HoFS AUF Seine UMGeBUnG
HoFS AUF Seine UMGeBUnG
HoFS AUF Seine UMGeBUnG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
82<br />
Nutzung mittel- bis langfristig zu verlegen. Der<br />
Teil des Postgrundstücks der von der internationalen<br />
Seepost genutzt wird, hat eine sehr hohe<br />
städtebauliche Bedeutung, um einen Bahnhofsvorplatz,<br />
mit entsprechenden Anschlussmöglichkeiten<br />
für Busse, Taxis und Autos, realisieren zu<br />
können. Zudem sind die Kosten und der Aufwand<br />
um die Post zu verlagern wahrscheinlich geringer<br />
als wenn eine entsprechende Fläche mit mehreren<br />
Unternehmen verlagert werden müsste. Das<br />
Entwicklungspotenzial dieser Fläche ist für das<br />
gesamte Gebiet von hoher Bedeutung. Die Sportflächen<br />
könnten besser strukturiert werden und<br />
in gewissem Umfang Entwicklungsflächen für<br />
neue Nutzungen frei machen.<br />
Westlich der Gleise sind eine Vielzahl der Grundstücke<br />
von Unternehmen genutzt die eine<br />
begrenzte „Mischtoleranz“ aufweisen, um ein einheitliches<br />
Entwicklungskonzept realisieren zu<br />
können. Gleichzeitig könnte dies in sich auch ein<br />
großes Potenzial für eine langsame, langfristige<br />
Entwicklung bieten, die innenstadtnahen Gewerbe<br />
flächen für Kleinbetriebe und Kreative ermöglicht<br />
und gleichzeitig dem Bahnhofsumfeld einen<br />
ganz eigenen Charakter gibt. Auch die unterschiedlichen<br />
Charakter der Ost- und Westseite<br />
könnten unterschiedliche Nutzungen anziehen<br />
und somit für eine größere Vielfalt an Menschen<br />
um den Fernbahnhof sorgen. Wichtig wäre dabei<br />
gewisse Interaktionspunkte zu schaffen wo die<br />
Menschen sich begegnen.<br />
3.7.3 Anforderungen an neue<br />
entwicklungskonzepte<br />
Heute besteht das Plangebiet aus Randbereiche<br />
zweier Stadtteile die mit den „Rücken“ zu den<br />
Gleisen liegen. Sie orientieren sich in unterschiedliche<br />
Richtungen, Richtung Osterstraße im<br />
Nordosten und in Richtung des alten Gaswerks<br />
in Südwesten. Könnte der Fernbahnhof einen<br />
gemeinsamen Treffpunkt darstellen, einen Raum<br />
für gemeinsame Identifikation? Oder würden die<br />
Bereiche sich weiterhin in unterschiedliche Richtungen<br />
orientieren? Wenn keine Serviceleistungen<br />
wie Kita, Schulen, Einzelhandelseinrichtungen<br />
ect. innerhalb des Plangebiets entwickelt<br />
werden, wird auch der Fernbahnhof Diebsteich<br />
keine eigene Anziehungskraft bekommen. Er<br />
hätte höchstens den Charakter eines Umsteigebahnhofs<br />
für Anwohner entlang der S-Bahn in<br />
Richtung Pinneberg. Wäre das im Sinne der<br />
Anforderung der Bezirksversammlung Altona,<br />
dass am neuentstehenden Fernbahnhof Altona<br />
kein neues Stadtzentrum entstehen soll, er<br />
jedoch mehr sein muss, als der heutige<br />
S-Bahnhof?<br />
Wichtig wäre, dass sowohl der neue Fernbahnhof<br />
als auch die Wege dorthin, von vornherein attraktiv<br />
gestaltet werden. Ansonsten besteht das<br />
Risiko, dass die Menschen entweder zum Fernbahnhof<br />
Dammtor fahren oder das Auto benutzen.<br />
Karte 44 auf Seite 80 zeigt die Anforderungen<br />
an das Gebiet. Es soll eine Attraktivität um den<br />
Fernbahnhof Diebsteich als vielfältig nutzbarer<br />
Aufenthaltsort entstehen, mit guten Wegeverbindungen<br />
zu den Bezirkszentren Eimsbüttels<br />
und Altonas, zum Stadtteilzentrum Bahrenfeld<br />
und entlang der Landschaftsachse. Eventuelle