Die Schwarze Liste der Pestizide - Greenpeace
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<strong>Greenpeace</strong> e.V. – <strong>Die</strong> <strong>Schwarze</strong> <strong>Liste</strong> <strong>der</strong> <strong>Pestizide</strong><br />
Fluazinam, Triadimenol, Paclobutrazol, Cyromazin, Proquinazid, Boscalid/Nicobifen, Ethalfluralin,<br />
Forchlorfenuron, Butralin, Isoxaben.<br />
Zulassungsinhaber bzw. Hersteller dieser zwanzig Stoffe sind unter an<strong>der</strong>em folgende Firmen:<br />
Bayer, BASF, Dow Chemical, DuPont, Makhteshim-Agan und Syngenta.<br />
Auf <strong>der</strong> <strong>Schwarze</strong>n <strong>Liste</strong> befinden sich 82 Wirkstoffe, die auf <strong>der</strong> Positivliste <strong>der</strong> EU, dem Annex I<br />
<strong>der</strong> Richtlinie 91/414/EG für die Verwendung als Pestizid zugelassen sind (im Annex I sind <strong>der</strong>zeit<br />
insgesamt fast 170 Wirkstoffe verzeichnet). 130 Wirkstoffe wurden von <strong>der</strong> Europäischen Kommission<br />
explizit für die Zulassung in <strong>der</strong> EU ausgeschlossen, von diesen 130 haben 13 in einigen<br />
Län<strong>der</strong>n temporäre Son<strong>der</strong>zulassungen (sog. „essential uses“); 86 weitere befinden sich gegenwärtig<br />
noch im Neubewertungsverfahren. Somit sind insgesamt 168 <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> hier erstellten<br />
<strong>Schwarze</strong>n <strong>Liste</strong> verzeichneten Pestizidwirkstoffe noch in <strong>der</strong> EU zugelassen.<br />
<strong>Die</strong> „Graue <strong>Liste</strong>“: <strong>Pestizide</strong> ohne beson<strong>der</strong>s gefährliche Eigenschaften<br />
Stoffe, die aufgrund einer ausreichenden Datenlage bewertbar waren, jedoch eine geringere bekannte<br />
Gefährlichkeit als die beson<strong>der</strong>s gefährlichen <strong>Pestizide</strong> aufweisen, sind in einer „Grauen<br />
<strong>Liste</strong>“ verzeichnet. <strong>Die</strong>s sind 243 Wirkstoffe, was einem Anteil von 21 Prozent <strong>der</strong> betrachteten<br />
Chemikalien entspricht. Da diese Stoffe aber zum Teil gefährliche Eigenschaften aufweisen, sollten<br />
sie nicht als Substitute für die Stoffe <strong>der</strong> „<strong>Schwarze</strong>n <strong>Liste</strong>“ angesehen werden.<br />
<strong>Die</strong> „Gelbe <strong>Liste</strong>“ <strong>der</strong> kaum bekannten Stoffe<br />
564 Stoffe o<strong>der</strong> 50 Prozent <strong>der</strong> untersuchten Stoffe konnten wegen Datenmangels in <strong>der</strong> vorliegenden<br />
Studie nicht bewertet werden (“Gelbe <strong>Liste</strong>“). Für diese Stoffe weisen die hier ausgewerteten<br />
Datenbanken nur unzureichende Informationen auf. Eine Einschätzung <strong>der</strong> Gefährlichkeit war<br />
daher nicht möglich. Da diese Stoffe aber durchaus gefährliche Eigenschaften aufweisen können,<br />
sollten sie nicht als Substitute für die Stoffe <strong>der</strong> „<strong>Schwarze</strong>n <strong>Liste</strong>“ angesehen werden.<br />
<strong>Schwarze</strong> <strong>Liste</strong> 28,80%<br />
Graue <strong>Liste</strong> 21,40%<br />
Gelbe <strong>Liste</strong> 49,70%<br />
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