Gerechtigkeit Gerechtigkeit
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Finanzausgleich<br />
Spätestens zum Zeitpunkt Juni (im Bild<br />
die erste Sitzung vom 11. März dieses<br />
Jahres) wurden von allen Finanzausgleichspartnern<br />
die einzelnen Forderungspapiere<br />
auf den Tisch gelegt, die –<br />
naturgemäß – konträre Positionen beinhalteten.<br />
Der Bund wurde aufgefordert,<br />
den Ländern, Städten und Gemeinden<br />
mehr Geld aus dem Steuerkuchen zur<br />
Verfügung zu stellen, für den Bund stand<br />
aber prinzipiell eines fest: Kein Cent<br />
mehr im FAG 2005 für seine Finanzausgleichspartner.<br />
Der Zwischenbericht zu den Finanzausgleichsverhandlungen<br />
Die Kernpunkte sind<br />
heftig umstritten<br />
Am 21. Juni 2004 fand unter Vorsitz von Finanzminister Karl-Heinz Grasser und<br />
Staatssekretär Alfred Finz der offizielle und formelle Start der Finanzausgleichsverhandlungen<br />
zum FAG 2005 statt. Ein Novum bei dieser Eröffnungsrunde bildeten<br />
die weiteren Sitzungsteilnehmer, da neben Wirtschaftskammerpräsident Leitl auch<br />
ÖGB-Präsident Verzetnitsch geladen wurde.<br />
u Dr. Robert Hink<br />
Spätestens zum Zeitpunkt Juni wurden<br />
von allen Finanzausgleichspartnern die<br />
einzelnen Forderungspapiere auf den<br />
Tisch gelegt, die – naturgemäß – konträre<br />
Positionen beinhalteten. Der Bund<br />
wurde aufgefordert, den Ländern, Städten<br />
und Gemeinden mehr Geld aus dem<br />
Steuerkuchen zur Verfügung zu stellen,<br />
für den Bund<br />
stand aber prinzipiell<br />
eines fest:<br />
Kein Cent mehr<br />
im FAG 2005 für<br />
seine Finanzausgleichspartner.<br />
Thematisch<br />
beschäftigte sich<br />
das Verhandlungskomitee<br />
in dieser<br />
ersten Sitzung vor<br />
allem mit den<br />
32 KOMMUNAL<br />
Foto: Hans Braun<br />
Insbesondere wurde<br />
auch die dynamische<br />
Kostensteigerung im<br />
Gesundheits- und Sozialbereich<br />
im Zusammenhang<br />
mit der Finanzierbarkeit<br />
durch die Gemeinden<br />
angesprochen.<br />
◆ Wirtschaftlichen und europarechtlichen<br />
Rahmenbedingungen des Finanzausgleichs<br />
2005 und natürlich mit<br />
den<br />
◆ Eckpunkten zu den Finanzausgleichsverhandlungen<br />
2005 aus Sicht des<br />
Bundes, der Länder und Gemeinden.<br />
Die Vertreter des ÖsterreichischenGemeindebundes<br />
haben dabei schwerpunktmäßig<br />
folgende Forderungen<br />
im Namen der<br />
österreichischen Gemeinden<br />
dem Bundesminister<br />
vorgetragen:<br />
◆ die Verwirklichung des<br />
partnerschaftlichen<br />
Prinzips,<br />
◆ mehr Geld für die<br />
Gemeinden,<br />
◆ einen einheitlichen Schlüssel für die<br />
gemeinschaftlichen Bundesabgaben<br />
und<br />
◆ eine Absicherung der Dotation der<br />
Siedlungswasserwirtschaft, da die<br />
Gemeinden der Motor der Wirtschaft<br />
sind.<br />
Darüber hinaus wurde verlangt, dass die<br />
Grundfinanzierung aller Gemeinden<br />
abgesichert werden muss. Insbesondere<br />
wurde auch die dynamische Kostensteigerung<br />
im Gesundheits- und Sozialbereich<br />
(zB. Altenpflege, Kinderbetreuung<br />
usw.) im Zusammenhang mit der Finanzierbarkeit<br />
durch die Gemeinden angesprochen.<br />
Als weitere Vorgangsweise wurde dann<br />
festgelegt, dass die einzelnen Forderungen<br />
der Finanzausgleichspartner thematisch<br />
in einer Expertenarbeitsgruppe auf-