Gerechtigkeit Gerechtigkeit
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Es werden nicht nur Rechte und Pflichten<br />
natürlicher Personen an den Hauptwohnsitz<br />
geknüpft. Im Rahmen des<br />
Finanzausgleichs entscheidet die Anzahl<br />
der „Hauptwohnsitzer“ einer Gemeinde<br />
deren finanzielle Mittel.<br />
oder gemeinschaftlichen Bundesabgaben<br />
zu erklären, oder sie den Ländern<br />
oder Gemeinden zu überlassen,<br />
wobei deren Ausgestaltungsmöglichkeiten<br />
durch eine Reihe von Einschränkungen<br />
zugunsten des Bundes<br />
begrenzt sind. Weiters wird das Ausmaß<br />
der Beteiligung an den gemeinschaftlichen<br />
Bundesabgaben festgelegt<br />
und Regelungen über die Weiterverteilung<br />
der den Ländern und<br />
Gemeinden insgesamt zustehenden<br />
Ertragsanteile getroffen.<br />
Dem einfachen Gesetzgeber wird damit<br />
manches<br />
möglich<br />
machen ...<br />
... wie die entscheidenden<br />
Hundertstel. Optimales Training<br />
und beste Betreuung kosten viel<br />
Geld. 2003 erhielt die Sportförderung<br />
von den Österreichischen<br />
Lotterien rund EUR 37,8 Millionen.<br />
eine sogenannte „Kompetenz-Kompetenz“<br />
eingeräumt, das heißt, daß dieser<br />
letztlich über Ausmaß und Inhalt der<br />
Zuständigkeiten auf dem Gebiet des<br />
Abgabenwesens befindet, welche im<br />
wesentlichem mit der Erlassung des FAG<br />
wahrgenommen wird. Der Finanzausgleich<br />
bildet somit die entscheidende<br />
Grundlage für die Tätigkeit der öffentlichen<br />
Hand, da durch die Regelung der<br />
Finanzen der Gebietskörperschaften – in<br />
Form der Verteilung der Steuer- und<br />
Ertragshoheit 2 sowie der Grundlagen der<br />
Übertragung finanzieller Mittel –<br />
Umfang und Qualität deren Tätigwerdens<br />
bestimmt werden.<br />
Der Hauptwohnsitz ist für den Finanzausgleich<br />
von besonderer Bedeutung, da<br />
er im Rahmen der Verteilung des Ertrages<br />
der gemeinschaftlichen Bundesabgaben<br />
auf die Gebietskörperschaften eine<br />
wesentliche Rolle spielt. Diese werden<br />
vom Bundesgesetzgeber geregelt, die<br />
2 Unter Steuer- bzw Abgabenhoheit versteht<br />
man die Zuständigkeit einer Gebietskörperschaft<br />
zur Aufstellung abgabenrechtlicher Tatbestände,<br />
also zur Gesetzgebung auf dem Gebiet des<br />
materiellen Steuerrechts. Ertragshoheit bedeutet<br />
die Berechtigung einer Gebietskörperschaft,<br />
über den Ertrag von Abgaben im eigenen Haushalt<br />
zu verfügen.<br />
Wissenschaft<br />
Ertragshoheit ist jedoch zw dem Bund,<br />
den Ländern und Gemeinden geteilt.<br />
Die Verteilung erfolgt nach dem FAG in<br />
einem<br />
dreistufigenVer-<br />
fahren:<br />
In einem<br />
ersten<br />
Schritt<br />
wird der<br />
Ertrag der<br />
jeweiligen<br />
Abgabe<br />
gem § 10<br />
Abs 1 FAG<br />
auf Bund,<br />
Länder<br />
und<br />
Gemeinden in einem bestimmten Hundersatzverhältnis<br />
verteilt. Dies geschieht<br />
für die Länder und Gemeinden jeweils<br />
als Gesamtheit. In einem zweiten Schritt<br />
werden nach § 10 Abs 7 FAG die auf den<br />
Länderblock und den Gemeindeblock<br />
entfallenden Ertragsanteile auf die neun<br />
Bundesländer bzw auf die Gemeinden<br />
eines Landes (wieder als Gesamtheit)<br />
verteilt. Dies geschieht nach bestimmten<br />
Aufteilungsschlüsseln. Die wichtigsten<br />
hierbei sind die Volkszahl, der abgestufte<br />
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Der abgestufte<br />
Bevölkerungsschlüssel<br />
geht davon aus, daß bei<br />
Gemeinden der Finanzbedarf<br />
mit steigender<br />
Bevölkerungszahl nicht<br />
proportional, sondern<br />
überproportional wächst.<br />
KOMMUNAL 65