Gerechtigkeit Gerechtigkeit
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Der Bundesvorstand des Gemeindebundes tagte im Dachgewölbe des Linzer „Bergschlössls“:<br />
Präsident Bgm. Helmut Mödlhammer in der Mitte, rechts flankiert von seinen<br />
Vizepräsidenten Bgm. Hermann Kröll (Stmk.), Bgm. Bernd Vögerle (NÖ) und Bgm.<br />
a.D. Prof. Walter Zimper (NÖ). Links Gemeindebund-„General“ Dr. Robert Hink und<br />
die Vizepräsidenten Bgm. Franz Steininger (OÖ) und Bgm. Hans Ferlitsch (K).<br />
orientierte Dienstleister durch die<br />
Verankerung der kommunalen<br />
Daseinsvorsorge in der Bundesverfassung,<br />
umso mehr als Österreich<br />
maßgeblich daran beteiligt war, dass<br />
die kommunale Daseinsvorsorge in<br />
die EU-Verfassung aufgenommen<br />
wurde.<br />
Sorge um Sicherheit und<br />
menschliche Asylpolitik<br />
Die Gemeindevertreter Österreichs verweisen<br />
mit Besorgnis auf die steigende<br />
Kriminalität und erwarten im Interesse<br />
der Sicherheit der Bevölkerung, dass<br />
die angekündigte personelle<br />
Aufstockung bei der<br />
Exekutive umgehend in<br />
Angriff genommen wird<br />
und für akut auftretende<br />
Sicherheitsmängel entsprechendeSofortmaßnahmen<br />
getroffen werden.<br />
Österreichs Gemeinden<br />
bekennen sich auch zu<br />
einer menschlichen Asylpolitik<br />
im Sinne der<br />
europäischen Richtlinien<br />
und Vereinbarungen und<br />
haben ihren Anteil an der<br />
Lösung dieses Problems stets geleistet.<br />
Sie halten jedoch fest, dass die verfassungsmäßige<br />
Verantwortung für die<br />
österreichs<br />
Gemeinden bekennen<br />
sich auch zu<br />
einer menschlichen<br />
Asylpolitik im Sinne<br />
der europäischen<br />
Richtlinien und<br />
Vereinbarungen.<br />
Asylpolitik beim Bund und den Ländern<br />
liegt und fordern deren Solidarität ein.<br />
Europa: Bestehen auf<br />
AdR-Vertreter<br />
Mit dem Ausschuss der Regionen<br />
(AdR) verfügen die Gemeinden und<br />
Regionen Europas über ein wichtiges<br />
Konsultations- und Beratungsorgan, in<br />
dem den österreichischen Gemeinden<br />
auf Grund der Bundesverfassung eine<br />
bestimmte Anzahl von Sitzen<br />
zukommt. Da durch die bevorstehende<br />
zweite Welle der EU-Erweiterung eine<br />
Reduktion der Sitze für die einzelnen<br />
Mitgliedsstaaten bevorsteht,<br />
verwahren sich die<br />
Delegierten des Gemein-<br />
detages bereits jetzt<br />
gegen eine drohende Verminderung<br />
der kommunalen<br />
Vertreter im AdR.<br />
Sie verweisen auf das im<br />
Österreich-Konvent oft<br />
zitierte Prinzip der Parität<br />
der Gebietskörperschaften,<br />
auf die besonders<br />
aktive Teilnahme der<br />
österreichischen Kommunalvertreter<br />
im AdR und<br />
auf die Tatsache, dass<br />
schon derzeit den Bundesländern ein<br />
massives Übergewicht gegenüber den<br />
Gemeinden zukommt.<br />
51. Gemeindetag<br />
Gemeindebund-Personalia<br />
Zwei Neue im<br />
Bundesvorstand<br />
Noch vor dem Beginn der Diskussionen<br />
im Bundesvorstand um das heiße<br />
Thema Finanzausgleich<br />
ergab<br />
sich für Helmut<br />
Mödlhammer<br />
die angenehme<br />
Pflicht, dem Vorstand<br />
zwei neue<br />
Mitglieder vorzustellen.<br />
Der Bürgermeister<br />
von Saalbach-Hinterglemm,<br />
Peter<br />
Mitterer ist<br />
KOMMUNAL-<br />
Lesern bereits<br />
bekannt, da er erst kürzlich die Nachfolge<br />
von Bgm. Hans Steiner als Vizepräsident<br />
des Salzburger Gemeindeverbandesangetreten<br />
hat.<br />
Der zweite Neue<br />
ist der Tiroler<br />
Bürgermeister<br />
Hans Schöpf aus<br />
Sölden. Hans<br />
Schöpf ist übrigens<br />
„Chef“ der<br />
flächenmäßig<br />
größten<br />
Gemeinde Österreichs.<br />
Hans Schöpf<br />
Peter Mitterer<br />
Helmut Lackner<br />
hört auf<br />
Mit Wehmut vernahm der Bundesvorstand<br />
die Nachricht, dass der<br />
langjährige Direktor des Kärntner<br />
Gemeindebundes, Bürgermeister a.D.<br />
Helmut Lackner mit Ende des Jahres in<br />
den hochverdienten Ruhestand tritt.<br />
Lackner feierte erst vor kurzem seinen<br />
60. Geburtstag, wo er eine Reihe hoher<br />
und höchster Auszeichnungen von<br />
Bund und Land erhielt. Kärntens Landeshauptmann<br />
Jörg Haider verlieh ihm<br />
spontan den Titel „Friedensrichter der<br />
Gemeinden“. Diese Bezeichnung trifft<br />
auf den ruhigen und erfahrenen Kommunalpolitiker<br />
auch für seine Arbeit im<br />
Gemeindebund zu.<br />
KOMMUNAL 17