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Entwicklung und Validierung einer elektrochemischen Methode zur ...

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können elektrische Arbeit verrichten. Mit der Abgabe elektrischer Arbeit verändert sich der<br />

Aktivitäts-Quotient der Redoxsysteme. Folgend sinkt die Potenzialdifferenz der Zelle, man<br />

spricht von Entladung.<br />

In der beschriebenen <strong>elektrochemischen</strong> Zelle fungieren die Elektroden als Elektronendonatoren<br />

bzw. -akzeptoren der Redoxreaktion. Bei vielen Redoxreaktionen im wässrigen Milieu liegen<br />

jedoch sowohl die oxidierte als auch die reduzierte Form als Ionen vor. Um das Redoxpotenzial<br />

solch <strong>einer</strong> Reaktion zu messen, benötigt man einen Elektronenmittler, der selbst chemisch inert<br />

ist. Dies kann zum Beispiel eine in das Redoxsystem eintauchende Platin- oder Goldelektrode<br />

sein. Hierauf beruht die Messung des Redoxpotenzials.<br />

Eine elektrochemische Zelle <strong>zur</strong> potentiometrischen Messung des Redoxpotenzials besteht zum<br />

einen aus <strong>einer</strong> Bezugshalbzelle. Dies kann zum Beispiel die bereits beschriebene Silber-<br />

Silberchlorid-Bezugselektrode sein. Diese Halbzelle ist über eine Salzbrücke mit <strong>einer</strong> zweiten<br />

Halbzelle verb<strong>und</strong>en, in der sich die Messlösung (Redoxsystem) befindet. In diese Messlösung<br />

taucht, wie beschrieben, eine chemisch inerte Messelektrode. Zwischen Mess- <strong>und</strong><br />

Bezugselektrode bildet sich eine elektrische Potenzialdifferenz, das Redoxpotenzial.<br />

Gemäß internationaler Konventionen wird das Redoxpotenzial in mV angegeben <strong>und</strong> auf die<br />

NHE bezogen. Das Potenzial der Bezugszelle ist auf die NHE um<strong>zur</strong>echnen um das<br />

Einzelpotenzial der Redox-Messelektrode zu erhalten (vgl auch 3.1.1). Dies ist unumgänglich,<br />

um Redoxpotenziale vergleichbar zu machen. In der für die Versuche im Rahmen dieser Arbeit<br />

genutzten Messanordnung wird eine Silber/Silberchloridelektrode mit 3 molarer KCl als<br />

Bezugselektrolyt gemessen. Daher ist die gemessene Redoxpotenzial auf die NHE um<strong>zur</strong>echnen:<br />

Legende zu Gleichung 2<br />

E = E + E<br />

NHE<br />

T Bez mess<br />

Gleichung 2: Umrechnung des gemessenen<br />

Redoxpotenzials auf die NHE<br />

E T<br />

Bez = Spannung der Bezugselektrode gegen NHE bei der Temperatur T. Für 298 K<br />

(2)<br />

20<br />

<strong>und</strong> Silber/Silberchlorid mit 3 M KCl als Bezugsystem: +0,2224 V (HAMMANN<br />

<strong>und</strong> VIELSTICH 2003, S. 583).<br />

E mess = gemessenes Redoxpotenzial gegen die Bezugselektrode<br />

E NHE = Redoxpotenzial auf die NHE bezogen [= Redoxpotenzial (NHE, mV)]

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