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DV Jahresbericht 2009 - Deutscher Verband für Wohnungswesen ...

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POLITIK UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

Dimension und es werden vielfältige Begriffe verwendet: von integrierter oder nachhaltiger Stadtentwicklung<br />

über Stadtteil- und Quartiersentwicklung bis hin zu Stadterneuerung, Städtebau und Stadtumbau.<br />

Summiert man die vorhandenen EFRE-Mittel <strong>für</strong> die dezidierten Handlungsfelder zur nachhaltigen Stadtentwicklung,<br />

so kommt man auf gut eine Milliarden Euro (ca. 7 Prozent des gesamten EFRE-Volumens).<br />

Davon werden voraussichtlich ca. 150 Städte bzw. Stadtteile profitieren können. In Berlin oder Nordrhein-<br />

Westfalen stehen mit über 160 bzw. 150 Millionen Euro am meisten Mittel <strong>für</strong> Maßnahmen der integrierten<br />

Stadtentwicklung zur Verfügung (ca. 18 Prozent bzw. 12 Prozent des gesamten EFRE), in Mecklenburg-<br />

Vorpommern oder Rheinland-Pfalz sind dies 30 bzw. acht Millionen Euro (2,4 Prozent bzw. 3,6 Prozent).<br />

Insgesamt setzen die alten Bundesländer mit durchschnittlich 10 Prozent höhere relative Mittelanteile ein<br />

als die neuen Bundesländer, wobei in Ostdeutschland die absoluten EFRE-Mittel meist höher liegen.<br />

Mehrere Bundesländer fördern programmatisch-konzeptionelle Maßnahmenbündel mit einer Kombination<br />

von investiven und nicht-investiven Maßnahmen zu einer vielfältigen Themenpalette. Andere beschränken<br />

die Förderung stärker auf komplexe städtebauliche oder infrastrukturelle Einzelvorhaben. Die Analyse<br />

des Deutsch-Österreichischen URBAN-Netzwerkes liefert sowohl eine detaillierte Übersicht über<br />

unterschiedliche Förderansätze der Bundesländer als auch eine grundsätzliche Bewertung der Aufnahme<br />

einer städtischen Komponente in die deutschen Strukturfondsprogramme.<br />

Ausblick: Zukunftsdiskussion zur Kohäsionspolitik nach 2013 hat begonnen<br />

Die Diskussion um die Neugestaltung der Kohäsionspolitik nach 2013 hat bereits begonnen: Mit der Einberufung<br />

der neuen Kommission und der Konsultation der EU-Strategie 2020 legte die Diskussion um die<br />

zukünftige Ausgestaltung der Kohäsionspolitik weiter an Fahrt zu. Der Fahrplan <strong>für</strong> die Kohäsionspolitik<br />

nach 2013 sieht Mitte 2010 eine Mitteilung zur Haushaltsüberprüfung vor. Für November 2010 wird der<br />

5. Kohäsionsbericht erwartet, mit dem die Kommission beabsichtigt, konkrete Vorschläge <strong>für</strong> die Ausgestaltung<br />

der EU-Kohäsionspolitik nach 2013 aufzuführen. Der Vorschlag <strong>für</strong> den Finanzrahmen nach 2013 soll<br />

bis Mitte 2011 vorgelegt werden.<br />

1.2.3 Raumrelevante Vorhaben der EU-Kommission: Expertise Raumordnungsbericht 2010<br />

Das Raumordnungsgesetz des Bundes (ROG) schreibt vor, dass das Bundesamt <strong>für</strong> Bauwesen und Raumordnung<br />

(BBR) dem <strong>für</strong> Raumordnung zuständigen Bundesministerium regelmäßig Raumordnungsberichte<br />

zu erstellen hat, die dem Deutschen Bundestag vorzulegen sind.<br />

Nachdem der Einfluss europäischer Politikbereiche auf die nationale und regionale Raumentwicklung in<br />

den letzen Jahren kontinuierlich gestiegen ist und zahlreiche EU-Politiken durch Finanzmittel oder Gesetzgebung<br />

unmittelbare oder mittelbare Raumrelevanz <strong>für</strong> Deutschland aufweisen, wird der Raumordnungsbericht<br />

2010 eine Darstellung der raumrelevanten EU-Vorhaben verschiedener EU-Politikbereiche enthalten.<br />

In diesem Zusammenhang wurde der Deutsche <strong>Verband</strong> vom BBR beauftragt, eine entsprechende<br />

Expertise zu erstellen. Der Deutsche <strong>Verband</strong> hat hier<strong>für</strong> Vorhaben der EU-Kommission der letzten fünf<br />

Jahre identifiziert, systematisiert, im Hinblick auf ihre Raumrelevanz ausgewertet sowie eine Einschätzung<br />

zu künftigen raumrelevanten Vorhaben der europäischen Sektoralpolitiken abgegeben.<br />

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