Daimler 2011 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2012.
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<strong>Daimler</strong> <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>2011</strong> / Management / Stakeholder-Dialog / Ergebnisse Sustainability Dialogue<br />
ERGEBNISSE DES SUSTAINABILITY<br />
DIALOGUE 2010<br />
Auch im November 2010 haben wieder mehr als 130 interne und externe Experten an unserem zentralen<br />
Dialogforum in Stuttgart, dem dritten „Sustainability Dialogue“, teilgenommen. Auch drei Mitglieder des <strong>Daimler</strong>-<br />
Vorstandes waren dabei. Themenspezifische Arbeitsgruppen behandelten ausgewählte Nachhaltigkeitsthemen<br />
und setzten damit Stakeholder-Gespräche fort, die im Verlauf des zurückliegenden Jahres stattfanden.<br />
Eine Zusammenfassung der konkreten Diskussionsergebnisse des diesjährigen „Sustainability Dialogue“ im<br />
Überblick:<br />
Umwelt. Ein Schwerpunkt lag auf den Themen „Elektromobilität – Kernfragen in Bezug auf regenerativen<br />
Strombezug“ sowie „Nachhaltige Mobilitätsdienstleistungen und -systeme“. Die Teilnehmer vereinbarten,<br />
unterschiedliche Konzepte für die Bereitstellung von zusätzlichem „grünem Strom für Elektromobilität“ entlang<br />
der Kette, die von der Stromerzeugung, dem Stromhandel, der Zertifizierung bis hin zu Fahrzeugherstellern und<br />
Kunden reicht, zu untersuchen und gemeinsam zu bewerten.<br />
Bei den nachhaltigen Mobilitätskonzepten werden wir die Diversifizierung und den Ausbau der gerade<br />
aufgebauten bzw. in Erprobung befindlichen car2go- und car2gether-Mobilitätsdienstleistungen prüfen und deren<br />
ökologische Auswirkungen untersuchen. Weitere inhaltliche Schwerpunkte in den Einzeldialogen mit Umwelt-<br />
Stakeholdern außerhalb des zentralen Dialogforums lagen auf den Gebieten Klimaschutz, Luftreinhaltung und<br />
Lärmschutz.<br />
Mitarbeiter. Die Arbeitsgruppe diskutierte Implikationen, Integrität als zentrale personalpolitische Aufgabe zu<br />
sehen. Beim Themenschwerpunkt „Krise und Arbeitsplatzsicherung“ waren sich die Teilnehmer einig, dass<br />
Flexibilität ein Schlüssel dafür ist, um potenzielle Krisensituationen auch zukünftig zu überwinden. Hierzu ist die<br />
Weiterentwicklung der Flexibilitätsinstrumente in Kooperation mit den Arbeitnehmervertretern, der Agentur für<br />
Arbeit und Universitäten unabdingbar. Gemeinsam wurden ein „PRE-SAFE-MODUS“ und eine „flexibility toolbox“<br />
definiert, um notfalls schneller auf Krisensituationen reagieren zu können.<br />
Beim Themenschwerpunkt „Demografischer Wandel“ bestätigten die Stakeholder das Unternehmen, das<br />
vorgestellte Projekt aus dem Werk Bremen: „HR Resource Management“ auch auf andere Standorte<br />
auszudehnen. Beim Thema „Diversity und Talentmanagement“ würdigten die Teilnehmer die aktuellen und zum<br />
Teil ehrgeizigen Unternehmensprogramme – für uns ein Ansporn, weiter für eine Vielfalt wertschätzende<br />
Unternehmenskultur einzutreten und gerade hier auch externe Signale zu setzen.<br />
Menschenrechte. <strong>Daimler</strong> bekräftigt sein Engagement für Menschenrechte gemäß des UN Global Compact und<br />
insbesondere nach Maßgabe des „Protect, Respect and Remedy“-Konzepts von Prof. John Ruggie, das derzeit auf<br />
vielen Ebenen als geeigneter Ansatz zur besseren Durchsetzung von Menschenrechten diskutiert wird. Auf dieser<br />
Grundlage erörterten die Teilnehmer das Menschenrechtsengagement in kritischen Märkten und mögliche<br />
Investitions- und Desinvestitionsstrategien.<br />
Die internen und externen Teilnehmer kamen überein, dass <strong>Daimler</strong> bei Menschenrechten und in der Diskussion<br />
mit den verantwortlichen Institutionen eine führende Rolle einnehmen sollte. Am Beispiel der Landesgesellschaft<br />
Ägypten wurde der Einfluss unseres Unternehmens auf Menschenrechtsfragen diskutiert. Relevante<br />
Menschenrechtsthemen wurden identifiziert und Initiativen zur Sprache gebracht.<br />
Lieferkette. In der Arbeitsgruppe Supply Chain diskutierten Lieferanten, Nichtregierungsorganisationen und<br />
Einkaufsverantwortliche unseres Unternehmens geeignete Maßnahmen zur Unterstützung und Überprüfung von<br />
Geschäftspartnern – einschließlich der konsequenten Reaktionen bei Verstößen gegen<br />
Nachhaltigkeitsgrundsätze. Eine enge Kooperation, größtmögliche Transparenz und eine direkte Kommunikation<br />
zwischen <strong>Daimler</strong>, Lieferant und Nichtregierungsorganisation nannten die Teilnehmer als entscheidende<br />
Erfolgsfaktoren.<br />
<strong>2011</strong>