliegenden<br />

Arbeit an zwei Proben, Weizen <strong>und</strong> Möhre, erfolgen.<br />

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