Geschäftsbericht 2002 Aditron AG - Rheinmetall AG
Geschäftsbericht 2002 Aditron AG - Rheinmetall AG
Geschäftsbericht 2002 Aditron AG - Rheinmetall AG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
98<br />
Konzernanhang <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />
Sonstige Erläuterungen<br />
(34) Stock Appreciation Rights (SAR)<br />
Seit 1999 gewährt der <strong>Aditron</strong>-Konzern<br />
ausgewählten Führungskräften<br />
sogenannte Stock Appreciation<br />
Rights (SAR), um diese an erzielten<br />
Wertsteigerungen zu beteiligen. SAR-<br />
Programme sind virtuelle Aktienoptionsprogramme,<br />
die bei Ausübung<br />
zu einer Barvergütung in Höhe<br />
der Differenz zwischen dem Aktienkurs<br />
am Tag der Ausübung und dem<br />
Basiskurs führen.<br />
Die Bewertung der SAR-Verpflichtungen<br />
erfolgt zum zeitanteiligen Fair<br />
Value. Dieser wird auf der Grundlage<br />
eines Optionspreismodells ermittelt.<br />
Für SAR-Verpflichtungen ist zum<br />
31.12.<strong>2002</strong> eine Rückstellung von<br />
700 T€ (Vorjahr: 800 T€) bilanziert.<br />
(35) Sicherungspolitik und<br />
Finanzderivate<br />
Das operative Geschäft sowie Finanzierungstransaktionen<br />
des <strong>Aditron</strong>-<br />
Konzerns als international tätige<br />
Unternehmensgruppe unterliegen<br />
Finanzrisiken. Hierbei handelt es<br />
sich um Risiken, die sich insbesondere<br />
aus Wechselkursschwankungen<br />
und Änderungen des Zinsniveaus<br />
ergeben. Entsprechend dem Risikomanagementsystem<br />
der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong>,<br />
das konzernweit Anwendung findet,<br />
wird neben einer Identifizierung,<br />
Analyse und Bewertung dieser<br />
Risiken auch über den Einsatz von<br />
derivativen Finanzinstrumenten<br />
deren Begrenzung vorgenommen.<br />
Der Basiskurs wird grundsätzlich als<br />
arithmetisches Mittel der Schlußkurse<br />
von <strong>Rheinmetall</strong>-Vorzugs- und<br />
Stammaktien bezogen auf die zehn<br />
letzten Börsentage vor dem jeweiligen<br />
Planbeginn ermittelt. Die Gesamtlaufzeit<br />
der SAR-Programme beträgt<br />
jeweils sieben Jahre: nach einer<br />
Sperrfrist von drei Jahren folgt eine<br />
vierjährige Ausübungsperiode, in der<br />
eine Ausübung innerhalb definierter<br />
„Ausübungsfenster“ zulässig ist.<br />
Ein Erwerb solcher Instrumente zu<br />
Spekulationszwecken ist nicht zulässig.<br />
Alle Transaktionen mit derivativen<br />
Finanzinstrumenten unterliegen<br />
einer strengen Überwachung,<br />
die insbesondere durch eine strikte<br />
Funktionstrennung in Handel, Abwicklung<br />
und Kontrolle gewährleistet ist.<br />
Liquiditätsrisiko<br />
Eine jederzeit ausreichende Liquidität<br />
stellt der <strong>Aditron</strong>-Konzern insbesondere<br />
durch eine auf einen festen<br />
Planungshorizont ausgerichtete<br />
Liquiditätsvorausschau sowie vorhandene,<br />
nicht genutzte Kreditlinien<br />
sicher.<br />
Ausfallrisiko<br />
Der <strong>Aditron</strong>-Konzern liefert überwiegend<br />
an Kunden erster Bonität, was<br />
zu äußerst geringen Forderungsausfällen<br />
führt. Nach derzeitigem Kenntnisstand<br />
vorliegende Delkredere-<br />
Risiken sind durch Wertberichtigungen<br />
abgedeckt.<br />
Die SAR-Rechte verfallen bei kündigungsbedingtem<br />
Ausscheiden der<br />
Berechtigten oder mit Ablauf der<br />
vierjährigen Ausübungsperiode. Voraussetzung<br />
für eine Ausübung von<br />
SAR-Rechten ist, daß der Basiskurs<br />
am Ausübungstag um mindestens<br />
25 % überschritten wird (Ausübungshürde).<br />
Die Rahmendaten der bislang ausgegebenen<br />
SAR-Programme sind wie<br />
folgt:<br />
Anzahl der davon davon SAR<br />
SAR- Sperrfrist Basispreis ausgegebenen verfallen bis zum verfallen zum<br />
Programm bis € SAR 31.12.2001 in <strong>2002</strong> 31.12.<strong>2002</strong><br />
1998 Ende 2001 18,09 20.000 – – 20.000<br />
1999 Ende <strong>2002</strong> 12,95 212.000 33.000 52.000 127.000<br />
2000 Ende 2003 9,24 182.500 10.000 62.500 110.000<br />
2001 Ende 2004 16,50 182.500 45.000 137.500<br />
597.000 43.000 159.500 394.500<br />
Der <strong>Aditron</strong>-Konzern hat darüber<br />
hinaus keine bedeutenden Kreditkonzentrationen.<br />
Das Ausfallrisiko<br />
aus derivativen Finanzinstrumenten<br />
besteht in der Gefahr des Ausfalls<br />
eines Vertragspartners und daher<br />
maximal in Höhe der positiven Zeitwerte<br />
gegenüber den jeweiligen<br />
Kontrahenten. Geschäftspartner von<br />
Unternehmen des <strong>Aditron</strong>-Konzerns<br />
bei Kontrakten über derivativen<br />
Finanzinstrumenten sind ausschließlich<br />
in- und ausländischen Banken<br />
mit einwandfreier Bonität. Durch<br />
diese Kontrahentenanforderung<br />
werden derartige Ausfallrisiken<br />
minimiert.<br />
Währungsrisiko<br />
Aufgrund der internationalen Ausrichtung<br />
des <strong>Aditron</strong>-Konzerns entstehen<br />
aus der operativen Tätigkeit<br />
zum Teil Währungsrisiken, die sich<br />
aus Wechselkursschwankungen<br />
zwischen der Geschäftswährung<br />
und anderen Währungen ergeben.