Magazin 197910
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" Katastrophenschutz"<br />
bei der 900-Jahr-Feier<br />
" Der Katastrophenschutz zu Lande -<br />
zu Wasser - aus der Luft", unter diesem<br />
Motto wurde anläßlich der 900-<br />
Jahr-Feier in Siegen-Geisweid eine<br />
gemeinsame Ausstellung der Fachdienste<br />
im Katastrophenschutz gezeigt.<br />
Auch der BVS beteiligte sich an dieser<br />
Ausstellung, die Fahrzeuge, Gerätschaften,<br />
Ausrüstungen und Einrichtungen<br />
präsentierte. Außerdem wurden Rettungs-,<br />
Bergungs- und Hilfsmethoden<br />
gezeigt.<br />
Insgesamt 30 Fahrzeuge aus allen Einsatzbereichen<br />
waren zu sehen. Von<br />
der Wasseraufbereitungsanlage bis<br />
zum Rettungsboot, vom Dreiecktuch<br />
bis zum Notarztwagen wurden alle<br />
Hilfsmittel gezeigt, mit denen Menschen<br />
aus schwierigen, lebensgefährlichen<br />
Situationen gerettet werden können<br />
oder Erste Hilfe an Ort und Stelle geleistet<br />
werden kann.<br />
Zusammenarbeit<br />
mit der Feuerwehr geprobt<br />
Hohe Rauchsäulen stiegen gleich mehrere<br />
Male über der Wahner Heide auf.<br />
Doch was von weitem wie ein Großbrand<br />
aussah, war in Wirklichkeit eine<br />
Demonstrationsübung aller Feuerwehren<br />
der Stadt Köln anläßlich des Stadlteuerwehrtages<br />
1979. Zwei Tage lang<br />
übten rund 850 Feuerwehrmänner und<br />
gaben der Bevölkerung einen Einblick<br />
in alle Bereiche der Technik und Organisation<br />
der Kölner Feuerwehren. Im<br />
Verlauf dieser Übung wurde auch die<br />
Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr<br />
und dem Bundesverband für den<br />
Selbstschutz geprobt.<br />
rH8InLonD"'PFOLZ<br />
Unterweisung für<br />
Krankenhauspersonal<br />
Auf Grund der nunmehr gewonnenen<br />
Erkenntnisse beabsichtigt das Herz-<br />
Jesu-Krankenhaus die Ausbildung und<br />
Das Herz-Jesu-Krankenhaus in Trier Ausrüstung von Brandschutztrupps<br />
hatte die BVS-Dienststelle Trier zur und weiteren Personen, die besonders<br />
Brandschutz-Unterweisung von 300 bei möglichen Evakuierungsmaßnahmen<br />
Mitarbeitern eingeladen. Für die Ärzte,<br />
die Ordensschwestem, das Pflegepersonal<br />
sowie für das Personal des Wirt-<br />
eingesetzt werden können.<br />
schaftsberek:hes war, zum ersten Male<br />
im Regierungsbezirk Trier, die Tellnahme<br />
an einer Unterweisung über<br />
Brandschutz von der Leitung des Herz-<br />
Thema:<br />
Betrieblicher Katastrophenschutz<br />
Jesu-Krankenhauses verbindlich vorgeschrieben<br />
worden.<br />
Die Stadt Mainz hatte die Geschäftslei-<br />
tungen von rund 120 Industriebetrieben,<br />
BVS-Dienststellenleiter Linden behan- die mindestens je 20 Arbeitnehmer<br />
delte in seinem Vortrag die Themen: beschäftigen, zu einem Meinungs- und<br />
Brandarten, Brandursachen, vorbeugen- Erfahrungsaustausch über den betrieblider<br />
Brandschutz, das richtige Verhalten chen Katastrophenschutz eingeladen.<br />
im Falle eines Brandes sowie die Hand- Fast 40 Sicherheitsingenieure und<br />
habung verschiedener Feuerlöscher. Fachleute waren dieser Ein-<br />
Nach einer Begehung des Krankenhauses<br />
wurde dann im Freien - mit Unterladung<br />
gefolgt. In fachlichen Vorträgen<br />
gaben der Referent fur den Katastrostützung<br />
der ehrenamtlichen Mitarbeiter phenschutz im Innenministerium, Mini-<br />
Rita Schmitt und Hans Essler - das sterialrat Dr. Hennes, der Leiter der<br />
Löschen brennender Personen, das BVS-Dienststelle, Willl Lehn , und der<br />
Ablöschen eines Flüssigkeitsbrandes Leiter der Abteilung Zivilschutz der Stadt<br />
und das Löschen von Bränden fester Mainz, Wemer Busch, einen Überblick<br />
Stoffe geübt. über Ziele, Ausbildungsstand und Mäg-<br />
Der Direktor des Krankenhauses, Hoff- lichkeiten des betrieblichen Katastromann,<br />
sprach der BVS-Dienststelle phenschutzes. Der Geschäftsführer<br />
Trier für die vorzügliche Organisation der Industrie- und Handelskammer<br />
und Durchführung dieser Unterweisung Rheinhessen, Dr. Claßen , nahm ebenseinen<br />
Dank aus. falls an dieser Veranstaltung teil.<br />
38 ZS·MAGAZIN 10179<br />
Siegfried Herrmann t<br />
Die BVS-Dienststelle Mülheim an der<br />
Ruhr hat durch den Tod von Siegfried<br />
Herrmann einen aktiven Mitarbeiter<br />
verloren , der seit t956 ehrenamtlich<br />
tätig war. Von Anfang an setzte er sich<br />
mit ganzem Herzen für den humanitären<br />
Auftrag ein . Trotz schwerer Krankheit<br />
Hermann trug einen Herzschrittmacher -<br />
war er bis zuletzt immer einsatzbereit.<br />
Bis t 967 war Herrmann Sachbearbeiter<br />
bzw. Leiter der Abschnittstelle Ost,<br />
danach war er in der BVS-Dienststelle<br />
für Organisation und Helferbetreuung<br />
verantwortlich. Für t 0- und 20jährige<br />
Mitarbeit hatte er bereits Ehrenurkunden<br />
erhalten; im August 1974 wurde ihm<br />
die Ehrennadel des BVS verliehen.<br />
Siegfried Herrmann war ein guter Kamerad,<br />
der sich stets für andere einsetzte.<br />
Den Mitarbeitem der Dienststelle<br />
wird er immer ein Vorbild sein .<br />
•<br />
In der anschließenden Diskussion<br />
konnte man den Eindruck gewinnen ,<br />
daß die Organisation des betrieblichen<br />
KatastrophenSChutzes in den größeren<br />
Firmen im allgemeinen gut ausgebaut<br />
ist. Probleme gibt es hauptsächlich<br />
in den kleineren Unternehmen, die bei<br />
dieser Informationsveranstaltung leider<br />
kaum vertreten waren. Man will sich<br />
noch einmal gezielt an diese Betriebe<br />
wenden und deren zuständige Vertreter<br />
zu einem Gesprach in das Mainzer<br />
Rathaus einladen.<br />
Selbstschutz-Vorführungen<br />
in Simmem<br />
An gemeinsamen Demonstrationen<br />
der Feuerwehr, des THW, des DRK,<br />
der DLRG , der Bundeswehr und der<br />
Polizei beteiligte sich in Simmern auch<br />
der BVS. Die Angehörigen der BVS-<br />
Dienststelle Mainz zeigten, wie man<br />
einen Entstehungsbrand mit Hilfe der<br />
Einstellspritze bekämpfen kann, wie<br />
man Flüssigkeitsbrände mit Feuerlöschern<br />
und brennende Kleidung - an<br />
einer Brandpuppe vorgeführt - mit Hilfe<br />
von Decken ablöscht. BVS-Fachlehrer<br />
Ktaus Deginder gab über eine Lautsprecheranlage<br />
jeweils entsprechende Erläute<br />
rungen zu den Gefahrensituationen.