Kontakt 36 - Dominikaner
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Braunschweig<br />
Fritz Wieghaus OP<br />
700 und 50<br />
Doppeljubiläum in Braunschweig<br />
Jung und Alt beim Gottesdienst<br />
Vor 700 Jahren kamen die <strong>Dominikaner</strong><br />
zum ersten Mal nach Braunschweig<br />
und errichteten nahe der<br />
Burg Dankwarderode das Paulinerkloster.<br />
Im Zuge der Reformation<br />
mussten sie die Stadt verlassen. 1951<br />
kehrten die <strong>Dominikaner</strong> wieder<br />
nach Braunschweig zurück. 1958,<br />
also vor 50 Jahren, wurde schließlich<br />
die Kloster- und Gemeindekirche<br />
St. Albertus Magnus geweiht und<br />
die Pfarrgemeinde errichtet. Dieses<br />
Doppeljubiläum – 700 und 50 Jahre<br />
– haben wir <strong>Dominikaner</strong> in Braunschweig<br />
im Jahr 2008 gebührend gefeiert.<br />
20<br />
Kunst im Kloster<br />
Im Februar 2008 wurde die Frühjahrsausstellung<br />
im Rahmen unserer<br />
Reihe „Kunst im Kloster“ der eigenen<br />
Kunst in Kirche und Kloster<br />
gewidmet. Gleichzeitig wurde ein<br />
neuer Kunstband über unsere Kirche<br />
präsentiert. Der Text dieser Publikation<br />
wurde von Prof. Johannes<br />
Zahlten verfasst, der auch am Tag der<br />
Vernissage die Einführung hielt. Im<br />
Buchklappentext ist zu lesen:<br />
„Im Zentrum dieser Publikation<br />
steht der Neubau der Braunschweiger<br />
Pfarr- und Ordenskirche der<br />
<strong>Dominikaner</strong>, deren Anwesenheit in<br />
der Stadt sich bis zum Beginn des 14.<br />
Jahrhunderts zurückverfolgen lässt.<br />
Ihre 1958 geweihte Kirche erfuhr seit<br />
1987 eine grundlegende Um- und<br />
Neugestaltung im Sinne der Liturgiereform<br />
des II. Vatikanischen Konzils.<br />
Der neue Wandelaltar „Kreuztrilogie<br />
Rosenkranz“, der zeichenhafte<br />
Kreuzweg und der Orgelprospekt<br />
stammen von Gerd Winner. Zusammen<br />
mit seiner verstorbenen Ehefrau<br />
Ingema Reuter, die auch die Serie der<br />
Madonnenbilder schuf, hat er ebenfalls<br />
die angebaute Marienkapelle gestaltet.<br />
Das mariologische Bildprogramm<br />
im Innern der Kirche, das ein<br />
wesentliches Anliegen des Predigerordens<br />
visualisiert, greifen auch die<br />
monumentalen Stahlplastiken „Pietà“<br />
des israelischen Bildhauers Menashe<br />
Kadishman und „Porte du ciel“ des<br />
Franzosen Jean Ipoustéguy vor Kirche<br />
und Kloster auf und tragen es als bildliche<br />
Verkündigung nach außen.“<br />
Besinnung auf Vergangenes<br />
Die Herbstausstellung trug die Überschrift<br />
„Kunst und Spiritualität im<br />
Orden der <strong>Dominikaner</strong>“ und richtete<br />
den Blick vor allem nach Frankreich,<br />
wo in den 50er Jahren des<br />
20. Jahrhunderts <strong>Dominikaner</strong> wie<br />
Marie-Alain Couturier OP und Pie<br />
Raymond Régamey OP zusammen<br />
mit großen Künstlern an der Errichtung<br />
moderner Kirchen beteiligt<br />
waren.<br />
Im Frühjahr 2008 gab es gleich mehrere<br />
Bildungsveranstaltungen in unserem<br />
Las-Casas Haus. Dr. Wolfram<br />
Hoyer OP gestaltete ein Tages seminar<br />
über Albertus Magnus. Ein ganzes<br />
Wochenende wurde einem schwie-