HoFS AUF Seine UMGeBUnG
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Nachbarn des Bahnhofes die ehemalige, denkmalgeschützte<br />
Kaserne und die Berliner Wasserwerke.<br />
Auf dem Kasernengelände befinden sich<br />
Gebäude, zum Teil aus der Zeit vor 1870. Die Kaserne<br />
wurde seit dem 2. Weltkrieg von Gewerbeunternehmen<br />
und zeitweise vom Finanz amt und<br />
vom Versorgungsamt genutzt, wie auch vom<br />
Technischen Hilfswerk. In den letzten Jahren<br />
haben zudem Kulturschaffende auf dem Gelände<br />
Räume gemietet. Östlich des Kasernen geländes,<br />
angrenzend an den ehemaligen Flugplatz Tempelhof,<br />
liegt ein Wohngebiet aus den 1920er<br />
Jahren, das nach dem Garten stadtmodell geplant<br />
wurde.<br />
Südlich der Stadtautobahn A100 waren fast ausschließlich<br />
Gewerbe- und Industriebetriebe mit<br />
vielen Gebäuden aus der Jahrhundertwende um<br />
1900 angesiedelt.<br />
Im Westen liegt das Gewerbegebiet „Schöneberger-linse“.<br />
Es wurde überwiegend von<br />
städtischen Infrastruktureinrichtungen genutzt.<br />
2.3.1.c Planung und Realisierung im<br />
Zusammenhang mit den Planungen des<br />
Fernbahnhofs<br />
Auf der westlichen Seite zwischen dem Fernbahnhof<br />
Südkreuz und dem Bahnhof Schöneberg<br />
wurde schon Anfang der 1990er ein Konzept<br />
für das Gewerbegebiet „Schönebergerlinse“<br />
erarbeitet. Die Planungen sahen für das<br />
20 ha große Gebiet Bürohochhäuser vor und<br />
einen Umbau des tempelhofer Wegs in einen<br />
Boulevard. Die erwarteten Entwicklungen im<br />
Gebiet - im Zusammenhang mit dem neuen Fernbahnhof<br />
- blieben jedoch aus. Ein Vertreter der<br />
bezirklichen Stadtplanung sieht die Ursache<br />
darin, dass das Angebot von freien Grundstücken<br />
in Berlin sehr hoch ist und der Fernbahnhof Südkreuz<br />
noch nicht seine geplante Kapazität<br />
erreicht hat. Durch die Inbetriebnahme der Bahnstrecke<br />
zwischen Bahnhof Berlin Südkreuz und<br />
dem südlichen Berliner Außenring würden die<br />
Züge nach Dresden wieder über Berlin Südkreuz<br />
fahren können. Wegen mehrerer Klagen von<br />
Anwohnern, die eine Tunnellösung bevorzugen,<br />
wird die Realisierung weiterhin verzögert. Diese<br />
Inbetriebnahme ist zudem auch wichtig für die<br />
Airportexpress-Züge die, nach der Fertigstellung<br />
der Erweiterung des Flugplatzes-Schönefeld<br />
(zukünftig Airport Berlin-Brandenburg International,<br />
BBI) voraussichtlich 2012, zum Fernbahnhof<br />
Südkreuz verkehren sollen 5 . 2008 haben<br />
die Grundstückseigentümer der “Schöneberger-<br />
Linse” eine Eigentümerstandortgemeinschaft<br />
gegründet und zusammen mit dem Bezirk die<br />
Planungen überarbeitet. Im Rahmen eines Werkstattsverfahrens<br />
wurde ein neues Konzept<br />
erstellt, dass der Entwicklung ein prägnanteres<br />
Image geben soll, um das Gebiet besser vermarkten<br />
zu können.<br />
Schon 2001hat ein iKeA-Markt südöstlich des<br />
Fernbahnhofes eröffnet. Während der Genehmigung<br />
wurde festgelegt, dass ein neuer Fußweg<br />
(610m) zwischen IKEA und dem damals noch<br />
zukünftigem Fernbahnhof gebaut werden sollte 5 .<br />
Zudem haben Bauhaus und Möbelkraft in der<br />
Nähe des Fernbahnhofes ihre Filialen geöffnet.<br />
5 Martin Schwarz, Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg,<br />
Abt. Bauwesen Amt für Planen, Genehmigen und Denkmalschutz,<br />
Fachbereich Planen, Telefongespräch<br />
24.08.2010<br />
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