Geschäftsbericht 2002 Aditron AG - Rheinmetall AG

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Aditron AG
Interview
Sowohl Hirschmann als auch Preh
haben umfangreiche Restrukturierungsprogramme
durchgeführt.
Wieviel Kraft haben diese Programme
gekostet bzw. anders formuliert:
Hat das operative Geschäft nicht
zwangsläufig unter der Restrukturierung
leiden müssen?
Nein, das Gegenteil ist der Fall: Wir
haben die Aditron-Unternehmen fit
für Marktanforderungen und Kundenbedürfnisse
gemacht.
Sowohl bei Hirschmann, Preh und
PAT wurden umfassende Kostenreduzierungen,
eine Verschlankung
von Prozessen und Strukturen, sinnvolle
Produktbereinigungen und
eine klare Ausrichtung auf Wachstumsfelder
umgesetzt.
Insofern diente die von uns forcierte
Konzentration auf klar umrissene
Kernkompetenzen der Zukunftssicherung
von Hirschmann und Preh.
Wir sind deutlich gestärkt aus der
Restrukturierung hervorgegangen
und können den Blick nun wieder
nach vorn richten.
Was war dafür ausschlaggebend,
daß Aditron von der Börse genommen
werden soll?
Der geringe Free-Float von zuletzt
unter 3 % hat unseren Hauptaktionär
Rheinmetall vor die Entscheidung
gestellt, entweder einen aufwendigen
Börsengang mit deutlicher
Erhöhung des Free-Floats in Angriff
zu nehmen oder die Aktie vollständig
von der Börse zu nehmen.
Rheinmetall hat sich für einen
Squeeze-out entschieden, da unter
den gegenwärtigen Marktbedingungen
ein adäquater Emissionspreis
kaum zu erzielen wäre.
Zudem hat sich unser Shareholder
Rheinmetall im Rahmen seines
konzernweiten Wertsteigerungsprogramms
das Ziel gesetzt, Beteiligungs-
und Führungsstrukturen zu
verschlanken und zu vereinfachen.