DV Jahresbericht 2009 - Deutscher Verband für Wohnungswesen ...
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VORWORT<br />
halt, die europäische Energie- und Klimapolitik, die EU-Regelungen zum Umweltschutz oder die Politiken<br />
<strong>für</strong> transeuropäische Verkehrs- und Energienetze. Die wesentliche finanzielle Untersetzung bietet die EU-<br />
Kohäsionspolitik mit den Strukturfonds, aus denen zwischen 2007 und 2013 europaweit ca. 347 Milliarden<br />
Euro und in Deutschland 26,3 Milliarden Euro <strong>für</strong> den Ausgleich wirtschaftlicher und sozialer Disparitäten<br />
eingesetzt werden. Gestützt auf die Erfahrungen aus der Gemeinschaftsinitiative URBAN stehen <strong>für</strong><br />
den Siebenjahreszeitraum mehr als 1 Milliarde Euro <strong>für</strong> die integrierte Aufwertung und Stabilisierung städtischer<br />
Gebiete zur Verfügung. Weit mehr Mittel kommen in den Städten <strong>für</strong> Infrastruktur, Wirtschafts- und<br />
Beschäftigungsförderung, Umwelt- und Ressourcenschutz sowie <strong>für</strong> soziale Integration zum Einsatz.<br />
Da auf europäischer Ebene die gemeinsame staatenübergreifende räumliche Entwicklung an Bedeutung<br />
gewinnt, unterstützt die Bundesregierung, vertreten durch das BMVBS, diesen Prozess u.a. durch das Bundesprogramm<br />
„Transnationale Zusammenarbeit“. Gemeinsame Leitprojekte in europäischen Großräumen<br />
(z.B. Ostsee oder Mitteleuropa) in den Bereichen räumliche Entwicklungs- und Verkehrskorridore, nachhaltige<br />
und klimaschonende Stadtentwicklung, Risikovorsorge und Anpassung an den Klimawandel erhalten<br />
neben der Förderung aus den EU-Strukturfonds zusätzliche finanzielle und politische Unterstützung<br />
durch das BMVBS. Der Deutsche <strong>Verband</strong> ist als Lead Partner bzw. Projektpartner beteiligt. So ist gewährleistet,<br />
dass diese Projekte in einen übergeordneten strategischen Rahmen eingebunden sind.<br />
Es ist zu konstatieren, dass auch die Koalitionsvereinbarung von Union und FDP die vormals genannten Herausforderungen<br />
als wichtige Vorhaben und Ziele benennt: die Bewältigung der Folgen des demografischen<br />
und wirtschaftsstrukturellen Wandels, der Klimaschutz, die Stärkung des sozialen Zusammenhalts und<br />
die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund, der Erhalt historischer Bausubstanz und Stadtstrukturen,<br />
die Wieder- und Umnutzung von Brachflächen sowie die Barrierefreiheit im Wohnumfeld. Aber<br />
auch die Städtebauförderung, der Stadtumbau Ost und West, der Denkmalschutz, die ländlichen Räume,<br />
Wohneigentum und Wohnungsbau sowie die Weiterentwicklung des Bauplanungsrechtes werden als Arbeitsfelder<br />
postuliert. Das sind gute Signale, die es nun in konkretes politisches Handeln umzusetzen gilt.<br />
Diese Aufgaben hat der Deutsche <strong>Verband</strong> auch im Jahre <strong>2009</strong> aktiv gestaltet und tragfähige Lösungsansätze<br />
erarbeitet.<br />
In eigener Sache:<br />
Neuer Generalsekretär ab Januar 2010<br />
Dr. Hans-Michael Brey hat am 31. Dezember <strong>2009</strong> sein Amt als Generalsekretär<br />
niedergelegt und eine neue Tätigkeit in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
angenommen. Christian Huttenloher ist seit 1. Januar<br />
2010 neuer Generalsekretär und gestaltet diese Aufgabe aktiv.<br />
Der diplomierte Geograf mit den fachlichen Schwerpunkten Raumordnung,<br />
Stadt- und Strukturpolitik sowie territoriale Zusammenarbeit ist bereits<br />
seit 1998 <strong>für</strong> den Deutschen <strong>Verband</strong> tätig. 2001 übernahm er die<br />
Leitung des Büros in Brüssel und war zudem Geschäftsführer.<br />
Christian Huttenloher,<br />
neuer Generalsekretär des Deutschen <strong>Verband</strong>es<br />
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