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NZB 05/2013

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Eine Ursache: Überforderung<br />

Der Mangel an personellen und finanziellen Ressourcen<br />

gepaart mit Überforderung gilt oft als auslösender Faktor<br />

für Gewalt bei professioneller und häuslicher Pflege, ist<br />

aber keinesfalls allein verantwortlich. Hinzu kommt mangelndes<br />

Wissen – etwa über das zugrunde liegende<br />

Krankheitsbild bei dementiellen Erkrankungen. „Aber auch<br />

die fehlende gesellschaftliche Anerkennung für die Betreuung<br />

hilfebedürftiger Menschen als verantwortungsvolle<br />

Aufgabe spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige<br />

Rolle“, so ZQP-Chef Suhr.<br />

Vor allem in der häuslichen Betreuung fühlen sich die<br />

Angehörigen oft allein gelassen. Hier bietet sich ein Ansatzpunkt,<br />

denn zwei von drei Pflegebedürftigen werden in<br />

ihrer vertrauten Umgebung betreut. Neuere wissenschaftliche<br />

Untersuchungen zeigen dabei, dass Pflegende besonders<br />

stark von einem unterstützenden Umfeld profitieren.<br />

Je mehr sie sich in ihren vielfältigen Aufgaben von ihrem<br />

sozialen Umfeld verstanden, aufgefangen und gewürdigt<br />

fühlen, desto besser kommen sie mit den hohen Belastungen<br />

und Anforderungen der Pflegearbeit zurecht –<br />

insbesondere auch bei herausforderndem Verhalten von<br />

Pflegebedürftigen.<br />

Mehr Beratungsstellen, konkrete Hilfsangebote und<br />

kurzfristige Unterbringungsmöglichkeiten in Fällen akuter<br />

Gefährdung können einen Beitrag zur Prävention leisten.<br />

Ärzte, professionell Pflegende und Beratungsstellen können<br />

zudem Risikokonstellationen frühzeitig erkennen und<br />

Gewaltpotenziale einschätzen. Zwar gibt es bereits einige<br />

Hilfsangebote für Pflegende – hier ist im Bereich der Privaten<br />

Pflegeversicherung vor allem die COMPASS Pflegeberatung<br />

zu nennen. Allerdings ist das Wissen über solche Angebote<br />

in der Gesamtbevölkerung aber nur unzureichend vorhanden.<br />

So kennen laut ZQP-Umfrage 65 Prozent der Bundesbürger<br />

keine Beratungseinrichtung vor Ort, an die sie sich<br />

im Bedarfsfall wenden könnten. Vor allem das Angebot der<br />

Pflegeberatung in den Stützpunkten der Sozialen Pflegeversicherung<br />

ist wenig bekannt – sie werden nur von zwölf<br />

Prozent der Befragten als mögliche Anlaufstelle genannt.<br />

Wegsehen hilft niemandem, weder Pflegebedürftigen noch<br />

pflegenden Opfern von Gewalt – schon gar nicht den<br />

Pflegenden, die überfordert sind und Hilfe benötigen. Wie<br />

eine zufriedenstellende Pflege aussehen sollte, verdeutlicht<br />

der ethische Imperativ von Dr. Michael Wunder, Mitglied des<br />

Deutschen Ethikrates: „Verhalte dich so, begleite so, helfe<br />

so, pflege so, wie du willst, dass dir in einer vergleichbaren<br />

Situation geholfen wird, wie du begleitet und gepflegt werden<br />

willst.“ <br />

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www.zqp.de bietet eine Datenbank mit Beratungsangeboten,<br />

die sich auf das Thema „Gewalt in der<br />

Pflege“ spezialisiert haben. Zudem hat die Stiftung<br />

kürzlich eine Podiumsdiskussion zum Thema<br />

veranstaltet. Anzusehen ist die ZQP-Dokumentation<br />

„Freiheit, Sicherheit, Gewalt?!“ auf YouTube:<br />

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