Die Schwarze Liste der Pestizide - Greenpeace
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Stand: November 2005<br />
<strong>Die</strong> <strong>Liste</strong> enthält<br />
Stoffe, Tätigkeiten und Verfahren nach<br />
<strong>Greenpeace</strong> e.V. – <strong>Die</strong> <strong>Schwarze</strong> <strong>Liste</strong> <strong>der</strong> <strong>Pestizide</strong><br />
TRGS 905 und TRGS 906, bei denen nach gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnis von einer krebserzeugenden,<br />
erbgutverän<strong>der</strong>nden o<strong>der</strong> fortpflanzungsgefährdenden Wirkung für die Beschäftigten auszugehen ist, und die in<br />
Anhang I <strong>der</strong> RL 67/548/EWG noch nicht aufgeführt sind,<br />
Stoffe, Tätigkeiten und Verfahren nach TRGS 905 und TRGS 906, bei denen nach gesicherter<br />
wissenschaftlicher Erkenntnis von einer krebserzeugenden, erbgutverän<strong>der</strong>nden o<strong>der</strong> fortpflanzungsgefährdenden<br />
Wirkung für die Beschäftigten auszugehen ist, für die aber in Anhang I <strong>der</strong> RL 67/548/EWG abweichende<br />
Einstufungen aufgeführt sind,<br />
Stoffe gemäß Anhang I <strong>der</strong> RL 67/548/EWG, soweit sie nicht abweichend in <strong>der</strong> TRGS 905 aufgeführt sind.<br />
www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Gefahrstoffe/Einstufung-und-Kennzeichnung/CMR-Gesamtliste. html__nnn=true,<br />
28.04.2007<br />
Mutagenität<br />
EU<br />
4.2.2.3. Anmerkungen zur Kategorisierung erbgutverän<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Stoffe<br />
Begriffsbestimmung:<br />
Eine Mutation ist eine dauerhafte Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Menge o<strong>der</strong> Struktur des Erbmaterials eines Organismus, die sich in<br />
einer Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> phänotypischen Eigenschaften des Organismus nie<strong>der</strong>schlägt. <strong>Die</strong> Verän<strong>der</strong>ung kann ein<br />
einzelnes Gen, einen Genblock o<strong>der</strong> ein ganzes Chromosom betreffen. Verän<strong>der</strong>ungen einzelner Gene können die<br />
Folge von Wirkungen auf einzelne DNA-Basen (Punktmutationen) o<strong>der</strong> großer Verän<strong>der</strong>ungen, einschließlich Deletionen<br />
innerhalb des Gens sein. Wirkungen auf ganze Chromosome können strukturelle o<strong>der</strong> numerische Verän<strong>der</strong>ungen<br />
umfassen. Eine Mutation in den Keimzellen <strong>der</strong> Fortpflanzungsorgane kann auf die Nachkommen übergehen. Ein<br />
erbgutverän<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Stoff ist ein Stoff, <strong>der</strong> zu einem vermehrten Auftreten von Mutationen führt. Insbeson<strong>der</strong>e werden die<br />
Stoffe als erbgutverän<strong>der</strong>nd eingestuft, die vererbbare Schäden verursachen können. Allerdings werden die Ergebnisse,<br />
die zur Einstufung chemischer Stoffe in Kategorie 3 „Auslösung genetisch relevanter Vorgänge in Körperzellen“ führen,<br />
in <strong>der</strong> Regel auch als Warnhinweis auf mögliche krebserzeugende Wirkung angesehen. <strong>Die</strong> Entwicklung von Methoden<br />
zur Prüfung erbgutverän<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Stoffe ist ein fortlaufen<strong>der</strong> Prozess. Für viele neue Tests gibt es noch keine<br />
standardisierten Protokolle und Bewertungskriterien. Bei <strong>der</strong> Bewertung von Daten über erbgutverän<strong>der</strong>nde Wirkungen<br />
muss die Qualität <strong>der</strong> Testdurchführung und die Aussagefähigkeit des Testverfahrens berücksichtigt werden.<br />
Kategorie 1<br />
Um eine Verbindung in Kategorie 1 aufzunehmen, sind hinreichende Anhaltspunkte aus epidemiologischen<br />
Untersuchungen über Mutationen beim Menschen erfor<strong>der</strong>lich. Beispiele für solche Stoffe sind bisher nicht bekannt. Es<br />
wird eingeräumt, dass es ausserordentlich schwierig ist, aus Untersuchungen zur Häufigkeit von Mutationen in<br />
menschlichen Populationen bzw. zur Erhöhung <strong>der</strong> Häufigkeit verlässliche Informationen zu erhalten.<br />
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