Gerechtigkeit Gerechtigkeit
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im Rat der Gemeinden und Regionen<br />
Europas (RGRE). Auch im Weltverband<br />
kommunaler Gebietskörperschaften<br />
(United Cities and Local Governments<br />
– UCLG), der im Mai in Paris aus der<br />
Taufe gehoben wurde, ist der Gemeindebund<br />
vertreten, Vizepräsident Prof.<br />
Walter Zimper ist Mitglied des Weltbeirates,<br />
des wichtigsten politischen<br />
UCLG-Entscheidungsgremiums.<br />
Ein Meilenstein der europäischen Aktivitäten<br />
aber war sicher der Start des<br />
vom Österreichischen Gemeindebund<br />
initiierten und als Lead-Partner geführten<br />
Internationalen Kommunalen Netzwerks<br />
(ICNW). Die 23 Partner repräsentieren<br />
9.500 Kommunen mit 100<br />
Millionen Einwohnern<br />
in EU-Staaten,Kandidaten-<br />
ländern sowie weiteren<br />
Staaten. Ziel<br />
des Projektes ist<br />
die Stärkung der<br />
kleinen und ländlichen<br />
Gemeinden<br />
durch einen intensivenInformations-<br />
und Erfahrungsaustausch.<br />
Wir sind sicher zu<br />
Recht stolz darauf, dass ICNW seitens<br />
der EU als bedeutendstes länderverbindendes<br />
Projekt bezeichnet und mit der<br />
höchstmöglichen Fördersumme für<br />
Netzwerke (eine Million Euro) ausge-<br />
Im Österreich-<br />
Konvent wurde das<br />
Prinzip der Einheitsgemeindeerfolgreich<br />
verteidigt.<br />
stattet<br />
wurde.<br />
Ein historisches<br />
Datum war<br />
der 1. Mai<br />
2004, an<br />
dem die EU-<br />
Erweiterung<br />
Wirklichkeit<br />
wurde. Der<br />
Gemeindebund<br />
hat<br />
dazu die<br />
Initiative<br />
„Gelebte<br />
Nachbarschaft“<br />
ins Leben gerufen, die ein<br />
höchst erfreuliches Echo fand: Rund<br />
100 Gemeinden im Grenzland haben<br />
gemeinsam mit ihren Nachbarn gefeiert<br />
und dabei eine eindrucksvolle Ideenvielfalt<br />
bewiesen.<br />
Foto: Ernst Horvath<br />
Kommunale Highlights<br />
im Rampenlicht<br />
Ganz im Zeichen der EU-Erweiterung<br />
stand auch der 50. Österreichische<br />
Gemeindetag am 19. September 2003<br />
in Wiener Neustadt. Hochkarätige<br />
Gäste sowie mehr als 1.700 Bürgermeister,<br />
Gemeindemandatare und Gemeindebedienstete<br />
demonstrierten<br />
Selbstbewußtsein und<br />
Geschlossenheit über partei-<br />
politische und geographische<br />
Grenzen hinweg.<br />
Neben dem Jubiläums-<br />
Gemeindetag gab es im<br />
Berichtszeitraum aber noch<br />
zahlreiche weitere „Highligths“:<br />
◆ Mit einer parlamentarischen<br />
Enquete wurde am 14.<br />
November 2003 das Jubiläum 15 Jahre<br />
Verankerung des Österreichischen<br />
Gemeindebundes und des Österreichischen<br />
Städtebundes in der Bundesverfassung<br />
gefeiert.<br />
◆ Zum zweiten Mal wurde der „Preis<br />
Foto: Raimund Boltz<br />
Gemeindebund<br />
Der Generalsekretär ist immer<br />
mitten im Geschehen „im Dienste<br />
der Gemeinden“. Das war bei<br />
Empfang der Ehrengäste zum 50.<br />
Österreichischen Gemeindetag<br />
2003 und der Präsentation „seines“<br />
offiziellen Fachmagazins<br />
in Wiener Neustadt (oben, 2.v.r.)<br />
genauso wie bei der Präsentation<br />
der „Innovativsten Gemeinde<br />
Österreichs“ mit „Gemeindeminister“<br />
Ernst Strasser und den<br />
Sponsoren. (Bild links)<br />
der Kommunen“ an junge WissenschaftlerInnen<br />
vergeben.<br />
◆ Gemeinsam mit dem Wirtschaftsblatt<br />
wurde ein Innovationspreis für Gemeinden<br />
ausgeschrieben, um den sich 133<br />
Kommunen mit 155 Projekten bewarben.<br />
Den Titel „Innovativste Gemeinde<br />
Österreichs“ errang Güssing im Burgenland.<br />
◆ Am 11. März 2004 wurde vor dem<br />
Hintergrund der Diskussionen im Konvent<br />
ein hochkarätig besetztes Symposium<br />
„Moderne Gemeindezusammenarbeit“<br />
abgehalten.<br />
Solche „Events“ rücken den Gemeindebund,<br />
die Gemeinden und ihre Anliegen,<br />
Forderungen und Probleme in das<br />
Rampenlicht der Öffentlichkeit. Sie<br />
sind somit auch im Licht einer Öffentlichkeitsarbeit<br />
zu sehen, die für eine<br />
Interessenvertretung unabdingbar ist<br />
und die wir im letzten Jahr weiter ausgeweitet<br />
und intensiviert haben.<br />
Neben den zahlreichen Pressekonferenzen<br />
und Presseaussendungen zu<br />
aktuellen Themen spielen auch Publikationen<br />
in Form von Zeitschriften,<br />
Broschüren und Büchern eine wichtige<br />
Rolle. Als Ergänzung zum bewährten<br />
offiziellen Organ KOMMUNAL hat sich<br />
die wissenschaftliche Fachzeitschrift<br />
„RFG Rechts- und Finanzierungspraxis<br />
der Gemeinden“ , in Partnerschaft mit<br />
dem traditionsreichen Verlag Manz,<br />
etabliert. Dazu gehört auch eine RFG-<br />
Schriftenreihe, in der seit dem letzten<br />
Gemeindetag fünf Bände erschienen<br />
wurde. Fortgesetzt wurden auch die<br />
Eigen-Publikationen des Gemeindebundes<br />
mit fünf Broschüren und<br />
einem neuen Design.<br />
Alles in allem spiegelt der Tätigkeitsbericht<br />
ein arbeitsreiches Jahr mit<br />
großen Herausforderungen wider. Als<br />
Generalsekretär des Gemeindebundes<br />
bin ich stolz darauf, dass dieses<br />
enorme Pensum mit einem schlanken<br />
Apparat, mit einem kleinen, aber<br />
schlagkräftigen Team tüchtiger und<br />
einsatzfreudiger Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern bewältigt wurde.<br />
KOMMUNAL 31