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Gerechtigkeit Gerechtigkeit

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51. Gemeindetag<br />

Die „Premiere“ des Gemeindetages. Staatssekretär Dr. Alfred Finz, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Städtebund-Präsident<br />

Dr. Michael Häupl und Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer stellten sich einer Podiumsdiskussion zum Thema „gerechter<br />

Finanzausgleich“. Sie verlief verbindlich im Ton, aber konsequent in der Sache.<br />

Bürgermeister im<br />

Umfrage-Hoch<br />

Präsident Mödlhammer unterstrich<br />

weiters die Notwendigkeit einer wirksamen<br />

Öffentlichkeitsarbeit, die vom<br />

Gemeindebund in den letzten Jahren<br />

vehement forciert worden sei: „Die<br />

beste Öffentlichkeitsarbeit aber sind<br />

die Leistungen für die Bürger, die Tag<br />

für Tag in den Gemeindestuben<br />

erbracht werden. Sie schaffen am<br />

meisten Glaubwürdigkeit, Kompetenz<br />

und Vertrauen.“ Das zeige auch eine<br />

brandneue „market“-Umfrage mit<br />

geradezu sensationellen Ergebnissen.<br />

74 Prozent der Befragten erklärten,<br />

dass man sich auf den Bürgermeister<br />

sehr bzw. eher verlassen kann. Damit<br />

liegen die Bürgermeister sogar knapp<br />

vor dem Bundespräsidenten. Auch die<br />

Gemeindevertreter schnitten mit einer<br />

Zustimmung von 64 Prozent ausgezeichnet<br />

ab, weit vor allen Bundesund<br />

Landespolitikern.<br />

Bemerkenswert sei auch, dass das<br />

Vertrauen in die Bürgermeister vor<br />

allem bei den jüngeren Österreichern<br />

und Österreicherinnen sehr hoch ist<br />

und dass 40 Prozent meinen, die<br />

Steuergelder seien am besten in den<br />

Gemeinden eingesetzt. „Diese großartige<br />

Vertrauensbasis haben Sie sich<br />

mit Ihrer Arbeit, Ihrer Einsatzbereitschaft<br />

und Ihrem Idealismus erarbeitet“,<br />

applaudierte Mödlhammer den<br />

Bürgermeistern, Gemeindemandata-<br />

ren und Gemeindebediensteten.<br />

„Es ist eine klare Botschaft, die von<br />

Linz ausgeht: Österreichs Gemeinden<br />

stehen zusammen, sie lassen sich<br />

nicht gegeneinander ausspielen!“<br />

schloß Präsident Mödlhammer.<br />

„Wenn wir<br />

uns diese<br />

Geschlossenheit<br />

bewahren,<br />

dann sind<br />

wir stark.<br />

Und davon<br />

werden<br />

nicht nur<br />

die kleinstenEinheitenprofitieren,<br />

sondern das Staatsganze.<br />

Denn ohne starke Gemeinden kann es<br />

keine starken Länder und keine starke<br />

Republik Österreich geben!“<br />

Keine erzwungenen<br />

Fusionen<br />

Bundespräsident Dr. Heinz Fischer<br />

bezeichnete den Gemeindetag als „Parlament<br />

der Bürgermeister“ und unterstrich<br />

die Bedeutung der Kommunen in<br />

Staat und Gesellschaft als Keimzellen<br />

der modernen Demokratie, als Träger<br />

der Hauptlast der Daseinsvorsorge und<br />

als größte öffentliche Investoren. Zum<br />

Österreich-Konvent stellte er fest, dass<br />

die Diskussion um die Staatsaufgaben<br />

und Staatsziele noch nicht abgeschlossen<br />

ist. Vor allem die Finanzverfassung<br />

sei derzeit sehr zentralistisch geregelt.<br />

Die Forderung des Gemeinde- und des<br />

Städtebundes nach mehr Partnerschaft<br />

bestehe zu Recht, sie verdiene Aufmerk-<br />

»<br />

Jede Ebene soll so viel<br />

erhalten, dass sie ihre<br />

Aufgaben erfüllen kann.<br />

Das ist entscheidend,<br />

nicht Prozentsätze.<br />

Dr. Alfred Finz<br />

Finanz-Staatssekretär<br />

samkeit und Unterstützung.<br />

Entschieden sprach sich Bundespräsident<br />

Dr. Fischer dagegen aus, dass derzeit<br />

Gemeindezusammenlegungen noch<br />

durch Landesgesetz angeordnet werden<br />

können. Er wolle solche Fusionen in<br />

Zukunft nicht ausschließen, sie sollten<br />

aber nur auf Basis der Selbstbestimmung,<br />

mit Zustimmung der Bürger<br />

möglich sein.<br />

Verbindlich im Ton,<br />

konsequent in der Sache<br />

Anschließend stand eine „Premiere“<br />

auf der Tagesordnung des Gemeindetages.<br />

Staatssekretär Dr. Alfred Finz,<br />

Landeshauptmann Dr. Josef Pührin-<br />

KOMMUNAL 11<br />

«

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