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HoFS AUF Seine UMGeBUnG

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gemeinsamen Zielsetzung für die Entwicklung<br />

ist absolut notwendig, bevor Ent scheid ungen<br />

getroffen werden, die später eine erwünschte<br />

Entwicklung verhindern. Eine Ein igung der<br />

zentralen Akteure nach einer breiten öffentlichen<br />

Diskussion, wäre hierbei wichtig, um frühzeitig<br />

ein Vertrauen und Verständnis für das Planungsvorhaben<br />

in der Bevölkerung aufzubauen.<br />

Verdrängungsrisiko für Kleingewerbe und<br />

Bewohnern?<br />

Die eventuelle Verdrängung von den heutigen<br />

Kleingewerbebetreibern und Bewohnern würde<br />

die Qualitäten des Gebietes beeinträchtigen. In<br />

dieser Arbeit ist die Bedeutung von günstigen<br />

Gewerbeflächen als Potenzial für eine vielseitige<br />

und identitätsstiftende Bahnhofsumgebung hervorgehoben<br />

worden. Dies steht aber im Konflikt<br />

mit eine Wertsteigerung der Grundstücke, die bei<br />

Entwicklungsprojekten durchaus erwünscht ist,<br />

um Investitionskosten zu decken. Vor allem aber<br />

besteht das Risiko, dass die Angst vor Verdrängung<br />

zu großen Protesten führt, die eine Entwicklung<br />

hemmen könnte. Die Befürchtungen der<br />

Bewohner in Altona-Nord, wegen steigender<br />

Mietpreise wegziehen zu müssen, existieren<br />

bereits und muss ernsthaft thematisiert werden.<br />

Hat der Bahnhofsbau selbst eine Einwirkung auf<br />

die Verdrängung? Ist ein Gentrifizierungsprozess<br />

bereits in Gange der so oder so nicht aufzuhalten<br />

ist? Betrifft dieser auch das Gewerbegebiet unabhängig<br />

von den neuen Planungen? Wenn das<br />

Konzept I die Gewerbeflächen wahren will, muss<br />

vielleicht auch dann einer Verdrängung gezielt<br />

gegen gesteuert werden?<br />

Konkurrenzrisiko zwischen dem Bereich um<br />

den Fernbahnhof und den angrenzenden<br />

Zentren<br />

Das Konkurrenzrisiko durch den neuen Fernbahnhof<br />

für die Bezirkszentren und das Stadtteilzentrum<br />

Bahrenfeld kann durch diese Arbeit<br />

nicht festgestellt werden. Welche Folgen könnte<br />

ein neues Zentrum um den Fernbahnhof haben?<br />

Bei welcher Größe oder Nutzung entsteht ein<br />

Konkurrenzproblem? Ergeben sich auch neue<br />

Chancen für die bestehenden Zentren?<br />

Eine ausreichende Beantwortung dieser Fragestellungen<br />

liegt außerhalb des Betrachtungsrahmens<br />

dieser Arbeit. Die Einschätzung der<br />

Konzeptauswertung geht nicht davon aus, dass<br />

sich die Ortsfunktion um den Bahnhof Diebsteich,<br />

die Ortsfunktion von Altona oder Bergedorf<br />

erreichen könnte. Ein zu starker Fokus auf diese<br />

Befürchtung kann zu starken Einschränkungen<br />

in der Entwicklung des Fernbahnhofs führen.<br />

Wenn aber der Fernbahnhof Diebsteich von<br />

zentraler Bedeutung bei der Verkehrsmittelwahl<br />

der Bürger sein soll, muss die Umgebung des<br />

Bahnhofs auch die Alltagsbedürfnisse der Bürger<br />

befriedigen können. Es wäre im Sinne der Förderung<br />

nachhaltiger Verkehrsmittel sinnvoll, eine<br />

flexible Zentrumsfunktion am Fernbahnhof Diebsteich<br />

zu ermöglichen und diese nicht von vornherein<br />

zu verhindern.<br />

Sportflächen erhalten oder bebauen?<br />

Ein weiterer Aspekt, indem sich die Konzepte<br />

unterscheiden, ist der Umgang mit den Sportflächen.<br />

Welche Bedeutung haben sie im Vergleich<br />

zur Schaffung von rund 700 neuen

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