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3. Landesbericht - Ministerium für Integration, Familie, Kinder ...

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Fachkräfte – dies sind 41 mehr als ein Jahr zuvor und etwa 80 mehr als noch im Jahr 2002. Die<br />

nachfolgende Abbildung fasste alle Stellen im Kernaufgabenbereich der Sozialen Dienste zusammen.<br />

Graphik 7.4: Personalstellen in den Sozialen Diensten (ASD, PKD, JGH, TUS, Heimplatzvermittlung,<br />

§ 35a SGB VIII) in den Jahren 2002 bis 2008 in Rheinland-Pfalz (absolute Werte;<br />

Vollzeitstellenäquivalente)<br />

Der sich abzeichnende Trend ist recht eindeutig: Die rheinland-pfälzischen Jugendämter profilieren sich<br />

im Bereich der Leistungsgewährung und bei den hoheitlichen Aufgaben. Dort findet auch<br />

Personalzuwachs statt. Leistungserbringende Aufgaben werden an freie Träger abgegeben. Damit wird<br />

auch dem Subsidiaritätsprinzip Rechnung getragen.<br />

Der starke Stellenausbau von 2007 auf 2008 ist allerdings erklärungsbedürftig. Wertet man die<br />

Aktivitäten der Jugendämter im Zuge der Umsetzung des Landeskinderschutzgesetzes aus, so ergeben<br />

sich deutliche Hinweise auf Hintergründe <strong>für</strong> diesen Personalzuwachs. Das Land stellt den<br />

Jugendämtern jährlich 7 € pro Kind unter sechs Jahre <strong>für</strong> die Umsetzung der zusätzlichen Aufgaben nach<br />

dem Landeskinderschutzgesetz zur Verfügung (z.B. Netzwerkarbeit, Frühe Hilfen). Wie die nachfolgende<br />

Abbildung verdeutlicht, fließen diese Landesmittel zu einem großen Anteil in die Aufstockung der<br />

personellen Ressourcen der Sozialen Dienste der Jugendämter.<br />

Im Jahr 2008 wurden in den Jugendämtern mit Mitteln aus dem Landeskinderschutzgesetz<br />

(LKindSchuG) 27,5 zusätzliche Personalstellen <strong>für</strong> Fachkräfte geschaffen. Diese Entscheidung der<br />

Kommunalpolitik zur Aufstockung der Personalressourcen ist gut nachvollziehbar, da der Aufbau eines<br />

kommunalen <strong>Kinder</strong>schutzmanagements in der Verantwortung des öffentlichen Jugendhilfeträgers<br />

erfolgen muss. Die Daten zeigen zudem, dass die Personalmehrung nicht ausschließlich mit den<br />

zusätzlichen Landesmitteln erklärt werden kann. Etwa 14 zusätzliche Stellen wurden durch die<br />

Kommunen alleine finanziert.<br />

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