03.10.2013 Aufrufe

IOEW SR 063 Oekonomisch oekologische Bewertung Pro..., Seiten ...

IOEW SR 063 Oekonomisch oekologische Bewertung Pro..., Seiten ...

IOEW SR 063 Oekonomisch oekologische Bewertung Pro..., Seiten ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kurzfassung I<br />

Kurzfassung<br />

1. Ökologische Gefährdungen<br />

Die Bestandsaufnahme für das Verkehrsprojekt 17 Deutsche Einheit ergibt, daß die ökologischen<br />

Auswirkungen des Ausbaus beträchtlich sind. Insbesondere im Bereich der Havel werden<br />

Naturraumpotentiale gefährdet, die in dieser Form in Mitteleuropa einmalig sind. Zudem existieren<br />

eine Reihe von Gefährdungspotentialen, deren Größenordnung gegenwärtig noch nicht<br />

abgeschätzt werden können. Dies betrifft die Wasserqualität, den Wasserhaushalt und Beeinträchtigungen<br />

des Grundwasserhaushaltes. Eine vollständige Abschätzung der möglichen ökologischen<br />

Folgekosten wäre erst nach Abschluß entsprechender Untersuchungen möglich.<br />

Die Binnenschiffahrt wird in der Regel als das Verkehrsmittel angesehen, das die geringsten<br />

ökologischen Folgekosten im Bereich des Güterverkehrs verursacht. In den dazu vorliegenden<br />

Studien wird dies auch weitgehend bestätigt. Allerdings werden in diesen Studien die mit dem<br />

Ausbau zu Großwasserstraßen verbundenen ökologischen Schäden nicht erfaßt. Das Binnenschiff<br />

ist aber nur dort das umweltverträglichere Verkehrsmittel, wo die natürlichen Gegebenheiten<br />

den Einsatz entsprechender Binnenschiffe erlauben wie etwa auf dem Rhein. Dort, wo<br />

die Wasserwege den immer größer werdenden Schiffen angepaßt werden müssen, gilt dies<br />

nicht. Hier sind jeweils erhebliche negative ökologische Wirkungen mit dem Binnenschiff verbunden.<br />

2. Das Binnenschiff als Transportmittel<br />

Das Binnenschiff ist und bleibt in erst«- Linie ein Transportmittel für Massengüter. Bei anderen<br />

Gütern stimmen die Ansprüche der Verlader nicht mit den Möglichkeiten der Binnenschiffahrt<br />

überein. Das Entwicklungspotential der Binnenschiffahrt auf anderen Märkten muß daher<br />

als sehr begrenzt angesehen werden. Das binnenschiffaffine Güteraufkommen stagniert bzw. ist<br />

sogar rückläufig. Die Perspektiven der Binnenschiffahrt als Verkehrsträger unter den gegenwärtigen<br />

Rahmenbedingungen sind also auch von daher begrenzt.<br />

Auf den Wasserstraßen des <strong>Pro</strong>jektes 17 bestehen für die Binnenschiffahrt gegenwärtig keine<br />

Kapazitätsprobleme. Im Gegenteil: allein aufgrund des massiven Rückgangs der Binnenschifftransporte<br />

auf der betrachteten Relation in der jüngeren Vergangenheit existieren erhebliche<br />

Kapazitätsreserven. <strong>Pro</strong>bleme bestehen hingegen bei der wasserstandsunabhängigen Querung<br />

der Elbe, die die Kontinuität der Transporte erschwert. Dieses Nadelöhr wird aber durch<br />

den Bau der Trogbrücke beseitigt.<br />

Wesentliches Ziel des <strong>Pro</strong>jektes 17 ist die Senkung der Transportkosten der Binnenschiffahrt,<br />

indem die Transporte künftig mit größeren Schiffen möglich werden. Aufgrund des Wettbe-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!