Geschäftsbericht 2002 Aditron AG - Rheinmetall AG
Geschäftsbericht 2002 Aditron AG - Rheinmetall AG
Geschäftsbericht 2002 Aditron AG - Rheinmetall AG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Die in IAS 40 vorgesehene Möglichkeit,<br />
als Finanzinvestition gehaltene<br />
Immobilien zum beizulegenden Zeitwert<br />
zu bewerten, wird nicht wahrgenommen.<br />
Im Wege des Finanzierungsleasing<br />
angemietete Sachanlagen werden in<br />
Höhe des beizulegenden Zeitwerts<br />
bzw. des niedrigeren Barwerts der<br />
Mindestleasingzahlungen aktiviert<br />
und linear über die voraussichtliche<br />
Nutzungsdauer bzw. gegebenenfalls<br />
über die kürzere Vertragslaufzeit<br />
abgeschrieben (IAS 17).<br />
Liegen Anhaltspunkte für eine Wertminderung<br />
vor und liegt der erzielbare<br />
Betrag unter den fortgeführten<br />
Anschaffungs- oder Herstellungskosten,<br />
werden die Sachanlagen<br />
außerplanmäßig abgeschrieben.<br />
Sind die Gründe für die außerplanmäßigen<br />
Abschreibungen entfallen,<br />
werden entsprechende Zuschreibungen<br />
vorgenommen.<br />
Finanzanlagen<br />
Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen<br />
Anteile an nicht konsolidierten<br />
verbundenen Unternehmen,<br />
an nicht nach der Equity-Methode<br />
bilanzierten assoziierten Unternehmen<br />
und Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
gehören ausnahmslos der<br />
Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“<br />
an. Die Bewertung erfolgt zu<br />
Marktwerten.<br />
Als Finanzinvestition gehaltene<br />
Immobilien (Investment Properties)<br />
werden zu fortgeführten Anschaffungs-<br />
bzw. Herstellungskosten<br />
bewertet. Der Marktwert der Investment<br />
Properties wird unter der Erläuterungsangabe<br />
(7) angegeben. Die<br />
Marktbewertung erfolgt dabei nach<br />
anerkannten Bewertungsmethoden.<br />
Unrealisierte Gewinne und Verluste<br />
werden in den Rücklagen aus Marktwertansatz<br />
und sonstigen Bewertungen<br />
erfaßt. Bei Veräußerung wird der<br />
Gewinn oder Verlust erfolgswirksam.<br />
Liegen jedoch substantielle Hinweise<br />
auf eine Wertminderung vor,<br />
so werden auch unrealisierte Verluste<br />
erfolgswirksam ausgewiesen.<br />
Marktüblich verzinsliche Ausleihungen<br />
sind gemäß IAS 39 zu den<br />
fortgeführten Anschaffungskosten<br />
bilanziert, zinslose bzw. niedrig verzinsliche<br />
Ausleihungen werden zum<br />
Barwert angesetzt.<br />
Finanzanlagen werden am Erfüllungstag,<br />
d.h. zum Zeitpunkt des Entstehens,<br />
zu Anschaffungskosten<br />
aktiviert.<br />
Vorräte und erhaltene Anzahlungen<br />
Die Vorräte werden zu Anschaffungsbzw.<br />
Herstellungskosten angesetzt.<br />
Für die Ermittlung der Anschaffungskosten<br />
wird in der Regel die Durchschnittsmethode<br />
angewendet.<br />
Die Herstellungskosten umfassen<br />
die direkt dem Herstellungsprozeß<br />
zurechenbaren Kosten sowie<br />
angemessene Teile der produktionsbezogenen<br />
Gemeinkosten.<br />
Das Sachanlagevermögen wird regelmäßig<br />
über folgende wirtschaftliche<br />
Nutzungsdauern abgeschrieben:<br />
Jahre<br />
Gebäude 20 – 50<br />
Andere Baulichkeiten 8 – 30<br />
Grundstücksgleiche Rechte 5 – 15<br />
Technische Anlagen und Maschinen 3 – 20<br />
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 – 15<br />
Letztere enthalten Material- und<br />
Fertigungsgemeinkosten einschließlich<br />
fertigungsbedingter Abschreibungen<br />
und Altersversorgungsaufwendungen.<br />
Fremdkapitalkosten<br />
werden nicht als Teil der Anschaffungs-<br />
oder Herstellungskosten aktiviert<br />
(IAS 23). Bestandsrisiken im<br />
Zusammenhang mit einer geminderten<br />
Verwertbarkeit wird durch angemessene<br />
Wertabschläge Rechnung<br />
getragen. Ist der Nettoveräußerungswert<br />
der Vorräte zum Abschlußstichtag<br />
niedriger als deren Buchwert,<br />
werden die Vorräte auf den Nettoveräußerungswert<br />
abgeschrieben.<br />
Soweit bei früher abgewerteten<br />
Vorräten der Nettoveräußerungswert<br />
gestiegen ist, wird die daraus<br />
resultierende Wertaufholung als<br />
Minderung des Materialaufwands<br />
(Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe) oder<br />
Bestandserhöhung (unfertige, fertige<br />
Erzeugnisse) erfaßt.<br />
Erhaltene Anzahlungen für Aufträge,<br />
die keine Fertigungsaufträge im<br />
Sinne von IAS 11 darstellen, werden,<br />
soweit für den jeweiligen Auftrag<br />
bereits Herstellungskosten angefallen<br />
sind, aktivisch und offen von den<br />
Vorräten abgesetzt. Alle anderen<br />
Anzahlungen werden passiviert.<br />
73