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Magazin 197910

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saarlanD (9<br />

Minister Wilhelm<br />

plädiert für Schutzraumbau<br />

Die Möglichkeit, für den Bau von Hausschutzräumen<br />

Zuschüsse in Anspruch<br />

zu nehmen, hat der saarländische Innenmlnister<br />

Alfred Wilhelm zum Anlaß<br />

genommen, um auf die im lande bereits<br />

vorhandenen Schutz räume hinzuweisen.<br />

Danach gibt es im Saarland 600<br />

Schutzräume mit 50 622 Plätzen ; es<br />

stehen also für rund 5 % der Bevölkerung<br />

Schutzräume zur Verfügung. In<br />

Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern<br />

wurden bisher 291 Schutzräume<br />

mit 19 509 Plätzen fertiggestellt. Hinzu<br />

kommen noch 11 Großschutzanlagen,<br />

die 13 965 Personen Schutz bieten.<br />

Der Minister wies auf die besondere<br />

Bedeutung der privaten Hausschutz-<br />

räume hin. Wilhelm erwähnte die Zuschußmöglichkeiten<br />

und die steuerlichen<br />

Vergünstigungen für Schutzräume, außerdem<br />

die BVS-Schutzbaufibel und<br />

die kostenlose Beratung durch den<br />

Bundesverband für den Selbstschutz.<br />

Als wünschenswert bezeichnete der<br />

Minister einen Versorgungsgrad mit<br />

Schutzplätzen, der mit dem in Schweden<br />

und ,n der Schweiz vergleichbar<br />

sei.<br />

BaDenNwurTTemBerG (9<br />

Zusammenarbeit mit den<br />

Gemeinden<br />

Bei rund einem Drittel aller Gemeinden<br />

im landkreis Heilbronn wird in regelmäßigen<br />

Abständen der Selbstschutz­<br />

Grundlehrgang vom Hauptverwaltungsbeamten<br />

der Bevölkerung angeboten.<br />

Das bedeutet, daß gemäß Vwv­<br />

Selbstschutz die Aufforderung und Einladung<br />

der Bevölkerung sowie die Bereitstellung<br />

des Unterrichtsraumes von<br />

der Gemeinde übernommen werden.<br />

Der HVB wird mit Artikeln für das Gemeindeblatt,<br />

Presseinformationen sowie<br />

mit dem Muster eines bewährten Handzettels,<br />

der durch die Gemeinde erstellt,<br />

an Haushalte verteilt, in öffentlichen Gebäuden,<br />

Arztpraxen, Sparkassen usw.<br />

ausgelegt wird, durch die BVS-Dienststelle<br />

unterstützt.<br />

Der Arbeitsaufwand für die Dienststelle<br />

ist anfangs erheblich größer als z. B.<br />

die Vorbereitung und Durchführung<br />

von lehrgängen in Schulen. Der Erfolg<br />

hat sich jedoch immer eingestellt. Es<br />

mußte sogar in einigen Fällen wegen<br />

zu großer Teilnehmerzahl ein zweiter<br />

lehrgang durchgeführt werden.<br />

Bekleidungshaus<br />

ließ Personal ausbilden<br />

Die Geschäftsleitung eines der größten<br />

Mannheimer Konfekttonshäuser vereinbarte<br />

mit der BVS-Dienststelle, daß<br />

alle Betriebsangehörigen - Verkaufs-,<br />

lager- und Büropersonal - im Brandschutz<br />

ausgebildet werden sollten. Die<br />

Firma nahm dabei mögliche Umsatzeinbußen<br />

durch die zeitweise Verringerung<br />

des Personals bewußt in Kauf. Für jeweils<br />

ein Fünftel der Betriebsangehörigen<br />

wurde fast ein ganzer Arbeitstag<br />

für die UnterriChtung zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

40 ZS-MAGAZIN t 0179<br />

Im Vordergrund der lehrgänge standen<br />

praktische Übungen mit Kleinlöschgeräten<br />

und löschdecken, ebenso die Bedienung<br />

der Haushydranten und der<br />

Schlauchleitungen. Entstehungsbrände<br />

in Groß-Kleiderständern wurden mit<br />

Handfeuerlöschern bekämpft, auch<br />

das löschen durch Ersticken der Flammen<br />

mit Decken, Mänteln u. ä. wurde<br />

geübt. Das Ablöschen brennender Kleidung<br />

an Personen sowie die Erstversorgung<br />

von Brandwunden waren weitere<br />

Ausbildungspunkte.<br />

Für die praxisnahen Übungen stellte<br />

die Firma Bekleidungsstücke zur Verfügung,<br />

so daß jeder lehrgangsteilnehmer<br />

am .. Brandherd" uben konnte.<br />

Die Mitglieder der Geschäftsleitung<br />

nahmen selbst an der Ausbildung, die<br />

im Rahmen des .. BetriebliChen Katastrophenschutzes"<br />

stattfand, teil. Insgesamt<br />

67 Damen und 38 Herren wurden<br />

in der Branderstbekämpfung unterwiesen.<br />

Die Ausbildung wurde jeweils mit<br />

Informationen über Panikverhalten,<br />

Panikverhütung und -bekämpfung abgeschlossen.<br />

BVS auf der Landwirtschafts­<br />

Ausstellung<br />

Ministerpräsident lothar Späth hatte<br />

die Schirmherrschaft über die 8. Badische<br />

landwirtschafts-Ausstellung vom<br />

8. bis 16. September 1979 in Freiburg<br />

ubernommen. Auch die BVS-Dienststelle<br />

Freiburg war auf dieser Ausstellung<br />

mit einem großen Stand vertreten.<br />

Sein Motto: .. Waffenwirkungen, Schutzmöglichkeiten<br />

und Schutzraumbau".<br />

Zahlreiche Ehrengäste, unter ihnen<br />

Ministerpräsident Späth, Justizminister<br />

Eyrich, der Oberbürgermeister der Stadt<br />

Freiburg, Eugen Keidel, sowie zahlrei-<br />

che Vertreter des öffentlichen lebens<br />

besuchten den BVS-Stand und trugen<br />

sich in das Gästebuch ein. Die Moderatoren<br />

Hauser und Wegener vom Südwestlunk<br />

Baden-Baden statteten dem<br />

Stand ebenfalls einen Besuch ab.<br />

Der Südwestfunk informierte<br />

In seiner Sendereihe .. Freundlich geweckt"<br />

informierte das landesstudio<br />

Freiburg des Südwestlunks am 12. September<br />

1979 seine Hörer über die<br />

BVS-Ausstellung, die auf der 8. Badischen<br />

landwirtSChafts-Ausstellung in<br />

Freiburg zu sehen war. Es wurden in<br />

dieser Sendung interessante, detaillierte<br />

Hinweise zum privaten Schutzraumbau<br />

gegeben.<br />

Kontaktpflege<br />

zu den neuen Helfern<br />

Damit sich die Helfer, die bisher in den<br />

aufgelösten BVS-Dienststellen mitgearbeitet<br />

haben, schon bald in ihrem neuen<br />

Dienststellenbereich wohlfühlen, hatten<br />

sich die Helfer der Rottweiler BVS­<br />

Dienststelle entschlossen, sich selbst,<br />

die Dientststelle und die neuen Helfer<br />

vorzustellen. Das Ergebnis: die Herausgabe<br />

eines Heftes mit Informationen<br />

für alle Mitarbeiter. Personelle Besetzung,<br />

Arbeitsschwerpunkte, Termine<br />

und Treffs der Arbeitsgemeinschaften,<br />

geplante lehrgänge und vieles andere<br />

mehr waren dem Heft zu entnehmen.<br />

Mit diesen Angaben sollen die Kontakte<br />

zu den "neuen" Kollegen verbessert<br />

werden.<br />

"Von uns tür Sie" - so nennt sich die<br />

Veröffentlichung - wird künftig für den<br />

Bereich der Dienststelle Rottweil in<br />

unregelmäßigen Zeitabständen herausgegeben.

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