HoFS AUF Seine UMGeBUnG
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3.7 Fazit des Plangebiets<br />
Hier werden die wichtigsten Aspekte erläutert<br />
die für weitere Konzepte nach Meinung der Verfasserin<br />
von Bedeutung sind. Ganz am Ende<br />
werden sie tabellarisch in Stärken und Schwächen<br />
des Plangebiets, sowie Möglichkeiten und<br />
Risiken, die sich durch Einflüsse der Umgebung<br />
und der stadtentwicklungspolitischen Bedingungen<br />
ergeben, aufgeführt.<br />
3.7.1 Das Gebiet heute<br />
Auf Abbildung 42 auf Seite 80 ist eine stark vereinfachte<br />
Karte über das Plangebiet gezeigt. Sie<br />
stellt eine zusammenfassende Beschreibung der<br />
wichtigsten Eigenschafen des Plangebiets dar.<br />
Die Blockstruktur, der erhaltenswerte Gebäudebestand,<br />
die Erschließung, und die Gleise und<br />
Straßen die eine starke Trennwirkung haben und<br />
beeinträchtigenden Lärm verursachen. Es gibt<br />
eine vielseitige Bebauungsstruktur, von<br />
Großstrukturen der Logistikunternehmen, des<br />
Großhandels und des produzierenden Gewerbes,<br />
aber auch Wohnbebauung in vier- bis fünfgeschossigen<br />
Zeilen und Blockrandbebauung, bis<br />
hin zu den kleinen Lauben der Kleingärten.<br />
Westlich der Gleise sind, im Verhältnis zu östlich<br />
der Gleise die großen und kleinen Strukturen<br />
gemischter und in Teilen mit vielen kleineren<br />
Grundstücken. Die Karte zeigt auch, dass es vereinzelt<br />
erhaltenswerten Gebäudebestand gibt,<br />
der langfristig für einen historischen Kontext sorgen<br />
kann. Heute ist er aber für das Gebiet<br />
insgesamt nicht prägend. Eine erste Einschätzung<br />
ist, dass die Bereiche Diebsteich und Ost-<br />
Bahrenfeld weder eine starke „Knotenfunktion“<br />
noch eine starke „Ortsfunktion“ besitzen. „Vielfalt“<br />
ist nur in begrenztem Maße vorhanden. Soziale<br />
Einrichtungen sind auf die Sportvereine beschränkt,<br />
die Kinderbetreuungsmöglichkeiten überwiegend<br />
östlich des Plangebiets vorhanden und<br />
die Grünflächen sind in ihrer Nutzung und<br />
Öffentlichkeit stark begrenzt.<br />
3.7.2 entwicklungsräume und Bezug<br />
zum Fernbahnhof<br />
Ein neuer Fernbahnhof würde die Knotenfunktion<br />
stärken und somit ein großes Ungleichgewicht<br />
im Verhältnis zur Ortsfunktion erzeugen,<br />
was laut Bertolinis Theorie ein Veränderungspotenzial<br />
im Bahnhofsumfeld erzeugen werde.<br />
Auch die hohe Nachfrage nach Wohnraum in der<br />
Innenstadt, die gute Lage des Plangebiets inmitten<br />
vieler gefragter Stadtteile und die ausgeschöpften<br />
Entwicklungsmöglichkeiten um den<br />
Hauptbahnhof und den Fernbahnhof Dammtor<br />
stellen ein Potenzial für die Umgebung des Fernbahnhofs<br />
Diebsteich dar. Wichtig ist zu beachten,<br />
dass ein Potenzial einen Anstoß geben kann. Eine<br />
tatsächliche Entwicklung hängt aber von vielen<br />
anderen Aspekten ab. Karte 43 zeigt das Entwicklungspotenzial<br />
und welchen Bezugsgrad zum<br />
Fernbahnhof bestehen könnte. Dass im Plangebiet<br />
zurzeit kaum brachliegenden oder untergenutzte<br />
Entwicklungsflächen vorhanden sind,<br />
begrenzt das Entwicklungspotenzial erheblich.<br />
Es fehlen somit konkrete Investitionsmöglichkeiten.<br />
Das größte Entwicklungspotenzial wird in<br />
dieser Arbeit westlich der Gleise gesehen. Dort<br />
befinden sich große Flächen im Eigentum der<br />
Post und werden heute nicht voll ausgenutzt.<br />
Hier besteht zudem eine höhere Wahrscheinlichkeit<br />
als in anderen Teilen des Plangebiets, die<br />
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