Magazin 197910
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Brückenbau mit Kantholz<br />
und Bohlen<br />
Der THW-OV Saarwellingen, erfahren<br />
im Bau von Brücken , errichtete eine<br />
rd . 20 m lange und 2,50 m breite Brücke<br />
über den Ellbach, um eine Abkürzungsverbindung<br />
zu einem Wohngebiet wiederherzustellen.<br />
Die vorhandene, ebenfalls<br />
vom OV Saarwellingen im Jahre<br />
1966 erbaule Brücke war baufällig geworden<br />
und mußle jelzt gesperrt werden.<br />
Da die Vorarbeiten , z. B. das Gießen<br />
der Fundamente, durch die Gemeinde<br />
Saarwellingen erfolgt waren, konnten<br />
die Helfer die Aufbauarbeiten an einem<br />
Wochenende zügig durchfuhren. Rund<br />
10 cbm Kantholz und Bohlen wurden<br />
verarbeitet. Das Einplanieren der beiden<br />
Zugänge erfolgte zu einem späteren<br />
Zeitpunkt.<br />
Bei der Übergabe der Brucke durch<br />
OB Maurer an den Burgermeister -<br />
in Anwesenheit zahlreicher Gäste -<br />
fand man viele Worte des Dankes an<br />
die Helfer des THW. G. F.<br />
Bunkerreste als Sprengobjekt<br />
Im Rahmen der Aus- und Fortbildung<br />
von THW-Sprenghelfern und -berechtigten<br />
fand für alle Gerätegnuppen der<br />
Bergungszüge des Geschäftsführerbereichs<br />
Merzig im Waldgelände " Homerich"<br />
der Gemeinde Beckingen eine<br />
ganztägige Sprengübung statt, an der<br />
35 Helfer beteiligt waren. Die Gesamtleitung<br />
hatte THW-Geschäftsführer<br />
Ballnus, unterstützt von den Ortsbeauftragten<br />
der THW-OV Beckingen und<br />
Wadern, Schreier und Ludwig. Gäste<br />
waren u. a. Bürgermeister Jakobs, Bekkin<br />
gen, sowie der Verantwortliche nach<br />
§ 19 SprengG, Müller, vom THW-Landes<br />
verband Saarland.<br />
Das Sprengobjekt war ein ehemaliger<br />
Westwall bunker, der bereits funktionsunfähig<br />
gesprengt war. Die Bunkerreste<br />
waren aber teilweise noch sehr großflächig.<br />
Die Übung mit dem Ziel , Einbruchs-<br />
und Zerstörungssprengungen<br />
an teilweise 1 ,BO m starken Stahlbetonplatten<br />
durchzuführen, stand unter der<br />
Verantwortung der beiden Sprengberechtigten<br />
Dewes (OV Beckingen) und<br />
Groß (OV Wadern).<br />
Bereits fruhmorgens war mit dem Bohren<br />
von 36 Löchern mit einer Tiefe bis<br />
zu 1 ,27 m begonnen worden. Erschwert<br />
wurden die Bohrarbeiten dadurch, daß<br />
ein Teil der Löcher von einer aus Behelfsmitteln<br />
errichteten Arbeitsbühne<br />
aus gebohrt werden mußte.<br />
50 ZS-MAGAZIN 10179<br />
Rund 10 cbm<br />
Kantholz und<br />
Bohlen wurden<br />
für den Bau dieser<br />
Brücke über den<br />
Ellbach benötigt.<br />
Ein Tell der Bohrlöcher mußte yon einer<br />
aus Behelfsmitteln errichteten Arbeitsbühne<br />
aus gebohrt werden.<br />
Um den SplItterschutz sicherzustellen,<br />
wurden die bis zu 1,80 m starken Stahlbetonplatten<br />
mit Förderoandgummlbahnen,<br />
Faschinen und Maschendraht abgedeckt.<br />
Anschließend erfolgte das Besetzen<br />
der Bohrlöcher in zwei Etappen mit<br />
insgesamt 24 kg Gesteinssprengstoff<br />
Ammon-Gelit 3 und das Abdichten mit<br />
Lehmnudeln, die Vorbereitung des Splitterschutzes<br />
durch Abdecken mit Förderbandgummibahnen,<br />
Faschinen und<br />
Maschendraht.<br />
Nach der zweiten Zündung am Nachmittag<br />
stellte Geschäftsführer Ballnus bei<br />
der Abschlußbesprechung fest, daß<br />
das angestrebte Ziel der Übung erreicht<br />
wurde. Er dankte allen beteiligten Helfern<br />
sowie den Zugführem Schirmer<br />
(OV Wadern), Zollek (OV Mettlach)<br />
und Müller (OV Beckingen) sowie den<br />
Orts beauftragten für die gute Arbeit.<br />
G. F.<br />
Bis zum Ha ls verschüttet<br />
In den Morgenstunden des 3. Juli 1979<br />
hatte die Polizeiinspektion St. Wendel<br />
den sofortigen Einsatz des THW gefordert.<br />
Ein BeSChäftigter einer Fertigbetonfirma<br />
war in einen Feinkiessilo gestürzt<br />
und bis zum Hals verschüttet.<br />
Der THW-Geschäftsführer alarmierte<br />
sofort uber den Ortsbeauftragten Lee<br />
Kuhn den OV St. Wendel. Innerhalb<br />
von 15 Minuten waren fünf Helfer mit<br />
dem Gerätekraitwagen an der Einsatzstelle.<br />
Die bereits anwesende Feuerwehr<br />
und ein umsichtiger Kollege des<br />
Verschütteten hatten die Rettungsaktion<br />
bereits eingeleitet. Die Helfer des THW<br />
unterstutzten die Bergungsarbeiten.<br />
Sanitäter des DRK und die Ärztin des<br />
Rettungshubschraubers " Christoph<br />
16" (Standort Saarbrucken) betreuten<br />
den Verletzten.<br />
Der Verschuttete hatte einen starken<br />
Schock erlitten. Er wurde zur Beobachtung<br />
in ein Krankenhaus eingeliefert,<br />
das er jedoch nach zwei Tagen wieder<br />
verlassen konnte . W . M.