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phorion und die Worte <strong>de</strong>r Phorkyas über die Exuvien. Begleitmusik<br />
nach <strong>An</strong>gabe <strong>de</strong>s Vortragen<strong>de</strong>n.<br />
OOO. Traumstück.<br />
Begleitung: Viktor Junk.<br />
Die Hälfte <strong>de</strong>s Ertrags (inkl. Programmerlös): K 1.820.625 für Notlei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
und für die Internationale Arbeiterhilfe, Österreichisches Komitee.<br />
Auf <strong>de</strong>m Programm vier von <strong>de</strong>n anläßlich einer früheren Vorlesung zitierten<br />
Goethe—Worten über die Helena: Gespräch mit Falk, 21. (?) Juni 1816,<br />
Gespräch mit Eckermann, 6 . Mai 1827, Gespräch mit C. Kraukling, 1. September<br />
1828 und Brief an W. von Humboldt, 17. März 1832: siehe<br />
Nr. 474 — 483.<br />
Ebenda, 16. Januar, 7 Uhr:<br />
(Wegen stimmlicher Indisposition anstatt »Eine Wohnung zu vermieten<br />
usw.«)<br />
Nestroy: Das Notwendige und das Überflüssige. Zugabe: Entree<br />
<strong>de</strong>s Herrn von Gun<strong>de</strong>lhuber (mit <strong>de</strong>n bekannten und zwei neuen<br />
Zusatzstrophen).<br />
Der volle Ertrag (inkl. Programmerlös): K 3.809.000 für die Internationale<br />
Arbeiterhilfe, Österreichisches Komitee, die Bereitschaft (Ortsgruppe Ottakring—Hernals),<br />
das Kin<strong>de</strong>rasyl »Kahlenbergerdorf«, die hungern<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r<br />
in Favoriten (»Societas«, Wien, X. Keplerplatz, Bezirksvorsteher Sigl), das<br />
Elisabeth—Heim für Kriegswaisen, Lehrmädchen und Arbeiterinnen, das Settlement<br />
und für <strong>de</strong>n Unterrichtsverband <strong>de</strong>r Arbeitervereine im Gemein<strong>de</strong>bezirk<br />
Landstraße.<br />
»Wenn man so <strong>de</strong>n stillen Beobachter macht«:<br />
Dann komm' ich zur Oper und ich krieg' eine Wut,<br />
Denn da kann ich nur sagen: nein, was sich da tut!<br />
Schon zu Mittag stehn s' da, na warum wissen S' eh:<br />
Am Abend haben die Haifisch' Theater parée.<br />
Ja sehn S', wie <strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>l <strong>de</strong>r Zeit sich beweist,<br />
Da erkennt man so recht <strong>de</strong>n republikanischen Geist:<br />
Sie warten, nicht mehr auf die Hofwag'n, son<strong>de</strong>rn sie stehn<br />
[heut, damit<br />
Sie sehn vom Castiglioni <strong>de</strong>n elastischen Schritt.<br />
Es hat Ihn sehr gefreut, es war sehr schön, er hat g'Iacht,<br />
Wie das Volk so <strong>de</strong>n stillen Beobachter macht.<br />
Die Welt liebt <strong>de</strong>n Lärm und schon in aller Früh<br />
Gehts los und ich <strong>de</strong>nk' mir halt oft: tant <strong>de</strong> bruit<br />
Pour une omelette, doch in <strong>de</strong>n meisten Fällen, ich wett',<br />
ist am En<strong>de</strong> mißraten die ganze Omelett'.<br />
Man sieht kein Ereignis, aber man hört einen Schall<br />
Und wenn s' das Gschrei dann noch drucken, so heißt man's<br />
[Journal.<br />
In <strong>de</strong>r Kunstwelt zum Beispiel, da reißen s' was z'samm':<br />
Der am wenigsten kann, hat die meiste Reklam'.<br />
Ein andrer — na ich red' nix, meine Stimm' is heut schwach:<br />
Es is besser, wenn ich <strong>de</strong>n stillen Beobachter mach'.<br />
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