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Magazin 197910

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Entwurf einer Stärke- und<br />

Ausstattungsnachweisung liegt vor<br />

Grundlage für Aufgaben, Gliederung, Stärke, Ausstattung und Ausbildung<br />

Bei der Deutschen Lebens-Rettungs­<br />

Gesellschaft (DLRG) liegt nun der Entwurf<br />

einer künftigen Stärke- und Ausstattungsnachweisung<br />

(StAN) vor, die<br />

als Grundlage für den Aufbau der<br />

K-Wasser-Rettungszüge von entscheidender<br />

Bedeutung ist. In ihr werden<br />

Aufgaben, Gliederung, Stärke, Ausstattung<br />

und Ausbildung fest umrissen.<br />

Entwickelt wurde die StAN in Anlehnung<br />

an den Entwurf des bayer. Landesamtes<br />

für Brand- und Katastrophenschutz.<br />

Die StAN gliedert sich in drei Teile.<br />

Teil I enthält die Aufgabenbeschreibung<br />

und das Gliederungsbild. Die Aufgabenbeschreibung<br />

legt die Aufgaben der<br />

taktischen Einheiten im einzelnen fest.<br />

Aus den Aufgaben ergeben sich personelle<br />

Stärke, materielle Ausstattung<br />

und die notwendige Ausbildung.<br />

Im Gliederungsbild ist die personelle<br />

Stärke nach Funktionen mit durch<br />

Schrägstrich (I) getrennte Zahlengruppen<br />

festgelegt. Diese geben Aufschluß<br />

über die personelle Gliederung des<br />

Zuges nach Führern , Unterführern und<br />

Helfern sowie über die Gesamtstärke<br />

(siehe nächste Seite).<br />

Teil 11 enthält die Aufzählungen der<br />

materiellen und personellen Ausstattungs-Sätze/Hauptgerät.<br />

Die hier festgelegten<br />

Material-Planungsbegriffe<br />

legen nur die Materialart, nicht aber<br />

das Gerätemodell fest.<br />

Für jede Materialart gibt es je nach<br />

Zahl der tatsächlich eingeführten Modelle<br />

ein oder mehrere Anlagenblätter<br />

(Teil 111). In ihnen sind die Geräte, ihre<br />

Einzelteile sowie Teile von Sätzen festgelegt.<br />

Die K-Wasser-Rettungszüge<br />

Die K-Wasser-Rettungszüge tragen<br />

als Unterscheidungskennzeichen den<br />

Namen des Sitzes der Kreisverwaltungsbehörde,<br />

in deren Bereich der<br />

größte Teil des Zuges stationiert ist.<br />

Es muß gewährleistet sein, daß der<br />

K-Wasser-Rettungszug von der zuständigen<br />

Katastrophenschutzbehörde jederzeit<br />

alarmiert, zusammengezogen<br />

und dann in kürzester Zeit auch überörtlich<br />

eingesetzt werden kann. Die Alarmierung<br />

selbst wird durch die zuständige<br />

DLRG-Gliederung auf die ortsübliche<br />

Art und Weise durchgeführt.<br />

Die Aufgaben des K-Wasser-Rettungszuges<br />

werden in der StAN wie folgt<br />

beschrieben:<br />

" Der K-Wasser-Rettungszug ist für<br />

den Einsatz bei<br />

• Naturkatastrophen (z. B. durch<br />

Hochwasser, Überschwemmungen,<br />

Unwetter, Deich- und Dammbrüche,<br />

Staudammschäden usw.)<br />

sowie<br />

• Unglücksfällen (z. B. Schleusenbrüehen<br />

I Brückenunglücken ,Schiffshavarien ,<br />

-kollisionen und sonstigen Schiffsunglücken,<br />

treibendem und/oder blockierendem<br />

Gut, Flugzeugabstürzen im<br />

Wasser usw.)<br />

und dadurch hervorgerufenen Notständen<br />

zur Rettung gefährdeter Menschen<br />

und zur Bergung von Gütern bestimmt.<br />

Im einzelnen können als Aufgaben in<br />

diesen Fällen übernommen werden:<br />

1. Retten aus Wasser-(einschließlich<br />

Eis-)Gefahr,<br />

2. Bergen aus Wassergefahr,<br />

3. Transport- und Versorgungsfahrten<br />

bei Wassergefahr (z. B. in Fällen eingeschlossener<br />

Ortschaften oder Ortsteile,<br />

bei Flüchtlingen usw.),<br />

4. Sonstige Hilfeleistungen bei Wassergefahren<br />

(z. B. Beseitigung von Hindernissen<br />

und Funktionsstörungen<br />

an/durch Wasserbaufahrzeuge und/oder<br />

-werke),<br />

5. Unterstützung anderer Fachdienste<br />

im Rahmen der Möglichkeiten (z. B.<br />

bei Olunfällen, Fährverkehr usw. z. B.<br />

als Sicherungsdienst)."<br />

Die Gliederung<br />

Die DLRG-K-Wasser-Rettungseinheiten<br />

untergliedern sich in die Fachdienstleitung,<br />

Wasserrettung und in die Einheiten<br />

des DLRG-K-Wasser-Rettungszuges.<br />

Die Fachdienstleitung Wasserrettung<br />

gehört zum Einsatzstab des zuständigen<br />

Hauptverwaltungsbeamten.<br />

Die Einheiten des DLRG-K-Wasser-Rettungszuges,<br />

abgekürzt KWRZ bezeichnet,<br />

gliedern sich in den Führungstrupp<br />

und in die Gerätegruppe. Zum Führungstrupp<br />

gehören zwei oder mehr<br />

Wasserrettungsgruppen folgender<br />

Arten:<br />

• (Boots-) Wasserrettungsgruppen<br />

• Rettungstauchergruppen<br />

• kombinierte Wasserrettungsgruppen.<br />

Die Gerätegruppe besteht aus dem<br />

Gerätetrupp und dem Versorgungstrupp.<br />

Die Gesamtzahl beträgt mindestens<br />

27 Personen.<br />

Das gesamte Personal muß als Ersthelfer<br />

(mindestens 8 Doppelstunden) nach<br />

den Richtlinien der Sanitätsorganisationen<br />

und als Rettungsschwimmer (ATN<br />

01) ausgebildet sein.<br />

Zusätzlich sind mindestens 6 Helfer<br />

als Taucher, 2 Helfer als Bootsführer,<br />

5 Helfer als Funker und 5 Helfer als<br />

Kraftfahrer auszubilden.<br />

Materielle und personelle<br />

Soll-Ausstattung<br />

Bei der Aufzählung der materiellen und<br />

personellen Soll-Ausstattung wird zwar<br />

die Materialart, aber nicht das Gerätemodell<br />

festgelegt. Die gesamte Ausstattung<br />

im einzelnen aufzuführen, würde<br />

an dieser Stelle zu weit führen.

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