HoFS AUF Seine UMGeBUnG
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108<br />
e n t W U R F i<br />
4.3.1 entwurf i – einen Fernbahnhof<br />
ermöglichen<br />
Mit der Zielsetzung, einen Fernbahnhof als<br />
Einzelvorhaben schnellst möglich zu realisieren,<br />
stellt sich die Frage: Wie könnte sich das Gebiet<br />
entwickeln, wenn kein Gesamtkonzept besteht<br />
und jede Veränderung einzeln betrachtet wird?<br />
Das Beispiel unten zeigt, wie mittelfristig, die<br />
wenig genutzte Postfläche in ein Gewerbehof<br />
umgenutzt wird. Könnte es sein, dass sich auf den<br />
freiwerdenden Flächen weitere Großhändler oder<br />
großflächige Einzelhandelsbetriebe etablieren,<br />
oder würden Bürohäuser nach und nach die<br />
Umgebung dominieren? Das Beispiel Berlin-Südkreuz<br />
zeigt, dass mehrere großflächige Einzelhänd<br />
ler in Bahnhofsnähe gebaut haben. Dabei<br />
hat allerdings nur das Möbelhaus IKEA am Fernbahnhof<br />
Reklame gemacht. Im Plangebiet liegen<br />
schon mehrere großflächige Einzelhändler und<br />
ein Großhändler und Weitere würden die bestehende<br />
Struktur nicht stören, gleichzeitig aber auch<br />
den Fernbahnhof nicht stärken. Wenn nach und<br />
nach neue Großhändler ansiedeln, ist eine<br />
spätere Umnutzung, zugunsten von mehr<br />
Wohnraum, immer schwieriger zu realisieren. Die<br />
Karten 58 und 59 zeigen die Kompatibilität des<br />
kleinen Fernbahnhofs mit den folgenden Entwürfen,<br />
für den Fall, dass später eine Neuentwicklung<br />
angestrebt werden sollte. Hierbei ist die<br />
Frage, wie schnell die Kapazitäten des Fernbahnhofes<br />
an ihre Grenzen stoßen würden.<br />
Auch wenn die Möglichkeit, das Entwicklungsquartier<br />
erst nach dem Bahnhofsbau zu planen,<br />
grundsätzlich bestünde, hätte dieses Konzept<br />
erhebliche Schwächen: kurzfristig keine ÖPNV<br />
Verbindung in Nordost-Südwest Richtung, wenig<br />
Platz für eine Bushaltestelle, keine direkte Wegeverbindung<br />
zum neuen Stadtteil „Mitte Altona“<br />
und sehr geringe Parkmöglichkeiten. Es wäre<br />
eine Haltestelle für diejenigen, die aus rationalen<br />
Gründen die begrenzten Umsteigemöglichkeiten<br />
nutzten, ohne Ortsatmosphäre, die für eine<br />
Ergänzung durch „freiwillige Aktivitäten“ sorgt.<br />
56. Kurzfristige Entwicklung mit Bahnhof 57. Mittelfristige Entwicklung mit neuem<br />
Gewerbehof.