Junge Ems-Achse mit Zukunftsideen - Schule und Wirtschaft als ...
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Phase 5: Gemeinsame Klärung im Zweitgespräch<br />
Es gibt <strong>Schule</strong>n <strong>und</strong> Unternehmen, die bereits im Erstgespräch<br />
vereinbaren, eine Partnerschaft einzugehen. Primäres<br />
Ziel des Erstgesprächs sollte jedoch das gegenseitige<br />
Kennenlernen sein.<br />
Im Falle einer positiven Aussicht auf eine Kooperation bietet<br />
es sich an, weitere Beteiligte aus der <strong>Schule</strong> sowie aus<br />
dem Unternehmen in die weitere inhaltliche Ausgestaltung<br />
<strong>mit</strong> einzubeziehen. In der Regel füllen Sie die Partnerschaft<br />
nicht alleine „<strong>mit</strong> Leben“, sondern benötigen hierfür die Unterstützung<br />
Ihres Kollegiums bzw. Ihrer Mitarbeiter. Daher<br />
sollten Sie diese möglichst früh zu Beteiligten machen <strong>und</strong><br />
informieren.<br />
Nun gilt es gemeinsame Ziele zu klären, Verantwortlichkeiten<br />
festzulegen <strong>und</strong> Maßnahmen zu verabreden. Auch<br />
dieser Schritt ist wichtig! Nehmen Sie sich bitte auch hierfür<br />
ausreichend Zeit!<br />
1. Die Gr<strong>und</strong>lagen der Kooperation festlegen: Motive,<br />
Erwartungen <strong>und</strong> Ziele<br />
• Stellen Sie zunächst sicher, dass beide Partner<br />
ausreichend über den anderen informiert sind:<br />
a) Welche Informationen braucht die <strong>Schule</strong> beispielsweise<br />
über Ihr Unternehmen (Aufgaben, Abläufe,<br />
Ausbildungsberufe, Ausbildungsrückgang in welchen<br />
Bereichen, Zahl der Beschäftigten, etc.)?<br />
b) Welche Angaben benötigen Sie über die <strong>Schule</strong>?<br />
(Klassenstärken, Fächerangebot,<br />
Arbeitsgemeinschaften, etc.)<br />
• Klären Sie beidseitig, welche Motive zur Gründung der<br />
Partnerschaft ausschlaggebend sind!<br />
• Schildern Sie sich Ihre Erwartungen, die Sie gemeinsam<br />
an die Partnerschaft setzen. Wo gibt es Gemeinsam<br />
keiten <strong>und</strong> wo unterscheiden sie sich?<br />
• Legen Sie ein gemeinsames Ziel der Kooperation fest.<br />
Achten Sie darauf, dass dieses möglichst konkret ist.<br />
• Beschreiben Sie die Teilziele der Kooperation.<br />
• Legen Sie auch Kriterien fest, die zum Beenden einer<br />
Partnerschaft führen können.<br />
2. Planung der Maßnahmen zur Berufswahlorientierung<br />
• Es bietet sich an, dass Sie <strong>als</strong> Unternehmen zunächst<br />
da<strong>mit</strong> beginnen, Ihre Möglichkeiten der inhaltlichen<br />
Ausgestaltung der Partnerschaft zu beschreiben.<br />
Nehmen sie hierfür die von Ihnen angefertigte Übersicht<br />
über potentielle Maßnahmen zur Hand <strong>und</strong> stellen Sie<br />
diese der Schulleitung vor.<br />
• Gleichen Sie ab, inwiefern die von Ihnen beschriebenen<br />
Maßnahmen auch für die <strong>Schule</strong> in Betracht kommen<br />
<strong>und</strong> überlegen Sie gemeinsam,<br />
a) welche Maßnahmen zielführend sind<br />
b) welche Maßnahmen durchgeführt werden sollen<br />
c) wann die Maßnahmen durchgeführt werden sollen<br />
(z. B. im Rahmen des Unterrichts oder in Arbeitsgemeinschaften<br />
am Nach<strong>mit</strong>tag)<br />
d) wo die Maßnahmen durchgeführt werden sollen<br />
e) über welchen Zeitraum die Maßnahmen durchgeführt<br />
werden sollen (einmalig, fortlaufend o.ä.)<br />
f) Binden Sie auch die Eltern der Jugendlichen in die<br />
Maßnahmen <strong>mit</strong> ein (Informationsveranstaltung o.ä.)<br />
• Tragen Sie die Verabredungen in einem gemeinsamen<br />
Maßnahmenkatalog zusammen <strong>und</strong> legen Sie<br />
gleichzeitig fest, wer für welche Maßnahme<br />
verantwortlich ist.<br />
• Legen Sie fest, welche Ressourcen für die Umsetzung<br />
der Maßnahmen erforderlich sind (Personal, Material,<br />
Bustransport etc.)<br />
• Kalkulieren Sie die Kosten für die Durchführung der<br />
Maßnahme <strong>und</strong> legen Sie fest, wer diese trägt.<br />
3. Das A <strong>und</strong> O: Ein reibungsloser Kommunikations- <strong>und</strong><br />
Informationsfl uss<br />
• Benennen Sie konkrete Ansprechpartner <strong>und</strong><br />
tauschen Sie Kontaktdaten aus.<br />
• Regeln Sie, wie die Kommunikation zwischen den<br />
Beteiligten gewährleistet werden soll.<br />
• Vereinbaren Sie, welche Informationen für die<br />
Zusammenarbeit benötigt werden <strong>und</strong> wem diese<br />
<strong>mit</strong>geteilt werden sollen.<br />
• Legen Sie Kommunikationswege fest (E-Mail, Telefon,<br />
Facebook etc.).<br />
• Führen Sie regelmäßige Projektgruppensitzungen ein,<br />
in denen Sie sich über die durchgeführten Maßnahmen<br />
austauschen <strong>und</strong> weitere Maßnahmen festlegen.<br />
• Regeln Sie, dass Probleme direkt <strong>und</strong> offen<br />
angesprochen <strong>und</strong> gemeinsam gelöst werden!<br />
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