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Geschäftsbericht 2002 Aditron AG - Rheinmetall AG

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Konzernlagebericht <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Rahmenbedingungen<br />

Konjunkturelle Entwicklung<br />

Die Anfang <strong>2002</strong> weitverbreitete<br />

Zuversicht für eine rasche und<br />

umfassende Erholung der Weltkonjunktur<br />

ist im Jahresverlauf mehr<br />

und mehr Ernüchterung und Enttäuschung<br />

gewichen. Wichtige Stimmungsindikatoren<br />

kühlten zum<br />

Jahresende stark ab. Politische<br />

Krisenherde, Finanzskandale und<br />

regionale Strukturprobleme sorgten<br />

global für eine zunehmende Zurückhaltung<br />

bei den Investitionen.<br />

Das Weltsozialprodukt legte im<br />

Gesamtjahr daher nur um 1,5 % zu.<br />

Der Aufschwung der US-Wirtschaft<br />

konnte den Weltkonjunkturmotor<br />

nur für wenige Monate ankurbeln.<br />

Einem anhaltend hohen Konsumniveau<br />

in Nordamerika standen<br />

gedrosselte Investitionen gegenüber.<br />

Das Jahreswachstum lag daher dort<br />

mit 2,4 % weit unter den ursprünglichen<br />

Prognosen.<br />

In der Eurozone wirkte sich dieser<br />

Negativtrend mit einem Wachstum<br />

des Bruttoinlandsproduktes von<br />

0,8 % noch deutlicher aus. In<br />

Deutschland kam das Wachstum<br />

mit 0,2 % fast gänzlich zum Erliegen<br />

und lag deutlich unter dem Durchschnitt<br />

der 90er Jahre von<br />

1,5 %.<br />

Einzig Südostasien konnte mit einem<br />

Plus von 4 % überdurchschnittlich<br />

stark zulegen. Hervorzuheben waren<br />

China (+7 %) und Südkorea<br />

(+5,8 %).<br />

Rezessiv war die Entwicklung in<br />

<strong>2002</strong> erneut in Japan (–0,7 %) sowie<br />

in Lateinamerika. Finanzprobleme<br />

und politische Unruhen sorgten<br />

insbesondere in Argentinien, Brasilien<br />

und Venezuela für zum Teil<br />

drastische Einbrüche. Osteuropa<br />

konnte sich von den westlichen<br />

Industrieländern positiv abheben.<br />

Rußland erlebte mit einem Plus<br />

von 4 % ein erfreuliches Jahr.<br />

Unterschiedliche Auswirkungen<br />

auf die Branchenentwicklung<br />

Der <strong>Aditron</strong>-Konzern ist in den Segmenten<br />

Automobilelektronik, Industrieelektronik<br />

und Kommunikationstechnik<br />

präsent. Diese Märkte sind<br />

durch hohe Wettbewerbsintensität<br />

und dynamische Produktentwicklungen<br />

gekennzeichnet. Aufgrund<br />

des starken Engagements in der<br />

Automobilelektronik profitiert<br />

<strong>Aditron</strong> in zunehmendem Maße von<br />

dem anhaltenden Wachstum in<br />

diesem Segment der Automobilindustrie.<br />

Die Automobilkonjunktur zeigte im<br />

Berichtsjahr <strong>2002</strong> international ein<br />

uneinheitliches Bild. Nach vorläufigen<br />

Zahlen wurden weltweit 57,7<br />

Millionen Fahrzeuge hergestellt.<br />

Das bedeutet gegenüber 2001 eine<br />

rd. 4 %ige Verbesserung, die jedoch<br />

teilweise durch den Aufbau von<br />

Lagerbeständen bestimmt wird.<br />

Die Produktion stieg stark in Asien<br />

(+10,5 %) und Nordamerika (+5,7 %),<br />

wobei der Zuwachs in Nordamerika<br />

von massiven Kaufanreizen der<br />

Automobilhersteller beeinflußt war.<br />

Leicht rückläufige Produktionszahlen<br />

wies der für den <strong>Aditron</strong>-Konzern<br />

wichtige Markt Europa auf, die um<br />

1,4 % auf 19,8 Millionen Fahrzeuge<br />

zurückgingen.<br />

Positiv abkoppeln von der negativen<br />

Entwicklung in Europa konnten sich<br />

dagegen BMW (+15,2 %), die französischen<br />

Hersteller sowie die Premiumsegmente<br />

anderer deutscher Hersteller.<br />

Diese sind auch die Basis<br />

für das Wachstum der Automobilelektronik<br />

des <strong>Aditron</strong>-Konzerns.<br />

Schwache Konjunktur,<br />

dynamische Entwicklungen,<br />

intensiver Wettbewerb<br />

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